Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit
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DSSD Datathon

Datathon für grüne Start-ups: Die ehrenamtlichen Datenexperten von Data Science for Social Good Berlin (DSSG) haben mit ihrem dritten „Datathon“ vom 20. bis 22. April 2018 das Borderstep Institut und seinen Green Economy Gründungsmonitor unterstützt. Ziel war es, die Datenanalyse des Green Economy Gründungsmonitor zu optimieren und somit Zeit und Kosten bei der Recherche zu sparen.

Der seit 2013 herausgegebene GEMO untersucht Indikatoren und Entwicklungen zu Gründungen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und weiteren Feldern der Green Economy. Die Daten des GEMO dienen als Informations- und Entscheidungsgrundlage für Politik, Innovations- und Gründungsförderer sowie für Gründer und Gründungsinteressierte.

Aufgrund seiner Relevanz für die grüne Gründungsförderung in Deutschland möchte Borderstep den GEMO auch ohne finanzielle Unterstützung als regelmäßigen Monitor erhalten. Allerdings ist der Prozess der Datenanalyse (für den GEMO 2017 wurden Datensätze von von insgesamt 6875 Betriebsgründungen herangezogen) derzeit durch großen manuellen Aufwand gekennzeichnet, der hohe Kosten verursacht und viele Ressourcen bindet.

Beim Datathon bringt der DSSG Data Scientists mit Non-Profit-Organisationen zusammen, um gemeinsam Lösungen für anspruchsvolle Datenprobleme zu finden. Weiterer Teilnehmer des Datathon April 2018 war die Berliner Tafel, die Unterstützung bei der Analyse von Zusammenhängen zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Spenden benötigt.

Borderstep auf future thinking

Die nunmehr neunte future thinking findet am 24. & 25. April im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium in Darmstadt statt. Die Veranstaltung ist das wichtigste Treffen der deutschen Rechenzentrumsbranche.

Neben dem Fachkongress erwartet die Besucher eine umfassende Ausstellung sowie die Verleihung des Deutschen Rechenzentrumspreises am 24. April. Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher und IT-Experte des Borderstep Institut, sitzt in der Jury.

Es sind turbulente Zeiten für die deutsche Rechenzentrumsbranche: Wirtschaftspolitische Veränderungen wie der Brexit üben noch ungeahnten Einfluss auf Deutschland als Rechenzentrumsstandort aus. Steigende Energiepreise führen zur Abwanderung von Betreibern vor allem in skandinavische Länder. Und neue Technologien wie das Edge Computing, bedingt durch den steigenden Datenverbrauch und das Bedürfnis nach schnellerer Verfügbarkeit, verlangen neue Lösungen und Innovationen von den Branchenvertretern, die gleichzeitig mit einem enormen Fachkräftemangel zu kämpfen haben.

Der jährliche Rechenzentrumskongress future thinking reflektiert diese Umbrüche und Herausforderungen für die Rechenzentren am 24. & 25. April in fünf Fachforen. Am ersten Kongresstag diskutiert die Digitalstrategie der Hessischen Landesregierung „Digitales Hessen“, wie es um das Land Hessen als Rechenzentrumsstandort bestellt ist. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung stellen aktuelle Trends und Forschungsergebnisse im Bereich Rechenzentren vor.

Das Borderstep Institut stellt in diesem Rahmen die Ergebnisse der Borderstep-Studie „Potenzial von Energieeffizienztechnologien bei Colocation Rechenzentren in Hessen“ vor. Dr. Ralph Hintemann präsentiert den Vortrag.

Green Start-up Investment Monitor

Die aktuelle Ausgabe des Green Economy Gründungsmonitors des Borderstep Instituts berichtet erstmalig zu Fragestellungen der Finanzierung grüner Start-ups (Sonderseiten
Green Start-up Investment Monitor). Diese Sonderauswertung wird vom Bundesumweltministerium und der Nationalen Klimaschutzinitiative im Rahmen des Projekts Green Start-Up Investment Alliance – GreenUpInvest gefördert.

Zusammenarbeit mit Deutschem Startup Monitor (DSM)

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Startup Monitor (DSM) 2017 des Bundesverbands Deutsche Startups (BVDS) wurden dafür Daten zu Finanzierungsbedingungen und -herausforderungen von grünen und nicht-grünen, innovativen Start-ups ausgewertet. Die grünen Start-ups umfassen dabei alle Start-ups, die im Rahmender DSM-Befragung als Tätigkeitsfeld „GreenTech“ angegeben haben. Die Ergebnisse zeigen, dass der zukünftige Finanzierungsbedarf bei den grünen Start-ups (im Mittel 200.000 Euro) höher liegt als bei den nicht-grünen Start-ups (im Mittel 35.000 Euro). Dies begründet auch, warum GreenTech-Start-ups die Kapitalgewinnung als größere Herausforderung betrachten als nicht-grüne Start-ups.

Grüne Start-ups wünschen sich Unterstützung durch Politik

Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass sich die befragten GreenTech-Start-ups von der Politik vor allem mehr Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung erhoffen. Die anderen Start-ups erwarten dahingegen von dieser Seite vor allem den Abbau regulatorischer und bürokratischer Hürden. Auffällig ist auch, dass sich die GreenTech-Start-ups deutlich stärker als andere Start-ups eine Verbesserung des Austausches mit der Politik wünschen.

Der Green Economy Gründungsmonitor 2017 zeigt, dass sich grüne Start-ups in Deutschland mit Politik und Wirtschaft vernetzen müssen, um Erfolg zu haben – das gilt auch umgekehrt. Grüne Start-ups leisten viel für den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine umwelt-, klima- und nachhaltigkeitspolitische Zielsetzungen. Nur durch eine erhöhte Sichtbarkeit dieser Leistungen kann das volle Potenzial junger innovativer Unternehmen entfaltet werden.

Green Startups Netzwerk des Bundesverbands deutsche Startups

Der Bundesverband Deutsche Startups hat dafür bereits 2017 einen wichtigen Schritt getan und auf Anregung des Borderstep Instituts eine neue Fachgruppe Green Startups gegründet. Das Green Startups Netzwerk versteht sich als Plattform für Startups, junge wie etablierte Unternehmen, Investoren und wichtige Akteure aus der Green Economy, d.h. insbesondere aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Mobilität, Cleantech, Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz, IT, Software, Agrar und Food.  Mit unterschiedlichen Aktivitäten wie z.B. Vernetzungsevents, Kommunikationskampagnen und digitalen Projekten unterstützt die Plattform die Mitglieder dabei, neue Ideen und Innovationen erfolgreich im Markt zu verankern, Industrie und Startups zu vernetzen und Investoren attraktive Finanzierungsoptionen zu ermöglichen.

Startups, Unternehmen und Investoren, die Interesse an der Plattform haben und über die zahlreichen Aktivitäten informiert bleiben möchten, tragen sich bitte in dieses Anmeldeformular ein, um Teil der Plattform zu werden und einen regelmäßigen Newsletter zu erhalten.

Green Economy lockt Investoren

Energieeffizienz dominiert das grüne Gründungsgeschehen in Deutschland. Das zeigt der Green Economy Gründungsmonitor (GEMO) 2017. Mit dem GEMO untersucht das Borderstep Institut zusammen mit der Universität Oldenburg die aktuellen Entwicklungen von grünen Gründungen in Deutschland in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und weiteren Sektoren der Green Economy.

Insgesamt wurden 2015 und 2016 etwa 36.400 neue Betriebe in der Green Economy gegründet. Mit 40 % aller Gründungen überragt hier der Bereich der Energieeffizienz, gefolgt von 17 % in der Kreislaufwirtschaft sowie in nachhaltiger Ernährung und Landwirtschaft. Im Ländervergleich weisen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hamburg die höchste Intensität an grünen Gründungen auf.

Erstmals beschäftigt sich der GEMO 2017 auch mit Fragen zur Finanzierung grüner Start-ups. Ergebnis: Für technologieorientierte grüne Start-ups stellt die Kapitalbeschaffung eine der größten Herausforderungen dar.

Die Untersuchung zeigt auch, dass die grünen Gründungen in Deutschland mit einem durchschnittlichen Anteil von 14,5 Prozent einen bedeutenden, allerdings auch stagnierenden Anteil an allen Betriebsgründungen haben.

14,5 Prozent aller Betriebsgründungen sind grün: Anteil stagniert

„Das bedeutet, dass Gründungsvorhaben und Start-ups, die Produkte und Dienstleistungen mit hohem Umweltnutzen entwickeln und zur Verfügung stellen, noch systematischer und gezielter gefördert werden müssen“, betont Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts, der den Green Economy Gründungsmonitor entwickelt hat. „Nur so kann die Stagnation bei den grünen Gründungen in Deutschland durchbrochen werden.“ Die Bereitstellung von Kapital stelle dabei einen wichtigen Hebel dar, der von Politik und Investoren stärker genutzt werden muss.

Grüne Spitze: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hamburg

Insgesamt wurden 2015 und 2016 ca. 36.400 neue Betriebe in der Green Economy gegründet. Mit 40 % aller Gründungen dominiert hier der Bereich der Energieeffizienz, gefolgt von 17 % in der Kreislaufwirtschaft sowie in nachhaltiger Ernährung und Landwirtschaft. Der Großteil an Gründungen (54 %) lässt sich dem Dienstleistungssektor zuordnen, in dem die Bereiche Handel sowie Gas-, Wasser-, Heizung-, Lüftung-, Klima- und Bauinstallationen schwerpunktmäßig hervortreten. Im Ländervergleich weisen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hamburg im langjährigen Mittel (2006 bis 2016) die höchste Intensität an grünen Gründungen auf.

Borderstep entwickelt Bewertungsgrundlage für nachhaltige Start-ups

Die Analyse des Gründungsgeschehens ergab, dass grüne Start-ups einen wesentlich höheren Finanzierungsbedarf haben als nicht-grüne Start-ups. Somit sehen sich grüne Gründerinnen und Gründer stärker durch die Kapitalgewinnung herausgefordert. „Zwischen Investoren und Gründerteams fehlt es an Transparenz und einer anerkannten Bewertungsgrundlage in Bezug auf Nachhaltigkeit“, umreißt Klaus Fichter eine wesentliche Ursache. Deshalb hat das Borderstep Institut in Zusammenarbeit mit dem Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) im Rahmen der Green Start-up Investment Alliance einen Leitfaden zur Nachhaltigkeitsbewertung von Start-ups entwickelt. Dieser soll unter anderem Investoren unterstützen, Gründungsvorhaben mit hohem Nachhaltigkeitspotenzial zu identifizieren und erfolgreich zu finanzieren.

Green Economy lockt Investoren

Die Zahlen des GEMO 2017 lassen erkennen, dass die Green Economy insgesamt einen bedeutenden Anteil an der Investitionsaktivität in Deutschland einnimmt. „Die erstmalig durchgeführte Analyse zu großen Finanzierungsrunden grüner Start-ups zeigt, dass bereits beachtliche Summen in einzelne grüne Start-ups investiert werden“, bemerkt Constanze Trautwein, Researcherin am Borderstep Institut. Im Rahmen der zehn größten bekannten deutschen Finanzierungsrunden wurden 2016 und 2017 insgesamt über 367,5 Millionen Euro allein in acht grüne Start-ups investiert. Mehrheitlich sehen jedoch insbesondere technologieorientierte grüne Start-ups die Kapitalbeschaffung als eine der größten Herausforderungen an, betont Constanze Trautwein. „Wenn es Politik und Finanzwirtschaft gelingen würde, diese Lücke zu schließen, wäre dies ein großer Gewinn für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und Gesellschaft.“

Grüne Gründungsaktivität braucht gezielte Förderung

Um die grüne Gründungsaktivität weiter anzuregen, planen das Borderstep Institut und der Bundesverband Deutsche Startups mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 2019 und 2020 eine Dialogreihe zum Thema „Grüne Gründungen als Transformationsmotor stärken“. Der GEMO 2017 legt mit seinen Erkenntnissen hierfür den Grundstein.

 

Publikation Green Economy Gründungsmonitor 2017

Der Green Economy Gründungsmonitor 2017 kann kostenfrei heruntergeladen werden. Erstmals wird in diesem Jahr neben der deutschen Ausgabe auch eine Version in Englisch erstellt. Diese steht in den kommenden Tagen zur Verfügung.
GEMO 2017 (DE)

Publikation Leitfaden zur Nachhaltigkeitsbewertung von Start-ups:

Leitfaden (DE)
Leitfaden (ENG)

Data Science for Social Good Berlin unterstützt Borderstep

Die Datenexperten von Data Science for Social Good Berlin (DSSG) unterstützen mit ihrem dritten „Datathon“ vom 20. bis 22. April 2018 das Borderstep Institut und seinen Green Economy Gründungsmonitor. Ziel ist, die Datenanalyse des Green Economy Gründungsmonitor zu optimieren und somit Zeit und Kosten bei der Recherche zu sparen.

DSSG macht gemeinnützige Organisationen, die einen gesellschaftlichen Auftrag verfolgen, auf den Wert ihrer Daten aufmerksam und bringt sie mit Freiwilligen aus der Data Science Community zusammen. Bei speziellen Daten-Events werden dann maßgeschneiderte Lösungen für die identifizierten Datenprobleme erstellt.

Der „Datathon“ findet in der DB mindbox Berlin statt. Freiwillige mit einschlägigen Kenntnissen dafür werden noch gesucht.

Mehr Informationen zu Programm und Ablauf gibt es hier.

Zusatzqualifikation für Wissenschaftsmanagement

Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer des Borderstep Instituts, ist wissenschaftlicher Leiter des Zertifikatsprogramms „Forschungs- und Transfermanagement“ der Uni Oldenburg. Das Diploma of Advanced Studies (DAS) „Forschungs- und Transfermanagement“ wurde in Kooperation zwischen dem Center für lebenslanges Lernen (C3L) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Fraunhofer Academy entwickelt.

An wen richtet sich das Zertifikatsprogramm?

Die strukturellen Entwicklungen in Universitäten und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen verändern die Anforderungsprofile von Menschen, die in der Wissenschaft tätig sind. Diese sind zunehmend in das Wissenschaftsmanagement und die strategisch-konzeptionelle Entwicklung ihrer Einrichtungen und Fachgebiete eingebunden. Sie befassen sich heute verstärkt mit Fragen der strategischen Planung und Steuerung von Forschungsprozessen, des Programmmanagements, des effizienten und effektiven Einsatzes der eingeworbenen Mittel und des nachhaltigen Transfers von Forschungsergebnissen in die Praxis. Infolgedessen gewinnt ein modernes Forschungs- und Transfermanagement, das die operative Ebene, das konsultative und administrative Aufgabenspektrum und Nachhaltigkeit und Transfer der Forschungsergebnisse berücksichtigt, zunehmend an Bedeutung.

Das Zertifikatsprogramm ist speziell für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Manager in der Forschung konzipiert. Durch die modulare Struktur sowie wenige Präsenztermine richtet es sich speziell an Berufstätige und bietet die Möglichkeit, individuelle Qualifizierungsziele zu berücksichtigen.

Mehr Informationen zum Programm und zu den Lehrenden finden Sie hier.

Borderstep zu Gast in Toronto

Borderstep ist mit einem Vortrag zu Innovationsallianzen für nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik auf die ICT4S Konferenz in Toronto (Kanada) eingeladen. Die Tagung beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik und findet vom 13. bis 19. Mai 2018 statt.

Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher des Borderstep Instituts, und Simon Hinterholzer, Researcher bei Borderstep, haben den Vortrag erarbeitet und eingereicht. Simon Hinterholzer wird ihn in Toronto präsentieren. Im Anschluss an die Tagung wird das Paper veröffentlicht.

Mehr zum Programm finden Sie hier.

Nachhaltige Schülerfirmen gesucht

Auch 2018 können sich nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen wieder für den StartGreen@School Award bewerben. Der bundesweite Wettbewerb bietet neben Geldpreisen auch die Möglichkeit, die eigene Schülerfirma im November auf der großen Bühne in Berlin zu präsentieren. Nachhaltige Schülerfirmen aller Schulformen können ihre Bewerbung bis 31. Juli 2018 online einreichen.

Mit dem StartGreen@School Award werden Schülerfirmen ausgezeichnet, die vorbildlich ökologisch und sozial wirtschaften. „Die erste Auflage des Wettbewerbs in 2017 war ein großer Erfolg“, erläutert Alexander Schabel, Projektverantwortlicher bei Borderstep. „Wir haben uns über ein sehr vielfältiges Bewerberfeld gefreut und waren durchweg begeistert von dem professionellen Auftreten und dem sehr hohen Engagement der Teams.“

Beworben hatten sich Teams aus ganz Deutschland. Drei nachhaltige Schülerfirmen konnten am Ende sowohl die Jury als auch die Öffentlichkeit im Public Voting überzeugen. Welche Tipps für die Bewerbungsphase haben sie auf Lager? Lesen Sie die Interviews mit Öko-E eSG (Gesamtschule Windeck, NRW), Macadamiafans Göttingen (Hainberg-Gymnasium Göttingen, Niedersachsen) und Young & Fair ( Ludwig-Meyn-Gymnasiums Uetersen, Schleswig-Holstein).

Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken in diesem Jahr Geld- und Sachpreise in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. Die Online-Bewerbung ist für Schülerfirmen aller Schulformen aus ganz Deutschland möglich. Die feierliche Preisverleihung findet im November in Berlin statt.

Weitere Informationen zum Bewerbungsprozess, den Preisen und den Bewertungskriterien finden Sie hier.

Gründungsausbildung: Angebote für Schulen

Neben dem Wettbewerb bietet das Projekt StartGreen@School weitere kostenlose Angebote für Schulen – für Schülerinnen und Schüler, die eine Schülerfirma gründen möchten, für bereits bestehende Schülerfirmen sowie für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. „Die schulische Gründungsausbildung gehört zu den größten Schwachpunkten des Gründungsstandortes Deutschland“, erklärt Franziska Keich, Projektleiterin beim Verbundkoordinator UnternehmensGrün. „Wir wollen mit StartGreen@School mehr unternehmerische Bildungskultur in den Schulbereich integrieren – fest verbunden mit Nachhaltigkeit!“ Interessierte Schulen können sich laufend für die Angebote anmelden.

StartGreen@School fördert eine nachhaltige Gründungskultur an Schulen. Zu den Projektpartnern gehören UnternehmensGrün e.V., das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.. StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

Nachhaltigkeit und IT-Beschaffung

Dr. Ralph Hintemann, IT-Experte des Borderstep Instituts, tritt als Referent auf dem 3. IT-Vergabetag auf. Die Fachtagung für die öffentliche IT-Beschaffung findet am 26. April in Berlin statt. Vergabeblog.de, Portal des Deutschen Vergabenetzwerks (DVNW), veröffentlichte im Vorfeld ein Interview mit ihm.

Themen sind u.a. Nachhaltigkeit in der IT-Beschaffung und Effizienztechnologien in der deutschen Rechenzentrumsbranche.

Dr. Ralph Hintemann diskutiert am 26. April auf dem Podium zum Thema „Nur ‚Green IT‘ – Was kann und sollte das öffentliche Beschaffungswesen jetzt leisten?“ Hier kann man sich für den 3. IT-Vergabetag anmelden. (Wenige Restplätze!)

Energiewende zum Anfassen

Auf Einladung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt und der InfraLeuna GmbH fand am 14. und 15. März das jährliche Treffen des WindNODE-Verbundprojekts statt. Am Chemiestandort Leuna diskutierten rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ergebnisse des ersten Projektjahres und die Meilensteine für die künftige Arbeit. Diskussionsbeiträge leisteten unter anderem die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Claudia Dalbert, sowie der Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, Albrecht Gerber. Für das Borderstep Institut nahm Projektleiter Dr. Severin Beucker teil.

Das Verbundprojekt „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ soll dazu beitragen, die Stromnetze stabil zu halten, wenn große und schwankende Mengen Strom aus Erneuerbaren Energien integriert werden müssen. Das Borderstep Institut ist wissenschaftlicher Verbundpartner in WindNODE. Es koordiniert das Arbeitspaket zu Quartieren (AP 8). Darin wird erprobt, welchen Beitrag Gebäude und Liegenschaften zur intelligenten Steuerung verschiebbarer Lasten und flexibler Erzeugung leisten können.

In der WindNODE-Region stammen bereits rund 50 Prozent des verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren Energien. Zum Abschluss des ersten Projektjahres kamen Vertreterinnen und Vertreter der über 70 Projektpartner in Leuna zusammen, um Bilanz zu ziehen und die Schwerpunkte für die gemeinsame Arbeit in den kommenden Monaten und Jahren zu identifizieren.

Im ersten Projektjahr haben die Partner mit- und untereinander ein produktives Energiewende-Netzwerk in den ostdeutschen Bundesländern und darüber hinaus etabliert. In diesem „Reallabor Nordostdeutschland“ wird intensiv an einem intelligenten Energiesystem gearbeitet. Die Lösungsansätze sollen später als Blaupausen für andere Regionen und Länder dienen.

Energiewende zum Anfassen

Daneben ist WindNODE ein Energiewende-Projekt zum Mitmachen und Anfassen: Die WindNODE-Partner haben deshalb ein Netz an „besuchbaren Orten“ geschaffen, an denen sich das intelligente Energiesystem unmittelbar erleben lässt.

Wie das abstrakte Thema Energiewende konkretisiert und begreifbar werden kann, durften die Gäste des Treffens live mitverfolgen: Unter dem Titel „Energie und Kunst“ entstanden als Zusammenarbeit von Energieexperten und Künstlern zwölf Kunstwerke, die Visionen für ein „intelligentes Energiesystem der Zukunft“ abbilden.

Viel vorgenommen haben sich die Projektpartner auch für die kommenden Monate und Jahre. Erster Schwerpunkt soll die Identifikation sogenannter „Flexibilitäten“ im industriellen und gewerblichen Bereich sein: Stromlasten, die flexibel dann abgerufen werden können, wenn gerade viel Strom erzeugt wird. Im zweiten Schritt geht es darum, diese verschiebbaren Stromlasten mithilfe einer neuartigen Flexibilitätsplattform zu managen und zu realisieren, um Engpässe im Stromnetz zu vermeiden. Dritter Schwerpunkt wird das Thema „Digitalisierung“, unter anderem mit einem Energiedatenmarktplatz von Fraunhofer FOKUS, einer Open Data-Plattform von Stromnetz Berlin und anderen innovativen Dienstleistungen.

Die Gastgeberin des Treffens, die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Claudia Dalbert, zeigte sich begeistert: „Hier in Sachsen-Anhalt sind sehr gute Rahmenbedingungen gegeben, um Musterlösungen für die zukunftssichere Energieversorgung von morgen zu entwickeln und auf Praxistauglichkeit zu erproben. Ich bin überzeugt, dass diese Erkenntnisse dann in der praktischen Anwendung ein wesentlicher Baustein für die erfolgreiche Transformation unseres Energiesystems sind. Denn klar ist: Sachsen-Anhalt ist das Land der Erneuerbaren Energien. Hier haben wir eine Vorreiterrolle. Insbesondere die Windenergie ist für das Gelingen der Energiewende und für den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt von großer Bedeutung. Das Ziel für die Zukunft haben wir vor Augen: eine 100-prozentige Versorgung mit Erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrsbereich.“

Digitalisierte Lösungen für die Energiewirtschaft

Der Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, Albrecht Gerber, hob hervor: „Das Förderprogramm des Bundes ,Schaufenster Intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende‘ ist ein wichtiger Schritt, um zu digitalisierten Lösungen für die Energiewirtschaft zu kommen. Das Land Brandenburg arbeitet gemeinsam mit den anderen Bundesländern aus dem Nordosten weiter intensiv an der erfolgreichen Umsetzung dieses Vorhabens. Anhand konkreter Projekte tragen wir Lösungsansätze für eine zunehmende Flexibilisierung der Energieerzeugung, die Sektorkopplung und mehr Energieeffizienz im Transformationsprozess bei. WindNODE als Modellregion für ein intelligent vernetztes, dezentralisiertes und flexibilisiertes Energiesystem stellt sich den aktuellen Herausforderungen und Ansprüchen einer fortschreitenden Energiewende Deutschlands.“

Auch Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH, an deren Standort das hochrangige Treffen stattfand, betonte: „Als hochflexibler Last- und Verbrauchsschwerpunkt stabilisiert der Chemiestandort Leuna bereits heute die Netze in Mitteldeutschland. Die dabei erreichte internationale Spitzenposition wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern weiter ausbauen.“

Professor Przemyslaw Komarnicki vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF sagte: „Durch die schwankende Energiebereitstellung aus Sonne und Wind muss mehr und mehr die Verbraucherseite zum Energiegleichgewicht beitragen. Industrielle Flexibilitäten sind dafür besonders geeignet.“

Der WindNODE Gesamtprojektleiter, Markus Graebig, fasste zusammen: „Keine andere Region in Deutschland steht so sehr für Energiekompetenz und gleichzeitig Erfahrung mit tiefgreifendem gesellschaftlichen Wandel wie der Nordosten. Das Projekt WindNODE schöpft aus dieser Expertise und bringt unsere Region so als Leuchtturm der Energiewende weiter voran.“

WindNODE ist Teil des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Es umfasst die sechs ostdeutschen Bundesländer inklusive Berlin und steht unter der Schirmherrschaft der Regierungschefs der teilnehmenden Bundesländer. In WindNODE arbeiten über 70 Partner vier Jahre lang, von 2017 bis 2020, gemeinsam an übertragbaren Musterlösungen für das intelligente Energiesystem der Zukunft. WindNODE zeigt ein Netzwerk flexibler Energienutzer, die ihren Stromverbrauch nach dem schwankenden Angebot von Wind- und Sonnenkraftwerken ausrichten können. Ziel ist es, große Mengen erneuerbaren Stroms ins Energiesystem zu integrieren und zugleich die Stromnetze stabil zu halten.