Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Projekt für BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gestartet

Borderstep unterstützt mit einem eben gestarteten Projekt den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland mit wissenschaftlicher Expertise.

Die zunehmende Digitalisierung führt zu einer immer stärkeren Vernetzung von Produkten und Anlagen. Bis zum Jahr 2020 sollen weltweit 20 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein. Ein stark steigender Anteil von diesen Geräten befindet sich in privaten Haushalten. Neben Fernsehern und Musikanlagen werden auch immer mehr Kühlschränke, Waschmaschinen und Heizungen vernetzt.

Die Frage, welche Auswirkungen diese zunehmende Vernetzung auf den Energiebedarf und Ressourcenbedarf hat, ist bisher noch kaum untersucht. In einem Projekt für den BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – wird Borderstep dieser Frage nachgehen. Ziel des Projektes ist es, in einem Impulspapier durch konkrete Zahlen den Handlungsbedarf zu verdeutlichen, der durch den zusätzlichen Energie- und Ressourcenbedarf in privaten Haushalten mit zunehmender  Vernetzung entsteht. Außerdem werden konkrete Vorschläge für politische Instrumente, Gestaltungs- und Beratungsansätze erarbeitet, um den Mehrverbrauch an Energie und Ressourcen in Grenzen zu halten.

Die Projektergebnisse werden voraussichtlich im ersten Quartal 2018 vorliegen.

  • © Cordula Giese, BAND
  • © Cordula Giese, BAND

High-Level-Matching für GreenTech Start-ups

Wie kann man Energie speichern? Wie lässt sich die Luftqualität effizient und aktuell messen? Wie kann man industrielle Abwasser besser reinigen?

Antworten auf diese und weitere Fragen lieferten knapp 20 innovative Start-ups aus Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum jetzt in Berlin: Das High-Level-Matching im Rahmen der Green Start-up Investment Alliance (GreenUpInvest) brachte die Unternehmen mit mehr als 40 Investoren zusammen, die in den GreenTech-Branchen tätig sind. Eingeladen hatte Borderstep-Projektpartner Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) zusammen mit Cleantech Scandinavia.

Für das Pitching-Event konnten sich GreenTech Start-ups mit Sitz in Deutschlandbewerben, die maximal sieben Jahre alt sind und einen Kapitalbedarf von 50.000 Euro bis 2.000.000 Euro haben.

Die eingereichten One Pager wurden durch das Borderstep Institut hinsichtlich ihres grünen Potentials bewertet und von einem speziell für das Event zusammengerufenen Screeningkomitee geprüft, das aus 30 hochkarätigen Investoren mit Fokus auf die grünen Branchen besteht.

Pitch für Fortgeschrittene

Speziell zugeschnitten auf Unternehmen, die sich aktiv mit Fragen des Klimaschutzes beschäftigen, hatten die Start-ups beim Event die Gelegenheit, im Kurzpitch von fünf Minuten und im Speed-Dating-Format die Geldgeber zu überzeugen. „Hier zeigt sich, wer es wirklich verstanden hat, die Essenz seines Geschäfts auf den Punkt zu bringen und beim Zuhörer damit anzukommen“, kommentierte BAND-Vorstand Dr. Ute Günther die Herausforderungen des Formats.

Am besten gelang dies Karim Tarraf von Hawa Dawa aus München sowie Kristiāns Grundštoks von Polylabs aus dem lettischen Riga. Das Münchener Start-up befasst sich mit einer neuartigen Technologie zur Echtzeitmessung der Luftqualität in Städten und verspricht eine deutlich kostengünstigere und qualitativ hochwertigere Messmethode als heute Standard ist. Der zweite Gewinner Polylabs ist in der Chemieindustrie angesiedelt und stellt aus biologischen Rohstoffen Kunststoffe her, die in Qualität und Preis den Produkten aus petrochemischen Verfahren in nichts nachstehen. Beide Unternehmen durften sich über einen Gutschein für eine Freikarte zum Deutschen Business Angels Tag am 17. und 18. Juni 2018 und wertvolle Kontakte zu potentiellen Investoren freuen.

Fokus Finanzierung von Greentech Start-ups

Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom Bundesumweltministerium geförderten Projektes GreenUpInvest statt. Ziel der von der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Green Start-Up Investment Alliance ist es, grüne Gründerfinanzierung in Deutschland zu stärken und voranzubringen. Insbesondere will GreenUpInvest das Engagement von Business Angels und anderen Frühphaseninvestoren im Bereich von GreenTech Start-ups mobilisieren.

Teil des Angebots in Berlin war außerdem eine Masterclass, in der Start-ups und Investoren sich über Fragen der Finanzierung von GreenTech-Unternehmen austauschen konnten. Besonders intensiv diskutiert wurde dabei das Thema Nachhaltigkeit: „Es hat sich gezeigt, dass Nachhaltigkeit von den Investoren zwar wahrgenommen und wertgeschätzt wird. Sie darf aber weder zu einem reinen Schlagwort verkommen noch sich in akademischen Details verlieren, sondern muss einhergehen mit einem tragfähigen Geschäftsmodell und einem überzeugenden Gründerteam“, fasste BAND-Vorstand Dr. Roland Kirchhof die Ergebnisse zusammen.

Einhelliger Wunsch aller Beteiligten war die fortschreitende Netzwerkbildung von Investoren und Start-ups in den grünen Themen. Die Veranstaltung in Berlin wurde dabei als weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung wahrgenommen.

 

Diese zwölf Start-ups aus Deutschland wurden vom Screeningkomitee ausgewählt:

Adaptive Balancing Power, Darmstadt

akvola Technologies, Berlin

Alpha Team, Aachen

CARBUNA, Illertissen

CNM Technologies, Bielefeld

Dust BioSolutions, Planegg

FLAXRES, Dresden

Gridhound, Aachen

Hawa Dawa, München

SINN Power, Gauting

Siqens, München

SirPlus, Berlin

Dazu stießen noch acht Start-ups aus Skandinavien.

 

Mehr zum High-Level-Matching:

www.business-angels.de/high-level-matching/

  • © Alice Bewerungen

Marokko zu Gast bei Borderstep

Borderstep empfängt am 8. Dezember 2017 eine Delegation aus Marokko. Die Informationsreise mit dem Thema „Start.up Finance in Deutschland“ wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisiert. Die Gruppe wird neben dem Borderstep Institut auch den High-Tech Gründerfonds, das BMWi, die BaFin und die KfW besuchen.

Prof. Dr. Klaus Fichter und Dr. Linda Bergset werden die gründungsbezogene Arbeit von Borderstep, darunter die Projekte SHIFT und GreenUpInvest, vorstellen. Außerdem präsentieren sie den Gästen aus Marokko den eben erschienenen Leitfaden für die Bewertung des Nachhaltigkeitspotenzials von Start-ups.

  • © Alexander Schabel

Green Entrepreneurship Academy im Kosovo

Vom 20.-27. November fand die Green Entrepreneurship Academy im International Business College Mitrovica statt. Die Akademie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem kosovarischen Ministerium für Arbeit und soziale Wohlfahrt initiiert. Die Organisation und Durchführung der Akademie lag in der Verantwortung des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit. Im Rahmen der Akademie entwickelten 24 junge Gründerinnen und Gründer nachhaltige Geschäftsmodelle basierend auf dem Sustainable Business Canvas-Ansatz von Borderstep. Im großen Pitchingfinale fand am 28. November die Präsentation der ausgearbeiteten Geschäftsmodelle vor einer Fachjury statt.

Nachhaltige Geschäftsideen für den Kosovo
24 motivierte junge Gründerinnen und Gründer aus dem Kosovo nahmen mit insgesamt 19 Gründungsideen an einem intensiven Training zu Sustainable Entrepreneurship teil und entwickelten einen Business Plan basierend auf dem Sustainable Business Canvas, der eine Weiterentwicklung des bekannten Business Model Canvas von Osterwalder und Pigneur darstellt. Es waren grüne Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, nachhaltige Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft, Green IT sowie Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung vertreten.

Training zu Zeitmanagement und Präsentationstechniken
Das abwechslungsreiche Programm der Akademie beinhaltete Vorträge, Diskussionen und Workshops rund um das Thema nachhaltiges Unternehmertum, angepasst an die Rahmenbedingungen im Kosovo. Das vierköpfige Trainerteam setzte sich aus Constanze Trautwein und Alexander Schabel vom Borderstep Institut sowie zwei kosovarischen TrainerInnen zusammen.

Zu Beginn wurde in einer gemeinsamen Diskussion über die langfristigen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung insbesondere auf zentrale Umweltherausforderungen und grüne Marktchancen im Kosovo eingegangen. In Workshops zum nachhaltigen Unternehmertum erarbeiteten die TeilnehmerInnen die 10 Felder des Sustainable Business Canvas, die die Themen Vision und Mission, Werteversprechen, Kunden, Wettbewerber, Schlüsselpartner und Stakeholder sowie Umsatz- und Finanzierungsmodelle beinhalten. In Vorbereitung auf das Pitchingevent erhielten die TeilnehmerInnen zudem ein Training zu Zeitmanagement und Präsentationstechniken. Zum Abschluss wurden die TeilnehmerInnen über Netzwerkmöglichkeiten im Bereich grünes Unternehmertum im Kosovo und im Ausland sowie über die formalen Schritte zu einer erfolgreichen Unternehmensgründung informiert. Ein Highlight stellte außerdem die Besichtigung der 2013 gegründeten Hirano Mushroom Company dar, welche im Mitrovica erfolgreich Shiitake Pilze produziert.  

5000 Euro Gründerstipendium ausgelobt
Zum krönenden Abschluss der Green Entrepreneurship Academy stellten die 19 Teams ihr Pitchdeck vor einer Fachjury vor. 7 der 19 Geschäftsmodelle haben die Chance auf ein Gründerstipendium in Höhe von 5.000 € vom kosovarischen Ministerium für Arbeit und soziale Wohlfahrt und der GIZ. Die finalen Gewinner werden bis zum 10. Dezember bekanntgegeben.

Deutschland verliert auf weltweitem Rechenzentrumsmarkt

Der Anteil Deutschlands am weltweiten Rechenzentrumsmarkt sinkt: Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen Studie, die das von Borderstep koordinierte Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) veröffentlicht hat. Auf der Datacentre World in Frankfurt präsentiert NeRZ eine Studie mit aktuellen Analysen zur Entwicklung der Rechenzentren in Deutschland. Sie zeigt, dass die deutschen Rechenzentren ihre Energieeffizienz in den letzten drei Jahren noch einmal deutlich verbessern konnten und in diesem Technologiefeld weltweit führend sind. Dennoch steigt der Energiebedarf der Rechenzentren aufgrund des starken Wachstums des Marktes aber immer weiter an, auf 12,4 Mrd. kWh im Jahr 2016.

Rechenzentrumsbranche sichert mehr als 200.000 Arbeitsplätze in Deutschland
Die Investitionen in Rechenzentrumsinfrastruktur in Deutschland werden im Jahr 2017 die 1-Milliarde-Euro-Grenze überschreiten. Fast 60 Prozent der Rechenzentrumsbetreiber in Deutschland wollen ihr Rechenzentrum in den nächsten Jahren erweitern. Von den deutschen Rechenzentren hängen hierzulande mehr als 200.000 Arbeitsplätze ab.

Allerdings entwickelt sich die Rolle Deutschlands im internationalen Vergleich nicht so positiv. Der Anteil Deutschlands am weltweiten Rechenzentrumsmarkt sinkt im Zeitraum zwischen 2010 und 2020 voraussichtlich von fünf auf vier Prozent. Die Serverzahlen in den USA steigen deutlich schneller als in Deutschland. Während sie in Deutschland im Zeitraum von 2010 bis 2017 um knapp 25 Prozent gestiegen sind, wuchsen nach Berechnungen des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit die Serverzahlen in den USA im gleichen Zeitraum um fast 60 Prozent.

NeRZ wurde von acht mittelständischen Technologieunternehmen aus Deutschland gegründet. Der vom Borderstep Institut koordinierte Verbund will sich dafür einsetzen, den Energiebedarf der Rechenzentren deutlich zu senken und entwickelt dafür innovative Effizienztechnologien. Gleichzeitig soll Deutschland als Standort der energieeffizientesten und sichersten Rechenzentren weltweit etabliert werden.

Studie zu Energieeffizienz und Rechenzentren in Deutschland
Die NeRZ-Studie „Energieeffizienz und Rechenzentren in Deutschland: Weltweit führend oder längst abgehängt?“ und die Präsentation von Dr. Ralph Hintemann sind auf der neuen NeRZ-Webseite unter www.ne-rz.de/publikationen verfügbar.

  • © Rolf Schulten/ Borderstep
  • © Rolf Schulten/ Borderstep
  • © Rolf Schulten/ Borderstep
  • © Rolf Schulten/ Borderstep
  • © Rolf Schulten/ Borderstep

StartGreen Award 2017: Das sind die Sieger

Die Sieger des StartGreen Award 2017 stehen fest. Die Preisverleihung fand zum dritten Mal in Folge im Rahmen der „Gründerwoche Deutschland“ im Bundesumweltministerium statt. Der StartGreen Award würdigt innovative Gründungskonzepte, Startups und Unternehmen, die mit ihren Dienstleistungen und Produkten zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit beitragen.

Ausgezeichnet in der Kategorie Gründungskonzept wurden RecyCoal (Aachen, NRW) für ihr Holzkohleersatzprodukt für Entwicklungsländer sowie SeedForward (Osnabrück, Niedersachsen) für ihre organische adaptierbare Saatgutbeschichtung. Das Preisgeld in dieser Kategorie wird geteilt. In der Kategorie Start-up setzte sich Hydrogenious (Erlangen, Bayern): mit einer Technologie zur Speicherung von Wasserstoff in Flüssigkeit durch. In der Kategorie Junges Unternehmen siegte Polysecure (Freiburg/Br., Baden-Württemberg) mit einer Technologie zur effizienten Trennung und Sortierung von schwer recycelbaren Stoffen

Den Sonderpreis „Neue Perspektiven“ erhielt das Start-up VisionYOU aus Potsdam, Brandenburg.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde erstmals der StartGreen@School Award verliehen, der herausragende grüne Schülerfirmen ehrt. Die Preise gingen an die Schülergenossenschaft Öko-E eSG aus Windeck, NRW (1. Platz), die Schülerfirma Macadamiafans aus Göttingen, Niedersachsen (2. Platz) sowie an die Schülerfirma Young & Fair aus Uetersen, Schleswig-Holstein (3. Platz).

Finale StartGreen Award

Kategorie Gründungskonzept (noch nicht gegründet)

INIT (Berlin): Multifunktionale Entsalzungsanlage für Entwicklungsgebiete

RecyCoal (Aachen, NRW): Holzkohleersatzprodukt für Entwicklungsländer

SeedForward (Osnabrück, Niedersachsen): Organische adaptierbare Saatgutbeschichtung

Kategorie Start-ups (bis 5 Jahre)

Frischepost (Hamburg): Online-Hofladen mit CO²-neutralem Lieferservice

Hydrogenious (Erlangen, Bayern): Technologie zur Speicherung von Wasserstoff in Flüssigkeit

Solmove (Potsdam, Brandenburg und Inning a. Ammersee, Bayern): Photovoltaik-Module als Straßenbelag 

Kategorie Junge Unternehmen (5 – 15 Jahre)

Heldenmarkt (Berlin): Verbrauchermesse für nachhaltigen Konsum

Polysecure (Freiburg/Br., Baden-Württemberg): Technologie zur effizienten Trennung und Sortierung von schwer recycelbaren Stoffen

WeSustain (Buxtehude, Niedersachsen): Software für Unternehmen zur Optimierung von CSR- und Nachhaltigkeitsaktivitäten

 

Finale StartGreen@School Award

Sieger StartGreen@School Award

Öko-E eSG (Windeck, NRW) Verkauf von Ökostrom, Pflege von Streuobstwiesen und Webseite für sanften Tourismus

Macadamiafans (Göttingen, Niedersachsen): Biozertifizierte Macadamianüsse von kenianischen Kleinbauern

Young & Fair (Uetersen, Schleswig-Holstein): Individuell bedruckte, fair produzierte Textilien aus Bio-Baumwolle

 

Halbfinalisten StartGreen@School Award

Macadamiafans Göttingen (Göttingen, Niedersachsen)

Villa Kunterbunt (53819 Seelscheid, NRW)

Schmids Druck Studio (Berlin)

Öko-E eSG (51570 Windeck/Rosbach, NRW)

Ecological Revolutionary Company eSG (59073 Hamm, NRW)

Schülerreparaturwerkstatt (München, Bayern)

Young&Fair (25436 Uetersen, Schleswig-Holstein)

InnoGrün eG (66386 St. Ingbert, Saarland)

DUPF Dienstleistungs- und Produktionsfirma der Mittelschule Oettingen (86732 Oettingen, Bayern)

Schülerfirma des J. Landenberger FÖZ (Weimar, Thüringen)

 

Sonderpreis „Neue Perspektiven“ StartGreen Award 2017

VisionYOU (Potsdam, Brandenburg), regional ausgerichtete Berufsorientierung von Jugendlichen mittels Virtual Reality

 

Cleantech Open Global Ideas Challenge, Deutsche Vorauswahl

INERATEC (Karlsruhe, Baden-Württemberg) Chemische Reaktortechnologie zur Umwandlung von Gasen in flüssige Energieträger

matteco (Kappelrodeck/Baden, Baden-Württemberg): Gummiprodukte aus recycelten Altreifen

Solmove (Potsdam, Brandenburg und Inning a. Ammersee, Bayern): Photovoltaik-Module als Straßenbelag

Klimafaktor Digitalisierung

Über den Klimafaktor Digitalisierung spricht Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher des Borderstep Instituts, in der Sendung „Forschung aktuell“ des Deutschlandfunks am 9. November 2017 ab 16:35 Uhr.

Hier kann die Sendung nachgehört werden.

Der Beitrag ist Teil der Sendereihe „Gegenwind – was die Energiewende bremst“, mit der Forschung aktuell die UN-Klimakonferenz in Bonn begleitet.

StartGreen@School: Das sind die Gewinner-Teams

Nachhaltiges Denken, Handeln und Wirtschaften muss frühzeitig erlernt und gelebt werden. Um dies zu unterstützen, zeichnen wir erstmalig nachhaltige Schülerfirmen im Rahmen des Projektes StartGreen@School mit einem Award aus. Als Gewinn lockt dabei neben attraktiven Geldpreisen auch die Möglichkeit, die eigene Schülerfirma auf der großen Bühne in Berlin zu präsentieren.

Das sind die Gewinner-Teams

Die Gewinner des StartGreen@School Awards 2017 werden sich ab 15 Uhr auf dem Netzwerkforum des StartGreen Awards präsentieren. Im Anschluss findet um 17 Uhr die Preisverleihung statt.

Macadamiafans Göttingen

Die Schülerfirma des Hainberg-Gymnasiums Göttingen verkauft fair gehandelte, biozertifizierte Macadamianüsse von kenianischen Kleinbauern direkt, ohne Zwischenhändler, auch über Onlinebestellungen. Dadurch erzielen die Produzenten bessere Preise und sichern ihren Absatz. Ein Teil des Erlöses ermöglicht Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Projektes WELT:KLASSE in China und Kenia gemeinsam mit lokalen Partnern an Umweltprojekten zu arbeiten und mit der lokalen Bevölkerung in einen intensiven Austausch zu treten.

Young & Fair

Die Schülerfirma Young&Fair des Ludwig-Meyn-Gymnasiums Uetersen ist ein Dienstleister für individuell bedruckte, fair produzierte Textilien aus Bio- Baumwolle. Der Druck wird von externer Seite angefertigt, das Start-up organisiert für den Kunden alles von der ersten Anfrage bis zur Lieferung. Das Team setzt sich aus Schülern und Schülerinnen der Jahrgänge acht bis zwölf zusammen. Die Leitung des Unternehmens liegt fast ausschließlich in den Händen der Schüler, mittlerweile sind ein Geschäftsführer sowie ein Leiter eines Aufgabenbereichs für die Organisation und reibungslose Abläufe zuständig.

Öko-E eSG

Die Schülergenossenschaft Öko-E an der Gesamtschule Windeck ist auf drei Geschäftsfeldern aktiv. Neben dem Verkauf von Ökostrom sowie der Pflege von Streuobstwiesen ist Öko-E auch auf dem Gebiet des sanften Tourismus tätig. Über die Internetplattform www.eco-ferien.de bietet die Schülergenossenschaft Übernachtungsmöglichkeiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien an. Hier finden sich ausschließlich Anbieter mit Nachhaltigkeitsengagement, so dass sich umweltbewusste Urlauber mit ruhigem Umweltgewissen erholen können. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist allen drei Geschäftsfeldern gemein.

Die finalen Platzierungen der Gewinner-Teams werden auf der Preisverleihung bekanntgeben.

Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur an Schulen

Der StartGreen@School Award ist Teil des Projekts StartGreen@School. Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur an Schulen – indem Schülerfirmen mit nachhaltigem Wirtschaften verbunden werden. Schulen aller Schulformen aus dem ganzen Bundesgebiet können sich für die vielseitigen kostenlosen Angebote (u.a. Unternehmensbesuche für Schülerfirmen, Camps für Gründungsinteressierte oder Fortbildungen für Lehr- und pädagogische Fachkräfte) bewerben. Informationen zu den einzelnen Angeboten und Online-Bewerbung finden sich auf der Website des Projektes.

StartGreen@School ist ein gemeinsames Projekt von UnternehmensGrün e.V., Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.. StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

StartGreen Award: Das sind die Finalisten

Die StartGreen-Community hat im Oktober durch das Public Voting entschieden, wer ins Finale des StartGreen Award 2017 kommt. Die jeweils drei Bewerber mit den meisten Stimmen einer Kategorie sind nun eine Runde weiter. Sie dürfen am 16. November 2017 ihr Projekt vor der Jury vorstellen, die über die Gewinner der insgesamt drei Kategorien des StartGreen Awards 2017 entscheidet.

Wer die Kandidaten persönlich kennenlernen will, hat bei der anschließenden Preisverleihung im Bundesumweltministerium dazu Gelegenheit. Die Veranstaltung ist öffentlich, Eintritt frei. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

 

Die Finalisten aus der Kategorie Gründungskonzept (in alphabetischer Reihenfolge):

INIT
Intelligent Nano Irrigation Technologies: Multifunktionale Entsalzungsanlage für Entwicklungsgebiete

INIT Intelligent Nano Irrigation Technologies aus Berlin vertreibt in Entwicklungsländern in besonders trockenen Gebieten eine Entsalzungsanlage in Form einer klassischen 8 Liter Groß-Wasserflasche. Diese lässt sich nach der Nutzung als Wasservorratsbehältnis von Farmern zur Langzeitentsalzung für den Ackerbau nutzen.

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RecyCoal
Holzkohleersatzprodukt für Entwicklungsländer

Die Social Entrepreneure RecyCoal aus Aachen sind Teil eines gemeinnützigen Vereins und entwickeln eine Technologie, um Rauchgasintoxikation und Abholzung in Entwicklungsländern zu begegnen. Dafür ersetzt ein kostengünstiges, durch Pyrolyse ungenutzter Biomasse gewonnenes Produkt konventionelle Holzkohle. Das Unternehmenskonzept wird dabei an Entrepreneure in den betroffenen Regionen abgegeben.

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SeedForward
Organische adaptierbare Saatgutbeschichtung

SeedForward aus Osnabrück entwickeln eine organische Saatgutbeschichtung, mit der zusätzlich Wasser gespart, Nährstoffverluste verringert und das Pflanzenwachstum unterstützt werden kann. Das Produkt ist an verschiedene Nutzpflanzen, Bodentypen und klimatische Zonen adaptierbar.

Zum Interview

 

Die Finalisten aus der Kategorie Start-ups (in alphabetischer Reihenfolge):

Frischepost
Online-Hofladen mit CO²-neutralem Lieferservice

Frischepost aus Hamburg ist ein Online-Hofladen mit CO²-neutralem Lieferservice, der sich auf regionale Waren spezialisiert hat und gezielt Erzeuger aus dem Umland von Hamburg mit nachhaltigkeitsbewussten Kunden aus der Innenstadt zusammenbringt.

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Hydrogenious
Technologie, um Wasserstoff in Flüssigkeit zu speichern

Hydrogenious aus Erlangen entwickelte eine Technologie, um Wasserstoff in Flüssigkeit speichern zu können. Das ermöglicht die sichere und effiziente Lagerung und den Transport großer Mengen Wasserstoff in der heute bereits existierenden Infrastruktur für fossile Kraftstoffe.

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Solmove
Photovoltaik-Module als sich selbst refinanzierender Straßenbelag

Solmove entwickelt Photovoltaik-Module, die als „Solarteppich“ versiegelte Flächen zur Energiegewinnung nutzbar machen. Die rutsch- und bruchfesten Module können wie Rollrasen auf einem Radweg, einem Parkplatz, auf Straßen oder zwischen Bahngleisen ausgerollt werden und erzeugen jedes Jahr etwa 100 kWh Strom pro Quadratmeter. Städte und Gemeinden können durch die Doppelnutzung von Verkehrsflächen die eigenen Kosten für Straßenbau refinanzieren.

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Die Finalisten aus der Kategorie junge Unternehmen (in alphabetischer Reihenfolge):

Heldenmarkt
Verbrauchermesse für nachhaltigen Konsum

Heldenmarkt aus Berlin ist die führende Verbrauchermesse für nachhaltigen Konsum, die es inzwischen an sechs Standorten in Deutschland gibt. Das Rahmenprogramm soll die Debatte um nachhaltige Produkte und Dienstleistungen vorantreiben.

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Polysecure
Technologie zur effizienten Trennung und Sortierung von schwer recycelbaren Stoffen

Die POLYSECURE GmbH aus Freiburg revolutioniert die Kreislaufwirtschaft mit einer innovativen Sortiertechnologie. Damit können Materialien effizient getrennt und dadurch sortiert werden, z.B. bisher nicht zu trennende Abfallkunststoffe.

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WeSustain
Software für Unternehmen zur Optimierung von CSR- und Nachhaltigkeitsaktivitäten

WeSustain entwickelt Software, mit der Unternehmen und Institutionen ihre CSR- und Nachhaltigkeitsaktivitäten managen und deren Effizienz optimieren können. Von Programmierung bis Support ist alles „made in Germany“.

Zum Interview

We love einander

We love einander: So nennt Autorin Susanne Papawassiliu ihre Sendung für rbb kulturradio über 50 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Los Angeles.

Dr. Severin Beucker berichtet darin über die engen Verbindungen des Borderstep Instituts nach Kalifornien, unter anderem zum Los Angeles Cleantech Incubator. Zudem stellt er seine private Verbindung zum Sunshine State vor: Seine Frau.

Die Sendung ist ein unterhaltsamer Blick auf die „Goldene Hochzeit“ einer Städtepartnerschaft – mit allen Höhen und Tiefen der Jahre dazwischen. Sie kann in der rbb Mediathek kostenfrei nachgehört werden.