Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Borderstep bei der KeDi Convention an der Leopoldina

Wie können digitale Innovationen nachhaltig gestaltet werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der KEDI Convention 2025. Mit dabei: Dr. Severin Beucker, Mitgründer des Borderstep Instituts. Er sitzt in Session II „Digitalisierung konkret“ auf dem Podium und debattiert zum Thema „Status Quo let’s go! Von der Bestandsaufnahme zum Blick in die Zukunft“. Die Veranstaltung findet am 7. Mai 2025 an der Leopoldina in Halle (Saale) statt.

Wie gelingt Digitalisierung energieeffizient und nachhaltig?

Die KEDI Convention ist eine zentrale Plattform für den Austausch über klimaneutrale Digitalisierung, organisiert von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren dort über Wege zu einer energieeffizienten und nachhaltigen digitalen Transformation.

Dr. Beucker bringt seine Expertise aus langjähriger Forschung und Praxis in die Diskussion ein. Borderstep setzt sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen nachhaltiger Digitalisierung auseinander – von energieeffizienten Rechenzentren über Kreislaufwirtschaft in der IT bis hin zu politischen Rahmenbedingungen.

Mehr zur Veranstaltung an der Leopoldina und das vollständige Programm gibt es hier.

Neue Studie: Geschäftsmodelle für die Wärmewende

Geschäftsmodelle für morgen: Die Wärmewende braucht smarte Lösungen – und digitale Gebäudetechnik kann entscheidend dazu beitragen. In Deutschland verbrauchen Gebäude über ein Drittel der Endenergie, vor allem für Raumwärme und Warmwasser. Digitale Technologien könnten die Energieeffizienz um bis zu 20 % steigern. Doch trotz eines breiten Angebots an Produkten und Dienstleistungen wird Gebäudeautomation in der Wohnungswirtschaft noch wenig genutzt. Gründe dafür sind vor allem Finanzierungsfragen, Informationsdefizite und technische Hürden.

Borderstep erstellt Studie für KEDi

Das Borderstep Institut hat im Auftrag des Kompetenzzentrums für Energieeffizienz durch Digitalisierung in Industrie und Gebäuden (KEDi) untersucht, welche innovativen Geschäftsmodelle für die Wärmewende es im Bereich der Gebäudeautomation gibt und wie diese helfen können, die Barrieren zu überwinden. Die von Borderstep in Kooperation mit der ESCP Business School durchgeführte Studie zeigt: Start-ups und digitale Dienstleister spielen eine Schlüsselrolle, da sie smarte Finanzierungslösungen und Beratungsangebote entwickeln.

„Das Angebot zur Gebäudeautomation hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Dies liegt auch an neuen Geschäftsmodellen wie Abonnements oder Pay-per-Use-Angeboten, die die Einstiegshürden senken. Das ist eine gute Nachricht für Wohnungsunternehmen, die mit innovativer Technik Energie einsparen möchten.“ (Dr. Severin Beucker, Gründer und Gesellschafter, Borderstep Institut)

Zukunftsfähige Geschäftsmodelle für die Wohnungswirtschaft

Die Studie ist die erste systematische Untersuchung zu dem Thema und stellt verschiedene Geschäftsmodelle vor, die auf zentrale Herausforderungen in der Wohnungswirtschaft reagieren:

  • Finanzierungslösungen wie Abonnements oder Pay-per-Use-Modelle reduzieren hohe Investitionskosten und erleichtern kleineren Wohnungsunternehmen den Zugang zu digitalen Technologien.
  • Schulungen und Beratungen helfen, Informationsdefizite abzubauen und die Akzeptanz neuer Technologien zu erhöhen.
  • Rundum-sorglos-Pakete und as-a-Service-Modelle lösen technische Hürden und den Fachkräftemangel, indem sie Wartung, Betrieb und Optimierung übernehmen.

Die Untersuchung zeigt: Es gibt bereits ein breites Angebot an Lösungen – doch sie müssen noch stärker in die Praxis gebracht werden.

Gebäudeautomation ist in der Wohnungswirtschaft längst mehr als nur Technik. Innovative Geschäftsmodelle begleiten Wohnungsunternehmen gezielt und ermöglichen es ihnen, bezahlbaren Wohnraum, Klimaschutz und Digitalisierung erfolgreich zu vereinen. Das bringt spürbaren Mehrwert für Mieterinnen und Mieter. (Dr. Tobias Froese, Senior Researcher, Borderstep Institut)

Die Studie kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

  • © Nadja Scheub

Borderstep bei FGF Frühjahrstagung

Vom 12. bis 14. März 2025 fand in Berlin die Frühjahrstagung der Arbeitskreise Social und Sustainable Entrepreneurship des Förderkreis Gründungs-Forschung (FGF) statt. Gastgeber der Veranstaltung war die Berliner Hochschule für Technik, vertreten durch Prof. Dr. Yasmin Olteanu und Michael Wunsch. Der FGF ist das führende wissenschaftliche Netzwerk für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand im deutschsprachigen Raum. Ziel des Vereins ist es, Forschung, Lehre und Wissenstransfer in diesen Bereichen zu fördern und die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis zu stärken.

Green Startup Report 2025: Neuer Standard in der Gründungsforschung

Ein Highlight der Veranstaltung war die Vorstellung der neuen wissenschaftlichen Methode zur Erhebung des Green Startup Reports durch das Borderstep Institut. Der Green Startup Report 2025 (bis 2024: Green Startup Monitor) liefert zum siebten Mal in Folge die aktuellsten Zahlen und Trends zur grünen Gründungsszene in Deutschland. Das innovative Modell, das im Green Startup Report 2025 erstmals zur Anwendung kommt, setzt einen neuen Standard in der Gründungsforschung – mit einem klaren Fokus auf belastbare Fakten und wissenschaftlich fundierte Analysen.

Bisher basierten viele Erkenntnisse zu grünen Start-ups auf Selbstauskünften und subjektiven Einschätzungen. Der Green Startup Report 2025 geht einen entscheidenden Schritt weiter: Das neue Modell stützt sich auf eine wesentlich größere Datenbasis als je zuvor – über 12.000 junge Unternehmen und über 50.000 Handelsregistereinträge zu in Start-ups getätigte Investments wurden untersucht. Damit ermöglicht die Studie eine deutlich präzisere Analyse und fundiertere Aussagen über die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle, ihre Marktchancen und ihren tatsächlichen Beitrag für den Klimaschutz.

Frühjahrstagung bot Plattform für Austausch

Die FGF Frühjahrstagung bot zudem eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftlern, Praktikern und Studierenden über aktuelle Trends und Herausforderungen im Bereich des nachhaltigen Unternehmertums. Durch Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden wurden neue Impulse für Forschung und Praxis gesetzt.

Das Borderstep Institut freut sich, mit seiner neuen Erhebungsmethode einen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Gründungen zu leisten und bedankt sich bei den Organisatoren für die gelungene Veranstaltung.

Gutachten: Digitale Infrastruktur zukunftsfähig gestalten

Digitale Infrastruktur in Deutschland unter der Lupe: Die Digitalisierung wächst exponentiell – und mit ihr der Energiebedarf digitaler Infrastrukturen. Rechenzentren zählen bereits heute zu den energieintensivsten Branchen in Deutschland. Ohne gezielte Maßnahmen könnte sich ihr Stromverbrauch bis 2045 vervierfachen. Doch wie kann dieser Ausbau mit den Zielen der Energiewende vereinbart werden?

Gemeinsam mit der Deutschen Energie-Agentur (dena), IER der Universität Stuttgart, SDIA, EY Law, Fraunhofer ISI und BBH-Gruppe hat Borderstep im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die aktuelle und zukünftige Marktentwicklung der Rechenzentrumsbranche untersucht.

Digitale Infrastruktur kann zur Energiewende beitragen

Das Gutachten Stand und Entwicklung des Rechenzentrumsstandorts Deutschland zeigt: Deutschland kann seine digitale Infrastruktur so weiterentwickeln, dass sie nicht nur wirtschaftlich wettbewerbsfähig bleibt, sondern auch zur Energiewende beiträgt.

Die Digitalisierung und vor allem der KI-Boom treiben das Wachstum der Rechenzentren. Einzelne Großrechenzentren haben den Stromverbrauch einer Großstadt. Eine intelligente Einbindung dieser digitalen Infrastrukturen in die Energienetze bietet große Chancen sowohl für die Digitalwirtschaft als auch für eine nachhaltige Energiewirtschaft. (Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher am Borderstep Institut)

Drei zentrale Handlungsfelder für eine zukunftsfähige Strategie:

  • Dezentrale Rechenzentrumsansiedlung: Der Ausbau sollte gezielt in Regionen mit hoher erneuerbarer Stromproduktion erfolgen, um Netzbelastungen zu minimieren.
  • Bessere Netzintegration: Rechenzentren können zur Stabilisierung der Stromnetze beitragen, etwa durch Abwärmenutzung und Speicherkapazitäten.
  • Politische Steuerung und Anreize: Regulierung und gezielte Förderung müssen Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit vereinen.

Gutachten zeigt: Jetzt handeln!

Deutschland hat die Chance, sich als führender Standort für energieeffiziente und klimafreundliche Rechenzentren zu etablieren. Dafür braucht es eine klare Strategie und konsequente Maßnahmen.

Die Mega-Rechenzentren der Zukunft müssen so geplant und gebaut werden, dass sie zum einen das Stromnetz stützen und zum anderen ihre Abwärme genutzt werden kann. Damit wird sowohl die Digitalwirtschaft als auch eine nachhaltige Energiewirtschaft gefördert. (Simon Hinterholzer, Researcher am Borderstep Institut)

Das vollständige Gutachten gibt es hier.

Wie werden mehr Mietobjekte saniert?

Die Sanierung von Mietobjekten ist ein zentrales Thema für die Energiewende. In Deutschland sind rund 60 Prozent der Haushalte Mieterinnen und Mieter. Viele Mietobjekte befinden sich in Privatbesitz, und Investitionen in energetische Sanierungen werden häufig durch das sogenannte Mieter-Vermieter-Dilemma ausgebremst: Vermieter tragen die Kosten, während die Mieter von den Einsparungen profitieren.

Wie kann dieses Problem gelöst werden? Dieser Frage geht ein aktueller Artikel des Forschungsportals zur Energiewende des BMWKs nach. Er stellt verschiedene geförderte Projekte vor, die innovative Lösungen zur Sanierung von Mietwohnungen entwickeln. Eines dieser Projekte ist DiKoMo, das vom Borderstep Institut gemeinsam mit Partnern durchgeführt wurde.

DiKoMo: Intelligente Gebäudetechnik als Lösung?

Im Projekt DiKoMo untersuchte das Borderstep Institut, wie smarte Gebäudeautomation helfen kann, die Sanierungsrate zu erhöhen. Ein zentraler Faktor: Bessere Kommunikation und herstellerneutrale Informationsangebote für Wohnungsunternehmen und Gebäudeeigentümer.

Dr. Severin Beucker, Mitgründer von Borderstep, betont: „Technische Lösungen sind da – aber sie müssen verständlich und zugänglich sein. Unser Ziel im Projekt DiKoMo war es, Hemmschwellen abzubauen und Vermieter sowie Wohnungsunternehmen besser über die Vorteile intelligenter Gebäudetechnik zu informieren.“

Informationsplattform als Schlüssel zur Umsetzung

Ein Ergebnis von DiKoMo ist eine herstellerneutrale Online-Plattform, die praxisnahe Informationen zu Gebäudeautomation in Mietwohnungen bereitstellt. Sie hilft Vermietern und Wohnungsunternehmen, sich über Chancen und Umsetzungsmöglichkeiten zu informieren und die richtigen Entscheidungen für Mietobjekte zu treffen.

Energieeffizientes Wohnen beginnt mit besserer Kommunikation

Der BMWK-Artikel zeigt: Viele geförderte Projekte arbeiten an Lösungen, um energetische Sanierungen von Mietobjekten voranzutreiben. DiKoMo hat gezeigt, dass bessere Information und Kommunikation entscheidende Hebel sind. Gemeinsam können Wissenschaft, Wirtschaft und Politik neue Wege finden, um die Sanierungsrate in Deutschland zu steigern.

Zum vollständigen Artikel auf dem Portal Energieforschung des BMWK geht es hier.

Klima retten mit System: Borderstep setzt auf ForTomorrow

Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und die gemeinnützige Organisation ForTomorrow bündeln ihre Kräfte, um unvermeidbare CO2-Emissionen auszugleichen. ForTomorrow hat ein innovatives Modell entwickelt, das direkt im europäischen Emissionshandel ansetzt: Die Organisation kauft Emissionsrechte vom Markt, löscht sie und reduziert so dauerhaft die Menge an CO2, die in Europa ausgestoßen werden kann.

ForTomorrow will Klimabilanz der EU beeinflussen

„Jedes gelöschte Emissionsrecht bedeutet eine Tonne weniger CO2. Das hat direkte Auswirkungen auf die Klimabilanz der EU“, erklärt Ruth von Heusinger, Gründerin von ForTomorrow. Neben dem CO2-Ausgleich setzt die Organisation auf großangelegte Renaturierungsprojekte, um langfristig Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden.

Die Physikerin und Expertin für Quantenfeldtheorie erkannte, dass der Emissionshandel ein mächtiges Werkzeug im Kampf gegen die Klimakrise sein kann – vorausgesetzt, er wird auch für Privatpersonen und Unternehmen zugänglich gemacht. Über eine nutzerfreundliche Plattform ermöglicht ForTomorrow nun genau das: Einzelspenden oder Abo-Modelle, die CO2-Ausgleich und Aufforstung verbinden.

„Doch CO2-Reduktion allein reicht nicht mehr aus“, betont von Heusinger. „Wir müssen aktiv Emissionen binden und unsere Wälder wiederherstellen.“ ForTomorrow engagiert sich daher in Renaturierungsprojekten, um neue Wälder auf brachliegenden Flächen zu schaffen.

Warum Borderstep auf ForTomorrow setzt

Das Borderstep Institut hat sich der Entwicklung von Innovationen für eine nachhaltige Zukunft verschrieben. Ein zentraler Bestandteil ist dabei, die eigene Klimabilanz kontinuierlich zu verbessern. ForTomorrow bietet mit seinem Ansatz, Emissionsrechte aus dem europäischen Handelssystem zu entfernen und so die Gesamtmenge an CO2-Emissionen dauerhaft zu senken, eine überzeugende Lösung. „Wir wollen sicherstellen, dass unsere Maßnahmen zur Nachhaltigkeit direkten Einfluss auf die Reduktion von Treibhausgasen haben und gleichzeitig langfristige Effekte für den Klimaschutz erzielen“, erklärt Borderstep Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter. Die Verbindung von Emissionshandel und Renaturierungsprojekten passe ideal zu Bordersteps Ziel, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu transformieren.

Im Interview: Ruth von Heusinger

Auf StartGreen, dem von Borderstep betriebenenen Portal für die grüne Gründungsszene, ist jetzt ein Interview mit Ruth von Heusinger erschienen. Darin gibt die Gründerin Einblicke in die Entstehungsgeschichte von ForTomorrow, die Herausforderungen beim Klimaschutz und ihre persönlichen Antriebe. Von ihrer Schulzeit, die ihr Bewusstsein für die Klimakrise prägte, bis hin zu ihrer Vision, Klimaschutz für alle zugänglich zu machen – das Interview zeigt die vielfältigen Facetten ihres Engagements. Klima retten mit System: Hier entlang zum Interview mit Ruth von Heusinger.

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Borderstep bewegt: Wärmewende neu gedacht

Borderstep bewegt: Die gleichnamige Rubrik auf der Borderstep Webseite zeichnet jetzt in einem aktuellen Beitrag nach, wie aus Forschung rund um das Thema Wärmewende gesellschaftliche Veränderung wird.

Wärmepumpe als Schlüsseltechnologie für Wärmeversorgung von morgen

Das Vorhaben Solare Wärmepumpe hat es geschafft, einen bedeutenden Impuls für die Wärmewende auf nationaler Ebene zu setzen. Borderstep engagiert sich seit Jahren dafür, die Wärmepumpe als Schlüsseltechnologie für eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu fördern. Bereits 2020 begann Borderstep, aktiv die öffentliche Wahrnehmung dieser Technologie zu steigern.

Prof. Dr. Gunther Seckmeyer von der Leibniz Universität Hannover entwickelte ein innovatives Konzept für eine Demonstrations-Wärmepumpe. Borderstep ergänzte dies mit der Idee zur „Woche der Wärmepumpe“, die 2023 und 2024 in Niedersachsen stattfand und dem Thema sowohl bei Fachpublikum als auch in der breiten Öffentlichkeit eine Bühne bot.

Woche der Wärmepumpe: Borderstep setzt Wärmewende auf nationale Agenda

Das Projekt, das im Dezember 2021 begann, gewann durch die geopolitischen Entwicklungen im Jahr 2022 schnell an Bedeutung. Der Krieg in der Ukraine und die wachsende Dringlichkeit, unabhängiger von fossilen Energien zu werden, machten die Wärmepumpe zum Symbol der Wärmewende. Borderstep reagierte prompt und führte 2022 die erste „Woche der Wärmepumpe“ durch, unterstützt von Herstellern, Installateuren und Klimaschutzagenturen.

Der Erfolg war überwältigend: 2024 wurde die „Woche der Wärmepumpe“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der dena Deutsche Energie-Agentur auf bundesweiter Ebene ausgerollt. Dadurch wurde das Thema Wärmewende von Borderstep zusammen mit der Leibniz Universität Hannover erfolgreich auf die nationale Agenda gesetzt.

Borderstep bewegt: Wissenschaftliche Grundlage für die Wärmewende

Neben der praktischen Durchführung der Woche der Wärmepumpe hat Borderstep auch die wissenschaftliche Basis für eine erfolgreiche Wärmewende geschaffen. Eine umfassende Diffusionsanalyse identifizierte Potenziale und Herausforderungen der Wärmepumpe, deren Ergebnisse in der Vorstudie „Wärmepumpe“ veröffentlicht wurden.

Bereits 2022 hatte Borderstep gemeinsam mit den Scientists for Future (S4F), unter Leitung von Dr. Jens Clausen, die entscheidende Rolle der Wärmewende für Deutschlands Unabhängigkeit von russischem Erdgas hervorgehoben und konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt.

Beeindruckende Reichweite und nachhaltige Wirkung

Mit insgesamt 129 Veranstaltungen, 12.000 Teilnehmenden und einer Medienreichweite von rund 2,5 Millionen Lesern hat Borderstep die Wärmewende entscheidend vorangetrieben. Mehr als 2 Millionen Impressions auf Twitter und LinkedIn belegen die beeindruckende Reichweite der Initiative.

Train4Impact: Klimawirkung messbar machen

Klimawirkung in Zahlen: Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit hat gemeinsam mit dem Start-up ImpactNexus die Arbeit am Projekt Train4Impact begonnen. Ziel ist es, gemeinwohlorientierte Start-ups bei der Messung und Optimierung ihrer Klimawirkung zu unterstützen.

Welche Klimawirkung hat mein Geschäftsmodell und wie kann ich sie optimieren?

Lösungen für junge Unternehmen passgenau suchen und finden: Das ist das Ziel des Vorhabens. Innovative Tools wie der GHG & Impact Estimator, Workshops und individuelle Beratungsangebote unterstützen diesen Plan. Dabei profitieren die Start-ups von der langjährigen Expertise des Borderstep Instituts und anwendungsorientiert entwickelten Formaten.

Grüne Start-ups könnten mehr als 10 % der deutschen Treibhausgasemissionen einsparen

Die Zahlen sprechen für sich: Start-ups mit Fokus auf Nac hhaltigkeit könnten jährlich bis zu 73 Mio. t CO₂e in Deutschland einsparen – ein Potenzial, das mehr als 10 % der deutschen Treibhausgasemissionen ausmacht.

Die Europäische Union und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (ESF Plus) sind Fördermittelgeber des Projekts.

Studie zu digitalen Gebäudetechnologien mit ESCP

Welche Geschäftsmodelle unterstützen die Energiewende im Gebäudebereich? Zu diesem Thema arbeiten Borderstep und die ESCP Business School aktuell gemeinsam im Projekt Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien. Es ist das erste Vorhaben der im Sommer unterzeichneten Kooperationsvereinbarung der beiden Forschungseinrichtungen.

Für mehr Nachhaltigkeit im Gebäudebereich

Die vor der Veröffentlichung stehende Studie liefert Einblicke in Geschäftsmodelle, die digitale Technologien im Gebäudesektor fördern und zur CO₂-Reduktion beitragen können. Ziel des Vorhabens ist es, Wege aufzuzeigen, wie digitale Technologien im Gebäudebereich eingesetzt werden können, um Energieeffizienz zu steigern und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Es liefert praxisnahe Ansätze und fundierte Erkenntnisse, um die Digitalisierung im Gebäudesektor voranzubringen.

Kooperation als Impulsgeber für innovative Lösungen

Mit der bevorstehenden Publikation stärkt die Kooperation von Borderstep und ESCP ihre Position als Impulsgeber für innovative Lösungen in der nachhaltigen Gebäudetechnik. Die Studie richtet sich an Unternehmen, Wissenschaft und Politik gleichermaßen und soll als Grundlage für zukünftige Strategien dienen.

Weitere Informationen und die Veröffentlichung finden auf der Projektseite.

Impulse für die Energiewende: Smart Living Summit 2024

Impulse für die Energiewende: Der Smart Living Summit 2024, ein zentraler Treffpunkt für Akteure aus der Wohnungswirtschaft und der Automatisierungsbranche, bot spannende Einblicke in die Zukunft von Smart Living und Energiemanagement. Im Fokus der Veranstaltung standen Innovationen im Gebäude-Energiemanagement.

Dr. Severin Beucker, Mitgründer des Borderstep Instituts, präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich Smart Energy. Gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Heimer von der Hochschule Rhein-Main gestaltete er die hochkarätig besetzte Fachsession „Digitale Infrastruktur“.

Steigende Anforderungen an Infrastruktur durch Energiewende

In der von Borderstep mitgestalteten Session diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von ZVEI, KNX und der Deutschen Energie-Agentur (Dena) darüber, welche digitale Infrastruktur für ein zukunftsfähiges Energiemanagement in Gebäuden benötigt wird. Dabei wurde deutlich, dass die Anforderungen an die Infrastruktur durch die Energiewende deutlich steigen. Aspekte wie die zunehmende Bedeutung von Strom, Sektorenkopplung und variable Energiepreise machen eine Vernetzung von Gebäuden mit ihrem Umfeld unerlässlich.

Energieeffizienz durch vernetzte Systeme

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Notwendigkeit, verschiedene Systeme interoperabel und kommunikationsfähig zu gestalten. Nur durch eine solche Vernetzung können Anwendungen wie Heizsysteme, Photovoltaikanlagen oder Batteriespeicher effektiv in die digitale Infrastruktur eingebunden werden. „Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, aber wir müssen die Systeme ganzheitlich denken und von Anfang an auf Standardisierung setzen“, betonte Dr. Beucker in seinem Beitrag.

Diskussion setzt Impulse für die Energiewende

Die Session begann mit einer kurzen Einführung ins Thema und der Vorstellung der Teilnehmenden. Anschließend wurden in Kurzvorträgen die unterschiedlichen Perspektiven auf eine digitale Infrastruktur für Smart Living dargestellt. In der folgenden Diskussionsrunde wurden drei Kernfragen beleuchtet:

  1. Welche digitale Infrastruktur ist notwendig, um Smart Living zu ermöglichen?
  2. Wie sollte eine ideale digitale Infrastruktur aussehen, und welche Chancen und Hindernisse gibt es?
  3. Wie können Anwendungen wie Heizungen oder Photovoltaikanlagen eingebunden werden?

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Digitalisierung ein Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende ist. Doch dafür sind klare Standards und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit über Branchen hinweg erforderlich. Der Summit hat gezeigt, dass digitale Infrastrukturen der Motor für eine nachhaltige Energiewende in der Gebäudeindustrie sein können – eine Herausforderung, der sich Borderstep auch in Zukunft intensiv widmen wird.