Das Schaufenster für intelligente Energie (WindNode)
WindNODE war eines von fünf Verbundvorhaben, die im Programm SINTEG – Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende des BMWi gefördert wurden. Das Programm hatte zum Ziel, in großen Regionen Musterlösungen für eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung mit hohem Anteil an erneuerbarer Stromerzeugung zu entwickeln und zu erproben.
Die Schaufensterregion von WindNODE lag in Nordostdeutschland und umfasste alle sechs ostdeutschen Bundesländer inklusive Berlin. In der Region haben über 70 Verbundpartner an Konzepten für die Nutzung und Speicherung von erneuerbaren Energien, insbesondere Strom, zusammengearbeitet. Wichtiges Element des Vorhabens war die flexible Energienutzung z.B. in Kühlhäusern, Wärmespeichern, Elektrofahrzeugen oder Gebäuden und deren Koordination über eine IKT-Plattform.
Das Borderstep Institut war wissenschaftlicher Verbundpartner in WindNODE und koordinierte den Schwerpunkt zu Quartieren und Wohngebäuden. Darin wurde erprobt, welchen Beitrag Gebäude zur intelligenten Steuerung verschiebbarer Lasten und flexibler Erzeugung leisten können.
Gemeinsam mit Partnern aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft sowie der Automatisierungstechnik hat Borderstep in einem Berliner Wohnquartier eine Musterlösung und einen besuchbaren Ort für die Energiewende entwickelt. In dem Bestandsquartier aus den 1960er-Jahren wird mit Hilfe von Gebäudeautomation die Energieeffizienz um 20 Prozent erhöht und der Einsatz erneuerbarer Energien um 15 Prozent gesteigert. Dies geschieht bei gleichbleibendem Wohnkomfort durch eine Anpassung der Energieerzeugung sowie des Energieverbrauchs im Quartier.
Gebäude können mit einer solchen Lösung flexibel auf marktliche Anreizsignale (z.B. variable Energie- oder CO2-Preise) reagieren und sich damit netzdienlich verhalten. Sie leisten damit einen deutlichen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen und zur Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudesektor.
Die Ergebnisse des Borderstep Instituts (siehe unten) im Schwerpunkt zu Quartieren und Wohngebäuden sind in zahlreichen Medienbeiträgen sowie Publikationen dokumentiert worden.