Wissensallianzen stärken Innovationen im Hochschulbereich und in der Wirtschaft
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ScaleUp4Sustainability (S4S)

Innovative Programmes of Student-Business-Collaboration in Green Venturing

  • 11/2018 – 04/2022

Das Projekt ScaleUp4Sustainability (S4S) verfolgte das Ziel, zukünftige Gründerinnen und Gründer dazu zu befähigen, Nachhaltigkeit und Ökologie von Anfang an in ihre Pläne einzubeziehen. Unter der Leitung der Universität Oldenburg wurden im Projekt Konzepte entwickelt, mit denen man die Verbindung von wirtschaftlichem und ökologischem Denken noch besser in die Ausbildung integrieren kann.

European Enterprise Promotion Awards 2022

Das Projekt ScaleUp4Sustainability ist einer der beiden Gewinner des deutschen Vorentscheids der Europäischen Unternehmensförderpreise (EEPA). Zusätzlich erreichte es die Shortlist der Jury und schaffte es unter die TOP 3 im europäischen Finale der EEPA 2022. Die Preise wurden am 29. November 2022 im Zuge der SME Assembly der EU-Kommission in Prag verliehen.

Hier stellt sich das Projekt im Video vor: EEPA Deutschland – Gewinnerprojekt 2022 ScaleUp4Sustainability.

Weitere Infos dazu gibt es in diesem Beitrag.

Wer ein Unternehmen gründet oder ein innovatives Produkt auf den Markt bringt, muss sich um alles Mögliche kümmern: Businessplan, Finanzierung, Marktanalysen – und noch viel mehr. Umweltschutz steht meist nicht auf der Liste, jedenfalls nicht an oberer Stelle.

Wissensallianzen zwischen Hochschulen und Wirtschaft

Die Projektpartner aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden entwickelten über drei Jahre hinweg gemeinsam neue Lehr- und Lernformate des sogenannten kollaborativen Green Venturing und integrierten diese in Bachelor- und Masterstudiengänge der Universitäten.

Im Fokus stand dabei das Zusammendenken von Nachhaltigkeit und Ökonomie bei der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte und Geschäftsmodelle und das gegenseitige Lernen von Studierenden und Unternehmen. Sowohl die Unternehmen als auch die Studierenden wurden aktiv in die Entwicklung der Lehr- und Lernprogramme einbezogen.

Studierende entwickeln Lösungen mit Unternehmen und Start-ups

Studierende erhielten die Möglichkeit, sich in direkter Zusammenarbeit mit Unternehmen und Start-ups realen Unternehmensherausforderungen anzunehmen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Unternehmen wiederum konnten neue Ideen und Impulse für ihre zukunftsfähige Unternehmensentwicklung und ihre Innovationsprozesse aufgreifen. Damit wurden jungen Menschen unterschiedlicher Fachrichtungen während der Ausbildung Kenntnisse und Fähigkeiten im nachhaltigen Wirtschaften vermittelt. Sie lernten praxisorientiert Ansätze und Methoden kennen, um mit unternehmerischen Mitteln ökologische Ziele zu erreichen.

Unternehmen stärten Innovationsfähigkeit

Unternehmen wurden in ihrer Nachhaltigkeitstransformation unterstützt und konnten ihre Innovationsfähigkeit stärken. Professorinnen und Professoren und die Lehrteams erhielten neue Konzepte, mit denen die Verbindung von wirtschaftlichem und ökologischem Denken besser in die universitäre Ausbildung integriert werden kann.

Der dem Projekt zugrunde liegende, transnationale Wissensaustausch und -transfer trug dazu bei, die entwickelten Ansätze und Instrumente für das Lehren und Lernen von nachhaltigem Unternehmertum und kollaborativem Green Venturing zu verbreiten und somit die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen im Rahmen von Green Ventures zu fördern.

Kernergebnisse:

  • Mehr als 270 Studierende, 51 Unternehmensmitarbeitende sowie 25 Professorinnen und Dozenten aus Oldenburg, Linköping (Schweden) und Breda, Tilburg und Twente (Niederlande) arbeiteten im Rahmen der innovativen Green Venturing-Formate zusammen.
  • Gemeinsam mit den Unternehmenspartnern entwickelten die akademischen Partner 16 innovative Ansätze und Tools für kollaboratives Green Venturing. Diese ermöglichten die Entwicklung von insgesamt 232 nachhaltigen Geschäftsideen und -modellen.
  • Die Ergebnisse der evaluierten Module zeigen, dass sich bei den teilnehmenden Studierenden die Kompetenzen für nachhaltiges Unternehmertum deutlich erhöht haben, insbesondere in den Kompetenzfeldern systemisches Denken und strategisches Handeln. Des Weiteren haben die entwickelten Geschäftsideen und -modelle Eingang in die Weiterentwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategien und -aktivitäten der beteiligten Unternehmen gefunden.
  • Es fanden eine Reihe von Dialogveranstaltungen statt, um den Transfer auf weitere Universitäten und Unternehmen in Europa zu ermöglichen. So wurde das ScaleUp4Sustainability-Projekt beispielsweise in mehreren Sessions der Jahreskonferenzen der International Society for Professional Innovation Management (ISPIM) vorgestellt.
  • Die Online-Plattform Sustainable Venturing Challenges, deren Kernangebot eine wachsende Datenbank darstellt, die sämtliche Challenge-Matchmaker, -Allianzen und -Initiativen bündelt. Diese soll einen möglichst ganzheitlichen Überblick über die europäische Landschaft der Student-Business Challenges im Bereich nachhaltiges Unternehmertum ermöglichen, um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen als Challenge-Anbietenden und Studierenden als Lösungsanbietenden zu fördern.

Das Vorhaben ScaleUp4Sustainability wurde von EU im Rahmen der ERASMUS-Plus Förderlinie Knowledge Alliances gefördert.

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