Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Wohin mit der Abwärme aus Rechenzentren?

Klimaneutralität von Rechenzentren durch Nutzung der Abwärme: Für diese Vision sucht das Borderstep-Projekt HotFlAd (Abwärmenutzung aus Kompakt-Rechenzentren mit Hot-Fluid-Adsorptionskälte-System) Lösungen.

Alles bereit für den Labortest

Nach Verzögerungen ist nun der Prüfstand für das Konzept am Herman-Rietschel-Institut fertiggestellt. Das bestehende Forschungsrechenzentrum arbeitete bisher mit Luftkühlung und musste umgebaut werden. Dafür wurden Server und Kühlkörper ausgetauscht und neu positioniert. Außerdem wurden eine Adsorptionskälteanlage – einschließlich sämtlicher Verrohrungen – und die für den Betrieb notwendige MSR-Technik installiert. Nach umfangreichen Regulierungs-, Optimierungs- und Testmaßnahmen der Einzelkomponenten kann nun im Labortest die nächste Phase zur weiteren Feinoptimierung und Demonstration gestartet werden.

Klimaneutrales Energiekonzept für Rechenzentren

Ziel des Vorhabens ist, den Primärenergiebedarf im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik sowie im Gebäudebereich zu reduzieren. Dafür wird im Projekt HotFlAd ein innovatives, nachhaltiges und weitgehend klimaneutrales Energiekonzept für kompakte Rechenzentren entwickelt.

Nutzung der Abwärme von Servern

Kern des Projekts ist die Nutzung der Abwärme von Servern in Rechenzentren. Derzeit stellt die Abwärme in Rechenzentren ein Abfallprodukt dar. Nach dem in dem Projekt entwickelten Verfahren wird sie nun durch eine neuartige Flüssigkeitskühlung auf hohem Temperaturniveau abgeführt und steht damit konzentriert für verschiedene Anwendungen zur Verfügung. In HotFlAd wird die Nutzung dieser Wärme als Antriebsenergie eines Adsorptionsprozesses zur Kälteerzeugung im Labor erprobt und für reale Anwendungen optimiert. Anschließend soll das Verfahren in einem Feldversuch demonstriert werden.

Projektpartner

  • © Rolf Schulten

Best Practices für Green-IT 2030

Sind europäische Data Center bereit für die Klimaziele des europäischen Green Deals? Eine neue Studie mit Best Practices im Bereich energieeffiziente Rechenzentren formuliert technologische Entwicklungspotenziale sowie politische Handlungsempfehlungen. Die Studie wurde von Borderstep im Rahmen der eco Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland erstellt.

  • CO2-Emissionen von Rechenzentren seit 5 Jahren in Europa rückläufig, trotz massiver Steigerung der Rechenleistung
  • Politik muss in Forschung und Förderung investieren, um Ziele des EU Green Deals zu erfüllen
  • Best Practices: Rechenzentren in Portugal, Spanien, Schweden und Deutschland besitzen Zukunftspotenziale für eine nachhaltige Digitalisierung
  • Beschleunigte Energiewende kann in Deutschland die CO2-Einsparungen deutlich erhöhen

Digitalisierung braucht leistungsfähige digitale Infrastrukturen in Form von Rechenzentren, Edge Computing und Cloudangeboten. Das Ökosystem digitaler Infrastrukturen benötigt Energie für den Transfer von Daten und um diese zu speichern sowie zu verarbeiten. Europäische Rechenzentren bilden das Rückgrat der Digitalisierung und zählen im weltweiten Vergleich bereits heute zu den energieeffizientesten. Dennoch können in Zukunft weitere Effizienzpotenziale genutzt und dadurch noch mehr Energie eingespart werden. Vorallem in Deutschland kann eine beschleunigte Energiewende, durch die der zur Verfügung gestellte Energiemix weiter optimiert wird, dazu beitragen, dass die CO2-Emissionennoch zügiger gesenkt werden.

Zu diesen zentralen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie „Rechenzentren in Europa –Chancen für eine nachhaltige Digitalisierung“der unter dem Dach des eco Verbands gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland, gemeinsam erarbeitetmit dem Borderstep Institut und mit Unterstützung des Vodafone Instituts.

Hier kann die Studie kostenfrei bestellt werden.

Politik muss in Forschung und Förderung investieren, um Ziele des EU Green Deals zu erfüllen

Investiert die Politik jetzt in die Forschung und Förderung für energieeffiziente digitale Infrastrukturen und vor allem in Deutschland in eine zügige Energiewende, erhöht dies die CO2-Einsparpotenziale deutlich. Mithilfe von innovativen Technologien und Lösungen sowie einer gesteigerten Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie werden digitale Infrastrukturen noch nachhaltiger. Dies wirkt sich wiederum positiv auf sehrviele weitere Bereiche aus, wie ressourcenschonende Industrie-und Arbeitsprozesse oder eine emissionsmindernde Städte-und Verkehrsplanung. Voraussetzung dafür ist die Schaffung eines funktionierenden digitalen Ökosystems aus effizienten Rechenzentren, einem flächendeckend ausgebauten Breitbandnetz, einem raschen Ausbau der 5G Netze und energieeffizient programmierter Software.

„Wir haben es jetzt in der Hand, mit Hilfe leistungsfähiger und effizienter digitaler Infrastrukturen zu einem klimaneutralen Europa im Sinne des EU Green Deals beizutragen“, sagt Dr. Béla Waldhauser, Sprecher der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland. Dazu müssten Politik, Wirtschaft und Wissenschaft jetzt an einem Strang ziehen und gemeinsame Lösungen entwickeln – unter der Prämisse, gleichzeitig attraktive Standortbedingungen für die Betreibervon Rechenzentren in Deutschland und Europa zu erhalten.

Das größte Potenzial für eine gesteigerte Energieeffizienz im Bereich Rechenzentren weisen vor allem Technologien im Bereich der Kühlung und Klimatisierung von Rechenzentren, wie insbesondere deren Abwärmenutzung auf. Dafür müssen Stadtplanung, kommunale Stadtwerke und die Betreiber digitaler Infrastrukturen gemeinsame Szenarien zur optimalen Umsetzung skizzieren und realisieren.

Best Practices: Zukunftspotenziale in Deutschland, Spanien, Schweden und Portugal

Welche Standorte bereits heute mithilfe der am Markt verfügbaren innovativen Technologien und Anwendungen große Mengen an Energie einsparen, zeigt die Studie anhand verschiedener Best Practice Beispiele auf. Neben Data Centern aus Portugal, Spanien und Schweden zählen hierzu auch drei Rechenzentren in Deutschland. So kann beispielsweise das Eurotheumin Frankfurt am Main mithilfe eines wasserbasierten Direktkühlsystems rund 70 Prozent seiner eigenen Abwärme nutzen, um ansässige Büro-und Konferenzräume sowie die Hotels und Gastronomie vor Ort zu beheizen. Auch weitere Use Cases wie der GreenIT Cube in Darmstadt, der jährlich etwa 15.000 Tonnen CO2-Emissionen einspart und gleichzeitig bis zu 40.000 Server aufnehmen kann verdeutlichen, dass sich eine große Rechenkapazität und ein hohes Effizienzpotenzial nicht gegenseitig ausschließen, sondern zwei Seiten derselben Medaille sind.

Inger Paus, Geschäftsführerin des Vodafone Instituts: „Die Studie zeigt deutlich, dass digitale Infrastrukturen wie energieeffiziente Rechenzentren ein zentraler Baustein für die grüne Transformation unserer Wirtschaft sind. Wenn wir eine nachhaltige Digitalisierung in Deutschland und Europa anstreben, müssen wir jetzt sowohl ausreichend in die Forschung innovativerTechnologieansätze als auch in die Förderung und in den Aufbau energieeffizienter digitaler Infrastrukturen investieren. Nur so erreichen wir das EU-Ziel, bis 2030 zu 100 Prozent die CO2-Emissionen von Rechenzentren einzusparen.“

CO2-Emissionen europäischerRechenzentren trotz steigender Rechenleistung seit 5 Jahren rückläufig

Mehr Digitalisierung bedeutet auch mehr Speicherung sowie Verarbeitung von Daten und damit auch mehr Energieverbrauch. Diesen jedoch mit einer Zunahme der CO2-Emissionen gleichzusetzen, sei irreführend, mahnt auch Dr. Béla Waldhauser: „Die Politik bewertet digitale Technologien und Dienste aktuell oftmals kritisch in Bezug auf ihre Energiebilanz und Klimawirkung. Doch das ist ein Trugschluss: Die Digitalisierung hält gerade nicht nur unser Wirtschafts-und Sozialleben am Laufen, sondern ist auch Teil der Lösung, um die Klimakrise zu bewältigen.“

Bereits jetzt ist die Branche auf einem guten Weg: Während sich der Bedarf an Rechenleistung durch die anhaltende Digitalisierungvon Wirtschaft und Gesellschaft in den vergangenen 10 Jahren verzehnfacht hat, ist der Energiebedarf pro Gigabit in Rechenzentren heute 12 Mal niedriger als noch im Jahr 2010. Seit 2015 entwickeln sich die CO2-Emissioneneuropäischer Rechenzentren in ganzEuropa rückläufig, trotz massiver Steigerung der Rechenleistung. Dieser Trend wird auch in Zukunft erkennbar bleiben.*

Beschleunigte Energiewende kann auch in Deutschland die CO2-Einsparungen massiv senken

Gleichzeitig sieht die unter dem Dach des eco Verbands gegründete Allianz aus wichtigen Vertretern der Rechenzentrums-Branche vor allem für Deutschland noch deutlichen Nachbesserungsbedarf, damit die Ziele des EU Green Deals umgesetzt werden können. „Die besten und ehrgeizigsten Klimaziele bringen natürlich nichts, solange sie nicht realistisch sind“, so Waldhauser weiter. „Unsere Branche unterstützt die EU-Klimaziele mit voller Kraft, doch um den klimaneutralen Betrieb vollständig umzusetzen, müssen in einem ersten Schritt vor allem in Deutschland zunächst die notwendigen Grundvoraussetzungen geschaffen werden.“ Für Deutschland sieht Waldhauser diesbezüglich einen flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes, die Verbreitung von 5G-Technologien und vor allem eine beschleunigte Energiewende als entscheidende Stellhebel für mehr Energieeffizienz und eine rasche Reduktion der CO2-Emissionen an.“

Waldhauser: „Neben einem nachhaltig ausgebauten Ökosystem digitaler Infrastrukturen brauchen wir einen digitalen Binnenmarkt, der Standorte in Europa für die jeweils geforderten Anforderungen gleichberechtigt befähigt, Anbieter digitaler Infrastrukturen zuvergleichbaren Bedingungen und Bedarfen anzusiedeln. Konkret ist hier ein Industriestrompreis für digitale Infrastrukturanbieter sicherlich das richtige Ziel für ein solches Level Playing Field, das Europa auch gegenüber internationaler Konkurrenz wettbewerbsfähig bleiben lässt.“

*Trotz eines Anstiegs des Energiebedarfs europäischer Rechenzentren um 24% (2015-2020) konnten für den gleichen Zeitraum die Treibhausgas-Emissionen um 8% gesenkt werden (vgl. Borderstep 2020).

 

Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für alle Gründungen

Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für alle Gründungen: Das ist das Thema einer neuen Webinar-Reihe unter Leitung von Borderstep Researcherin Dr. Yasmin Olteanu. Auftakt war Mitte Oktober 2020 beim Center for Entrepreneurship der TU Berlin. Das Format wurde im Rahmen des Borderstep-Projekts Sustainability4All entwickelt.

Das Webinar wurde im Rahmen des Projekts Sustainability4ALL (gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative NKI) zusammen mit der Uni Oldenburg und dem Startup-Verband entwickelt. Das Format richtet sich gezielt an alle Gründungsinteressierten und Gründungsteams, auch jene, die sich bisher noch nicht mit Nachhaltigkeitsaspekten beschäftigt haben.

Fehlende Nachhaltigkeit als Risikofaktor

In der Praxis zeigt sich, dass fehlende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten auch in nicht-grünen Unternehmungen Risiko- und Kostenfaktor sind. Die frühzeitige Berücksichtigung hingegen erweist sich als Erfolgsfaktor. Das bezieht sich ganz praktisch zum Beispiel auf von außen einwirkende Krisen wie Corona oder Überschwemmungen. Resilienz ist das Ziel.

Das Einführungswebinar sollte Gründungsinteressierten das Thema Nachhaltigkeit näherbringen und erläutern, warum die Berücksichtigung von Klimaschutz‐ und Nachhaltigkeitsanforderungen im Gründungsprozess ein Erfolgsfaktor darstellt und wie dies konkret erfolgen kann.

Tool: Sustainable Business Canvas

Die insgesamt 20 Teilnehmenden der Erstausgabe äußerten sich durchweg positiv. Sie lobten insbesondere die Interaktivität in den Break-out Sessions und den gewonnenen Überblick über das Thema. Als sehr nützlich betrachtete die Gruppe auch die zur Verfügung gestellten Links und Tools. Dazu gehört der vom Borderstep Institut in Zusammenarbeit mit der Uni Oldenburg entwickelte Sustainable Business Canvas. Mit diesem Tool lässt sich aus einer Idee schnell und effektiv ein Geschäftsmodell für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, die Markt- und Umsetzungserfolg versprechen.

Borderstep auf SINTEG-Abschlusskonferenz

Die fünf SINTEG-Schaufenster präsentieren zum Abschluss der Projektlaufzeit nach vier Jahren ihre Ergebnisse. Mit dem SINTEG-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurden in fünf großen Modellregionen – so genannten Schaufenstern – Lösungen für ein intelligentes Energiesystem der Zukunft entwickelt und demonstriert. Borderstep ist dabei Teil des Vorhabens WindNODE: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands.

Wie gelingt die Energiewende? Und wie kann ganz Deutschland umweltverträglich, sicher und wirtschaftlich mit hohen Anteilen erneuerbarer Energien versorgt werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der SINTEG-Abschlusskonferenz am 28. und 29. Oktober 2020. Sie findet als digitale Veranstaltung statt. Borderstep ist auf der Konferenz mit zwei Beiträgen vertreten.

Borderstep-Projekt Best Practice für Energieeffizienz im Gebäudebestand

Zum Auftakt der Konferenz betonte Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die große Bedeutung der in SINTEG entwickelten Lösungen für die weitere Entwicklung der Energiewende. Er verdeutlichte dies auch an dem WindNODE-Versuchsquartier in Berlin. Das von Borderstep koordinierte Projekt untersuchte, wie im Wohngebäudebestand erneuerbare Energie effizient genutzt werden können.

Flexibilitäten: Borderstep präsentiert Erfahrungen aus Berliner Quartier

Borderstep-Geschäftsführer Dr. Severin Beucker referiert am 29.10. in der Session „Flexibilitätspotenziale identifizieren und Sektorkopplung stärken“ zu Ergebnissen und Erfahrungen aus dem Quartier Prenzlauer Berg.

In dem Quartier wird praktisch erprobt, ob und wie Wohnquartiere mit ihren energietechnischen Anlagen Teil einer zukünftigen, flexibleren Energieversorgung werden können. Dabei wird nach Lösungen gesucht, um Erzeugung und Verbrauch von regenerativem Strom aneinander anzugleichen.

Hierfür wurde das Quartier mit Speicher und Umwandlungsmöglichkeiten für überschüssigen erneuerbaren Strom (Power-to-Heat-Aggregate), intelligenten Messsystemen sowie Zugängen zu energiewirtschaftlichen Plattformen ausgerüstet. Mit diesen Anlagen kann überschüssiger erneuerbarer Strom aus dem Netz in Heizenergie umgewandelt, oder das Netz gestützt werden, wenn weniger erneuerbarer Energien verfügbar sind. Die Anbindung an die Plattformen ermöglicht zudem die Erprobung einer Flexibilitätsvermarktung aus Quartieren.

Wie geht es mit den Reallaboren weiter?

Dr. Severin Beucker moderiert am 29.10. in der Session „Pioniere für Reallabore“ eine Diskussionsrunde zu dem Thema „Wie geht es mit den Reallaboren weiter?“

An dieser Runde beteiligen sich Vertreter aller 5 SINTEG-Projekte. Sie diskutieren, wie die Zukunft von vergleichbaren Vorhaben aussieht und wie sie die Energiewende unterstützen können.

Orientierung für Start-ups und Kapitalgebende

Sustainable Finance und Impact Investing sind Megatrends im Finanzsektor: Für Kapitalgebende wird die Nachhaltigkeitsbewertung von Gründungen deshalb immer wichtiger. Doch nach welchen Kriterien sind positive Wirkungen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu beurteilen? Welches Nachhaltigkeitsverständnis setzt die Maßstäbe? Und wie können sich Start-ups dabei auf dem Kapitalmarkt besser positionieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die jetzt veröffentlichte DIN SPEC 90051-1.

Das Dokument bietet einen Bewertungsrahmen für die strukturierte Identifikation und Bewertung der heutigen und zukünftigen Nachhaltigkeitswirkungen von Start-ups. Sie umfasst wichtige definitorische und konzeptionelle Grundlagen zur Nachhaltigkeitsbewertung von Start-ups. Ein Praxistool ermöglicht eine unmittelbare, anwendungsfreundliche Bewertung. Die DIN SPEC 90051-1 richtet sich an Start-ups, Investierende und Kapitalgebende, Gründungsförderakteure sowie Bewertungsinstitutionen.

Der Prozess für die Entwicklung des Standards wurde vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. und der Investmentgesellschaft SDG INVESTMENTS GmbH initiiert und begleitet.

Hier kann die DIN SPEC 90051-1 kostenfrei bestellt werden.

Eine englische Version wird in den kommenden Wochen bereitgestellt.

Orientierung für die Nachhaltigkeitsbewertung

Die DIN SPEC 90051-1 ist ein Standard im Sinne eines Orientierungsrahmens für die Nachhaltigkeitsbewertung von Start-ups und ihrer Wirkungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Basierend auf einer qualitativen Bewertung gibt sie einen differenzierten Überblick darüber, wo ein Start-up in Bezug auf Nachhaltigkeit steht. Sie klärt Begrifflichkeiten sowie Prüfungskategorien und -kriterien für eine Nachhaltigkeitsbewertung.

Constanze Trautwein, Konsortialleiterin DIN SPEC 90051-1, Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH:

„In der Diskussion mit herausragenden Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis ist es uns gelungen, ein Rahmenwerk zu entwickeln, das eine wichtige Lücke zur Bewertung von Nachhaltigkeit schließt. Die DIN SPEC 90051-1 knüpft an die aktuellsten, internationalen Wirkungskonzepte an. Sie lädt dazu ein zu reflektieren, inwiefern ein Start-up die Fähigkeiten dafür mitbringt, positive Ergebnisse für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft erzielen. Die DIN SPEC beleuchtet somit relevante Ausprägungen unternehmerischer Nachhaltigkeit in frühen Unternehmensphasen.“

Praxisorientierter Bewertungsansatz

Die DIN SPEC bietet einen praxisorientierten Bewertungsansatz, um die potenziellen und tatsächlichen Nachhaltigkeitswirkungen von Start-ups zu strukturieren und einzuordnen.

Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit:

„Wir haben den Prozess für die Entwicklung des Standards gemeinsam mit dem Startup-Verband und SDG Investments initiiert, weil es bislang weder in Deutschland noch international klare Grundlagen gab, was unter Nachhaltigkeit von Start-ups zu verstehen ist und wie sie mit akzeptablem Aufwand bewertet werden kann. Die DIN SPEC 90051-1 ist nun weltweit der erste Orientierungsrahmen, der praxistaugliche Grundlagen liefert.“

Die DIN SPEC 90051-1 enthält im Anhang eine gekürzte Anwendungsversion, die sich auf die praktischen Elemente der Bewertung konzentriert. Das Dokument wird kostenfrei bereitgestellt.

DIN SPEC ermöglicht qualitative Vergleiche

Wichtig: Eine DIN SPEC ist keine DIN NORM. Auch mit einer Zertifizierung oder einem Label sollte sie nicht verwechselt werden. Die Bewertung von Start-ups anhand der DIN SPEC 90051-1 beruht auf individuellen Einschätzungen und ermöglicht qualitative Vergleiche.

Björn Kaminski, Bundesverband Deutsche Startups e.V., Projektleiter Green Startups & Sustainability:

„Mit der DIN SPEC 90051-1 haben wir zum ersten Mal ein Rahmenwerk geschaffen, dass vielen Start-ups und deren Unterstützern dabei helfen wird, ein einheitliches Nachhaltigkeitsverständnis zu entwickeln und umzusetzen. Ich freue mich sehr, dass wir nach einem Jahr intensiven Austauschs in einem hervorragenden Konsortium diese DIN SPEC veröffentlichen können. Sie ist ein sehr gelungenes Framework, um eine praxisorientierte Nachhaltigkeitsbewertung von Startups durchzuführen und deren Nachhaltigkeitswirkung einzuordnen. Wir haben erst vor Kurzem im Deutschen Startup Monitor 2020 die hohe Relevanz von ökologischer und gesellschaftlicher Nachhaltigkeit evaluiert und erfahren auch in unserer täglichen Arbeit die zunehmend große Bedeutung dieses Top-Themas bei Start-ups und Akteuren im Ökosystem.“

Bewertungshilfe für den Finanzsektor

Für den Finanzsektor bietet der vorgelegte Standard eine Möglichkeit zur Bewertung von Start-ups und ihrer Lösungsbeitrage zu bestehenden Nachhaltigkeitsherausforderungen.

Robert Roth, SDG INVESTMENTS GmbH

„Viele Investoren von Versicherungen über Family Offices und Venture Fonds möchten Lösungsansätze für ökologische und soziale Probleme fördern. Ich weiß, in was ich investiere – das ist dieser Gruppe wichtig. Positive Effekte auf die Sustainable Development Goals werden zu einem Kriterium im Investmentprozess. Von daher vertreten wir bei SDG INVESTMENTS ganz klar die Meinung, dass jedes Gründungsteam von Anfang an im Blick haben sollte, für welches der 17 SDGs es mit seinen Produkten und Dienstleistungen eine Lösung anbieten kann. Bislang war ungeklärt, wie Bewertungsansätze die für etablierte Unternehmen entwickelt wurden, auf Start-ups übertragen werden können. Wir hoffen, dass die DIN SPEC 90051-1 einen Baustein sein wird, um diese Lücke von zwei Seiten zu schließen. Die hier aufgezeigten Konzepte und Kriterien bieten Start-ups die Möglichkeit, ihre nachhaltige Wirkung gegenüber Investoren, aber auch gegenüber Kunden, Auftraggebern und Partnern transparent zu machen. Zusätzlich finden die Investoren in diesem Standard Ansätze, um die Nachhaltigkeit in den Investmentprozess einzubeziehen.“

Standard berücksichtig besondere Eigenschaften von Start-ups

Während es bereits einige Ansätze zur Nachhaltigkeitsbewertung etablierter Unternehmen gibt, fehlt es bislang an einem Standard, der sich explizit auf Start-ups bezieht. Die DIN SPEC 90051-1 berücksichtigt die besonderen Eigenschaften von Start-ups in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und ist für alle Branchen und Geschäftsmodellen (z.B. Non-Profit, For-Profit, Social Start-ups) anwendbar. Der Standard richtet sich an folgende Zielgruppen: Investierende und Kapitalgebende, Gründungsförderakteure, Start-ups sowie Bewertungsinstitutionen.

Mit der Veröffentlichung der DIN SPEC 90051-1 verfolgt das Konsortium:

  • die Unterstützung von politisch und gesellschaftlich gesetzten Nachhaltigkeitszielen
  • einen Beitrag zur Förderung von nachhaltigkeitsorientierter Unternehmensfinanzierung zu leisten (z.B. können impactinteressierte Investierende oder Kapitalgebende den Standard nutzen, um das Nachhaltigkeitspotenzial von Portfolio-Unternehmen zu bewerten)
  • Start-ups für die Etablierung von Nachhaltigkeit als Erfolgskriterium zu sensibilisieren
  • die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Gründungsförderung zu vereinfachen.

DIN SPEC 90051-1: Wie geht es weiter?

Der vorliegende Teil 1 schafft einen Bewertungsrahmen hinsichtlich Begrifflichkeiten sowie Prüfungskategorien und -kriterien. Durch die bereitgestellten qualitativen Bewertungsindikatoren wird eine individuelle Bewertung von Start-ups ermöglicht, die Verbesserungspotentiale aufzeigt und qualitative Vergleiche ausgewählter junger Unternehmen ermöglicht. Ein quantitatives Bewertungsverfahren (Scoring etc.) liefert Teil 1 absichtsvoll nicht, da nach Auffassung der Verfasserinnen und Verfasser dazu in der Praxis erst noch Erfahrungen gesammelt werden müssen.

Im Teil 2 wird daher angestrebt, einen quantitativen Bewertungsansatz aufbauend auf Teil 1 zu entwickeln. Deshalb laden wir alle Nutzerinnen und Nutzer dieser DIN SPEC dazu ein, mit der Anwendung von Zahlen und quantifizierten Angaben zu experimentieren und dadurch mögliche Fallstricke frühzeitig aufzudecken. In der „DIN SPEC 90051-2“ soll dann auf Basis der gesammelten Praxiserfahrungen ein Ansatz entwickelt werden, der sich für Vergleiche zwischen unterschiedlichen Start-ups anbietet und somit einen Anreiz für die Nachhaltigkeitsorientierung ganzer Branchen oder der gesamten Wirtschaft schafft.

DIN SPEC 90051-1: Beteiligte

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH

Prof. Dr. Klaus Fichter, Constanze Trautwein (Konsortialleiterin), Dr. Yasmin Olteanu

Bergset Beratung & Research

Dr. Linda Bergset (stv. Konsortialleiterin)

Bundesverband Deutsche Startups e. V.

Björn Kaminski

SDG INVESTMENTS GmbH

Robert Roth, Klaus Bolzendahl

adelphi research gGmbH

Cosima Stahr

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Juniorprofessur Female Entrepreneurship

Prof. Dr. Stephanie Birkner, Lisa Heinrichs

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Professur Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit

Dr. Karsten Hurrelmann

Drooghmans International Limited

Alice Drooghmans

E2SE Sustainability Rating GmbH

Franziska Ihle

EngagedX

Karl Richter

Fachhochschule Nordwestschweiz

Prof. Dr. Claus-Heinrich Daub

Green Business Development GmbH

Egbert Hünewaldt

Hochschule Flensburg

Thomas Neumann

Hochschule Pforzheim

Prof. Dr. Claus Lang-Koetz, Annika Reischl

hxi GmbH

Matthias Meischner

ImpactNexus

Dr. Jannic Horne

PHINEO gemeinnützige AG

Young-Jin Choi

Schellenberger Ventures GmbH

Christian Schellenberger

Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND)

Markus Sauerhammer

TU Berlin, Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovationsmanagement

Dr. Ingo Michelfelder, Malte Recker

Umwelttechnik BW GmbH

Florian Sorg

Universität Erfurt

Juliane Corredor Jiménez

UnternehmensGrün e. V.

Dr. Katharina Reuter

ZNU Standard Nachhaltiger Wirtschaften

Kesta Ludemann

Klimakonferenz @ IFA 2020: Borderstep im Interview

Borderstep-Geschäftsführer Dr. Severin Beucker untersucht im Projekt Windnode, wie sich Bestandsgebäude energieeffizienter heizen lassen. Das erstaunliche Ergebnis: Mit smarter Gebäudetechnik lässt sich ein Viertel der CO2-Emissionen einsparen. Und das kostengünstig. Wie das funktioniert, erläutert er im Interview mit SmartHome TV auf der Klimakonferenz @ IFA 2020 von Global Fairs.

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Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren wird erweitert

Das von Borderstep koordinierte Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) wurde mit dem Ziel gegründet, die Energieeffizienz der Rechenzentren zu verbessern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte den erfolgreichen Zusammenschluss technologieorientierter, mittelständischer Unternehmen der Rechenzentrumsbranche drei Jahre im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM). Die Mitglieder konnten jetzt eine sehr erfolgreiche Bilanz ziehen und werden NeRZ weiterführen.

Deutschland als energieeffizienten Rechenzentrumsstandort weltweit positionieren

Als Netzwerk innovativer mittelständischer Unternehmen der Rechenzentrumsbranche hat sich NeRZ zum Ziel gesetzt, Deutschland als Standort für die energieeffizientesten und sichersten Rechenzenten weltweit zu positionieren. In den drei Jahren der bisherigen Tätigkeit wurden hierzu von den NeRZ-Mitgliedern unter anderem

Impulse für die Themen Rechenzentrumskühlung und Abwärmenutzung

Mit seinen Aktivitäten hat NeRZ entscheidend dazu beigetragen, dass den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Rechenzentren heute deutlich mehr Aufmerksamkeit in Politik und Öffentlichkeit beigemessen wird. Insbesondere in den Feldern Rechenzentrumskühlung und Abwärmenutzung konnte NeRZ entscheidende Impulse setzen und mit seinen Forschungsprojekten die gesamte Branche voranbringen.

Die NeRZ-Mitgliedern sehen trotz der guten Bilanz weiter Handlungsbedarf. Wie können Rechenzentren in Zukunft noch energieeffizienter, klimafreundlicher und nachhaltiger betrieben werden? Aus diesem Grunde will das Netzwerk auch ohne staatliche Förderung weitermachen und weitere Mitglieder gewinnen.

Wie kann die Politik die Wärmewende voranbringen?

Wie kann die Wärmewende gelingen und was muss die Politik dafür leisten? Im Rahmen des Projektes Governance radikaler Umweltinnovationen (Go)  geht Borderstep über die akademische Forschung hinaus. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF ermöglichte als Fördermittelgeber ein zusätzliches Arbeitspaket. Damit kann Borderstep die besondere Situation des energiepolitischen Neuaufbruchs in Folge der Fridays for Future Bewegung nutzen. Borderstep erprobt und dokumentiert, zusätzlich zu Fallstudien und Workshops am Beispiel der Fokusregion Hannover, die Wirkung von Interventionen in den kommunalpolitischen Prozess.

Politische Wärmewende mit wissenschaftlichem Input

So hat Borderstep Mitgesellschafter Dr. Jens Clausen eine Potenzialstudie erarbeitet. Sie identifiziert aussichtsreiche und weniger aussichtsreiche Potenziale der Wärmeversorgung für die Region. Er diskutierte mit der Politik, den Stadtwerken und der Zivilgesellschaft die aufgezeigten Optionen. Das Projekt unternimmt den Versuch, die Wärmestrategie der Region mit wissenschaftlichem Input optimal auszurichten. Dabei geht es nicht nur um das Erkennen von Chancen, sondern auch um das Entlarven von Mythen und falschen Informationen. Weitere Gesprächen über Klimawandel und Energiepolitik folgen mit den Parteien der Region. Die Arbeiten stützen sich auf eine enge Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe der Scientists4Furture.

Erfahrungen aus dem kommunalpolitischen Prozess

Erste Erfahrungen aus dem kommunalpolitischen Prozess flossen bereits in die letzten Veröffentlichungen des Projektes ein. In einem aktuellen Papier wird das politische Instrumentarium für die Wärmewende beschrieben. Einen kurzen Überblick über Wärmepotenziale, Instrumente und eine nachhaltige und kosteneffiziente Politikstrategie bietet das Policy Paper „Transformation der Wärmeversorgung“. Beide Dokumente sind kostenfrei abrufbar.

Neuer begehbarer Ort im Borderstep-Projekt WindNODE

Im September und Oktober 2020 lädt das Borderstep-Projekt WindNODE in Berlin-Tegel zur Besichtigung des Lumenion Hochtemperaturspeichers auf Stahlbasis ein.

In einem Wohnquartier wird der Hochtemperatur-Stahlspeicher des Start-ups Lumenion mit rund 2,5 Megawatt im kommerziellen Einsatz erprobt und in den regelmäßigen Betrieb überführt. Dazu wird der Speicher mit einem bestehenden gasbetriebenen Blockheizkraftwerk (BHKW) der Vattenfall Energy Solutions GmbH in die Quartierstrom- und Nahwärmeversorgung des Gewobag-Wohnquartiers integriert. Der Speicher wird temporär nicht benötigte Stromspitzen aufnehmen und später bei Bedarf in die Wärmeversorgung einspeisen.

Stahl günstiges und effektives Speichermedium

Stahl ist ein langlebiges, günstiges und effektives Speichermedium. Dank seiner Robustheit und Dichte kann er sehr hohe Temperaturen speichern und ein hohes Temperaturgefälle erzielen. Dadurch beträgt der Gesamtwirkungsgrad bei Wärme bis zu 95%.

Bei entsprechendem Bedarf ist bei größeren Anlagen auch der Einsatz einer Wasserdampfturbine möglich, die aus der gespeicherten Wärme zusätzlich planbar und zuverlässig wieder Strom liefert. Die bei der Rückverstromung verbleibende Restwärme von etwa 80-120°C  kann wiederum ins Nah- und Fernwärmenetz eingespeist werden, um Verluste zu vermeiden.

Die Stahlspeicher-Technologie macht saubere Energie so zeitversetzt nutzbar. Sie leistet so einen Beitrag zur Dekarbonisierung insbesondere des Wärmesektors .

Borderstep ist wissenschaftlicher Verbundpartner in WindNODE

Im Vorhaben WindNODE arbeiten über 50 Verbundpartner an Konzepten für die Nutzung und Speicherung von wechselnden Anteilen erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung. Borderstep ist wissenschaftlicher Verbundpartner in WindNODE. Es koordiniert das Arbeitspaket zu Quartieren (AP 8). Darin wird erprobt, welchen Beitrag Gebäude und Liegenschaften zur intelligenten Steuerung verschiebbarer Lasten und flexibler Erzeugung leisten können.

WindNODE wird im Förderprogramm SINTEG – Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende gefördert. Die Modellregion umfasst alle sechs ostdeutschen Bundesländer inklusive Berlin und steht unter der Schirmherrschaft der sechs Ministerpräsidenten.

Wie kann die Kreislaufwirtschaft besser werden?

Das Borderstep-Projekt ScaleUp4Sustainability erprobt neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen. Am 11. und 12. September arbeiteten deshalb Studierende aus Schweden, Deutschland und den Niederlanden in fünf internationalen virtuellen Teams zusammen, um neue Ideen zur Verbesserung der zirkulären Geschäftsmodelle (Kreislaufwirtschaft) zu entwickeln.

Drei Unternehmen (ECOR, CEWE und DSMNiaga) stellten am ersten Tag ihre Fälle vor. Am zweiten Tag entwickelten die Teams neue innovative und umsetzbare Ideen und stellten diese einer Expertenjury vor.

Jedes Team bestand aus Mitgliedern mit unterschiedlichem akademischen und nationalen Hintergrund. Von dieser interdisziplinären Mischung profitierten sowohl die Teams als auch das Format. Die internationalen Studierendenteams konnten auf technische Expertise der Unternehmen und Prozesscoaches zurückgreifen. Die Unternehmen kommentierten die Vorschläge, und die Expertenjury wählte das Gewinnerteam aus.

Ziel des Projektes ScaleUp4Sustainability (S4S) ist es, dass zukünftige Gründer Nachhaltigkeit und Ökologie von Anfang an in ihre Pläne einbeziehen. Das Projekt unter Leitung der Universität Oldenburg soll Konzepte liefern, mit denen man die Verbindung von wirtschaftlichem und ökologischem Denken noch besser in die Ausbildung integrieren kann. Ein Teil des Projekts besteht darin, Master-Studierende in Lehrveranstaltungen mit etablierten Unternehmen, Start-ups und Gründern zusammenzubringen.