Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

StartGreen@School nach Helsinki eingeladen

Das Borderstep-Projekt StartGreen@School wurde von einer Jury des Bundeswirtschaftsministeriums als deutscher Finalist des Europäischen Unternehmensförderpreises ausgewählt. Zur europäischen Preisverleihung sind die Gewinner des deutschen Vorentscheids nach Helsinki eingeladen.

„Die beiden ausgewählten Projekte engagieren sich in wichtigen gesellschaftspolitischen Bereichen. Sie erkennen die aktuellen Herausforderungen und fördern nachhaltiges und verantwortungsvolles Unternehmertum. Ich wünsche ihnen viel Erfolg für die Preisverleihung im November in Helsinki,“ sagte der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte.

StartGreen@School fördert nachhaltige Gründungskultur an Schulen

„Mit der Auswahl von StartGreen@School zeigt das Bundeswirtschaftsministerium, dass die Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftens zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt nun auf europäischer Ebene vorstellen dürfen, “ betont Dr. Katharina Reuter, Verbundleiterin des Projekts StartGreen@School.

Mit dem Europäischen Unternehmensförderpreis zeichnet die Europäische Kommission seit 2006 Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-private Partnerschaften aus, die sich um die Förderung von Unternehmergeist und Unternehmertum verdient machen. Ausgelobt wird der Preis in den 28 Mitgliedstaaten der EU sowie in Island, Norwegen, Serbien und der Türkei.

StartGreen@School fördert eine nachhaltige Gründungskultur an Schulen. Zu den Projektpartnern gehören neben Borderstep UnternehmensGrün e.V., das Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V. StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

StartGreen@School Award 2019

Auch 2019 können sich nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen wieder für den StartGreen@School Award bewerben. Der bundesweite Wettbewerb bietet neben Geldpreisen auch die Möglichkeit, die eigene Schülerfirma im November auf der großen Bühne in Berlin zu präsentieren.

Bewerbungsschluss 26. August 2019

Nachhaltige Schülerfirmen aller Schulformen sind eingeladen, sich zwischen dem 1. Mai und dem 26. August 2019 online zu bewerben.

Mit dem StartGreen@School Award werden Schülerfirmen ausgezeichnet, die vorbildlich ökologisch und sozial wirtschaften. 2018 konnten drei Schülerfirmen sowohl die Jury als auch die Öffentlichkeit im Public Voting überzeugen: die Fair-Plant-Gruppe, Schmids Druck Studio und SPEED. Sie setzen sich für fair gehandelte Waren an ihrer Schule, für nachhaltigen Textildruck und für ökologische Mobilitätskonzepte wie Pedelecs ein.

„Wir haben uns über ein sehr vielfältiges Bewerberfeld gefreut und waren durchweg begeistert von dem professionellen Auftreten und dem sehr hohen Engagement der Teams. Wir sind schon sehr gespannt auf die diesjährigen Bewerbungen“, sagt Alexander Schabel, Senior Project Manager am Borderstep Institut. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken in diesem Jahr Geld- und Sachpreise in Höhe von 5.000 Euro. Die Online-Bewerbung ist für Schülerfirmen aller Schulformen aus ganz Deutschland möglich. Im November findet die feierliche Preisverleihung in Berlin statt.

Weitere Angebote im Projekt StartGreen@School

Neben dem Wettbewerb bietet das Projekt StartGreen@School weitere kostenlose Angebote für Schulen – für Schülerinnen und Schüler, die eine Schülerfirma gründen möchten, für bereits bestehende Schülerfirmen sowie für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. „Die schulische Gründungsausbildung gehört zu den größten Schwachpunkten des Gründungsstandortes Deutschland“, erklärt Franziska Keich, Projektleiterin beim Verbundkoordinator UnternehmensGrün. „Wir wollen mit StartGreen@School mehr unternehmerische Bildungskultur in den Schulbereich integrieren – fest verbunden mit Nachhaltigkeit!“ Interessierte Schulen können sich laufend für die Angebote anmelden.

StartGreen@School fördert eine nachhaltige Gründungskultur an Schulen. Zu den Projektpartnern gehören neben dem Borderstep Institut UnternehmensGrün e.V., Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.

StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

  • © Rolf Schulten

Öko-Startups suchen Investoren

In ihrem Beitrag berichtet Mathilda Jordanova-Duda für Deutsche Welle Online über die Herausforderungen von grünen Start-ups und stellt den Green Startup Monitor vor, den Borderstep in Zusammenarbeit mit dem Startup Verband erstellt hat.

Vorgestellt werden die Start-ups Pydro, Finalist des StartGreen Awards 2015, und ME Energy, Sieger des StartGreen Awards 2018 in der Kategorie Gründungskonzept.

Ein Problem neben der Investorensuche ist auch die Vergabepraxis der öffentlichen Hand, die Start-ups aus formalen Gründen oft nicht berücksichtigen kann, kommentiert im Artikel Prof. Dr. Klaus Fichter. Der Gründer und Leiter des Borderstep Instituts sieht nicht nur hier Änderungsbedarf, sondern auch bei der Besteuerung von Direktinvestitionen des Mittelstands.

 

Habt Sonne im Tank

Julia Graven porträtiert in ihrem Beitrag „Habt Sonne im Tank“ im Greenpeace Magazin 3/2019 das Start-up Sono Motors. Das Unternehmen stellt mit dem Sion nach eigener Aussage das erste seriengefertigte Elektroauto her, dessen Batterie sich auch durch die Sonne aufladen lässt. Die Geschichte ist Teil des Schwerpunkts „Pioniere/grüne Innovationen“.

Dr. Jens Clausen, Innovationsforscher und Mitgründer des Borderstep Instituts, kommt in dem Artikel als Experte in Sachen Elektromobilität zu Wort. Er erläutert, welche Chancen der Sono Motors einräumt und analysiert die Schwierigkeiten, mit denen Unternehmen zu kämpfen haben, wenn es darum geht Innovationen im Markt zu etablieren und sich gegen die Konkurrenz (gerade in der Autoindustrie) durchzusetzen.

Startup Energy Award

Borderstep unterstützt auch in diesem Jahr den Startup Energy Award (SET Award). Am 8. April findet die Jurysitzung in Berlin statt. Dr. Severin Beucker, Gründer und Geschäftsführer des Borderstep Instituts, ist Teil der Jury. Er entscheidet mit, welche der Start-ups auf der SET100 Liste den Preis am Folgetag entgegen nehmen dürfen.

Liste mit den Top100 Energie-Startups weltweit

Die #SET100-Liste enthält die 100 besten Energie-Start-ups, die sich für den diesjährigen SET Award beworben haben. Die #SET100-Unternehmen haben die Möglichkeit, sich auf dem 24. Weltenergiekongress in Abu Dhabi, der wichtigsten dreijährigen Veranstaltung des Weltenergierates, zu präsentieren.

Die internationale Initiative „Start Up Energy Transition“ (SET) zeichnet innovative Geschäftsideen im Bereich Energiewende und Klimaschutz aus. Das SET Tech Festival mit den Präsentationen der Finalisten findet am 9. April 2019 in Berlin statt. Die Preise werden am gleichen Tag abends im Rahmen des „Berlin Energy Transition Dialogue“ verliehen – eine internationale Konferenz, die gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Auswärtigen Amt ausgerichtet wird.

Borderstep stellt Studie zu Energieinkubatoren vor

Im Rahmen des SET Tech Festivals stellt Alexander Schabel (Foto), Leiter Sustainable Business Development bei Borderstep, eine Studie zu Inkubatoren in der Energie-Branche vor.

In der aktuellen Runde wird der Startup Energy Award (SET Award) vom Partnerland Kanada und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt. Darüber hinaus beteiligen sich über 100 Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen an der Initiative.

  • © Cordula Giese

Energiewende im Quartier

Wie kann die Energiewende im Quartier vorangetrieben werden? Damit befasst sich der Verein Open District Hub. Er befasst sich mit der Forschung und Entwicklung rund um das Thema intelligente Quartiere.

Borderstep ist jetzt Mitglied geworden. Dr. Severin Beucker, Gründer und Geschäftsführer des Borderstep Instituts wird sich dort in der „Arbeitsgruppe 1: Geschäftsmodelle, Use Cases & Anforderungen“ engagieren.

future thinking und Deutscher Rechenzentrumspreis

Die future thinking ist ein jährlicher stattfindender Kongress und das wichtigste Treffen der deutschen Rechenzentrumsbranche. Die Veranstaltung findet dieses Jahr am 11. April im Chamäleon Beach in Flörsheim am Main statt.

Die Zahl der Rechenzentren steigt stetig – zwar werden diese immer effizienter betrieben, in der Menge aber steigt natürlich der Energiebedarf. So dreht sich auch bei der future thinking 2019 alles um nachhaltige Innovationen für eine ressourceneffiziente Zukunft der gesamten Branche.

Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher und IT-Experte des Borderstep Instituts, ist als Speaker mit folgendem Vortrag auf dem Kongress anzutreffen:

Rechenzentrumsboom in Hessen – Chance für mehr Energieeffizienz?

Neue Technologien made in Germany: Die Rechenzentrumsbranche boomt. Industrie 4.0, Autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz, Videostreaming – immer mehr leistungsfähige Anwendungen erfordern immer mehr Rechenleistung in Rechenzentren. Insbesondere im Großraum Frankfurt werden die Kapazitäten sehr deutlich ausgebaut. Welche Auswirkungen hat der Boom auf die Entwicklung der Energieeffizienz in Rechenzentren? Und welche technologischen Möglichkeiten bieten sich in Zukunft?

Deutscher Rechenzentrumspreis wird 2019 zum zehnten Mal verliehen

Zum zehnten Mal wird im Rahmen der future thinking der Deutsche Rechenzentrumspreis verliehen. Der Preis zeichnet zukunftsweisende Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz in Rechenzentren aus. Hierbei steht der innovative, visionäre Charakter im Fokus, denn die Einreichungen dürfen – je nach Kategorie – noch nicht im Markt erhältlich sein oder maximal seit einem Jahr angeboten werden.

Dr. Ralph Hintemann ist auch dieses Jahr wieder Mitglied der Jury und entscheidet zusammen mit den anderen Experten, wer den Award mit nach Hause nehmen darf.

Der Preis wird in folgenden Kategorien verliehen:

  1. Ideen und Forschungen rund um das RZ
  2. RZ-Klimatisierung und Kühlung
  3. RZ-Energietechnik
  4. Innovationen im Whitespace
  5. Ressourceneffiziente Rechenzentren
  6. Online-Publikumspreis der Leser von DataCenter-Insider

Die Finalisten stehen bereits fest. Hier können Sie sich einen Überblick über alle Einreichungen verschaffen.

Im Jahr 2015 gewann das Borderstep Institut selbst den renommierten Preis in der in der Kategorie Ideen und Forschung rund um das Rechenzentrum. Ausgezeichnet wurde eine Arbeit von Dr. Ralph Hintemann, „Datacenter Power Plant: Rechenzentren als Rückgrat der Energiewende“.

Weitere Infos und Tickets zur future thinking und zum Deutschen Rechenzentrumspreis bekommen Sie hier.

  • © Cordula Giese

Borderstep auf der Hannover Messe 2019

Das Leitthema der Hannover Messe 2019 lautet „Integrated Industry – Industrial Intelligence“. Die Weltleitmesse der Industrie widmet sich damit dem Thema der digitalen Transformation der Industrie.

Innovationen in der Mobilität

Dr. Jens Clausen, Mitgründer des Borderstep Institutes, wurde eingeladen auf dem Stand des BMWi zum Thema „Innovationen in der Mobilität – von der Entwicklung auf die Straße“ zu sprechen. Weitere Sprecher sind:

  • Marco Weiß, Leitung New Mobility & Innovations, Volkswagen Sachsen GmbH – DIE
    GLÄSERNE MANUFAKTUR (Volkswagen Future Mobility Incubator) und
  • Alexander Sohl, Founder, ME Energy – Liquid Electricity GmbH
    Irena Bernstein, Netzwerkmanagerin CLEANTECH Initiative Ostdeutschland

Wann: Dienstag 2. April 2019 | 10 Uhr | Wo: Halle 2, Stand C28 | Mehr Infos

Auch Alexander Schabel, Leiter Sustainable Business Development, wird das Borderstep Institut auf der Hannover Messe 2019 vertreten. Im Rahmen der Session Green.Grow.Fly! Kapital für Umwelt Start-ups stellt er den vom Borderstep Institut in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. erstellten Green Startup Monitor 2018 vor.

Marktchancen und Finanzierungsmöglichkeiten von Start-ups

Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung und Herausforderungen jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Die Studie basiert auf durch einen Onlinefragebogen erhobene Daten von 1.158 innovativen und wachstumsorientierten Unternehmen, die jünger als 10 Jahre sind und ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben.

Das Panel „Green.Grow. Fly! Kapital für Umwelt Start-ups“ findet im Rahmen des Young Tech Enterprise Forums statt und ist eine Veranstaltung von KUER.NRW und KNUW.NRW in Kooperation mit Business Angels Netzwerk.

Die Session beleuchtet Marktchancen und Finanzierungsmöglichkeiten junger innovativer Unternehmen der KUER Zukunftsbranchen Klima, Umwelt, Energieeffizienz und Ressourcenschonung von unterschiedlichen Perspektiven. Nach Inputs und Erfahrungsberichten von jungen Gründern, Netzwerken, Kapitalgebern sowie der Vorstellung des Green Start-up Monitors und einem internationalen Ausblick nach Schweden, wird im anschließenden Panel über Trends, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für grüne Start-ups diskutiert.

Wann: Mittwoch, 03. April 2019, 14 – 15 Uhr | Wo: Halle 13, F18 | Mehr Infos

Jedes 4. deutsche Start-up ist grün

Der heute veröffentlichte Green Startup Monitor zeigt, dass nachhaltige Startups die Nische verlassen haben: Im Jahr 2018 wirtschafteten demnach 26 Prozent der jungen innovativen Wachstumsunternehmen in Deutschland mit Produkten und Dienstleistungen, die zu einer Green Economy beitragen. Sie sind unter dem Begriff „grüne Startups“ zusammengefasst. Der Green Startup Monitor wurde vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. veröffentlicht. Gefördert wurde das Projekt fachlich und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Weitere zentrale Ergebnisse des Green Startup Monitor 2018:

  • Grüne Startups planen ein ähnliches Umsatz- und Mitarbeiterwachstum wie nicht-grüne Startups. Sie sehen dieses geplante Wachstum aber deutlich seltener als Herausforderung an als nicht-grüne (36% vs. 46%).
  • Grüne Startups haben ein deutlich höheres Interesse an einer Internationalisierung als nicht-grüne Startups. Vor allem in der Gruppe der besonders wachstumsorientierten Startups benennen grüne Startups die Internationalisierung ihrer Geschäftstätigkeit häufiger als aktuell wichtiges Unternehmensziel (86% vs. 66% der nicht-grünen Startups).
  • Grüne Startups finden leichter Mitarbeiter. Vor allem im Bereich IT ist es für grüne Startups leichter, Stellen zu besetzen. 91% der grünen Startups planen, in den kommenden zwölf Monaten im Durchschnitt sieben neue Mitarbeiter einzustellen.

Der Green Startup Monitor 2018 (GSM) kann kostenfrei heruntergeladen werden.

 

Hintergrund: Green Startup Monitor 2018

Startups sind junge innovative Unternehmen und damit High Potentials in Bezug auf ihre Wirtschaftsleistung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Grüne Startups leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem. Mit ihnen beschäftigt sich der Green Startup Monitor, den das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) jetzt veröffentlicht haben und der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell gefördert wurde.

Die Studie zeigt, dass nachhaltige Startups die Nische verlassen haben. Grüne Startups stellten danach im Jahr 2018 26 Prozent aller innovativen und wachstumsorientierten jungen Unternehmen in Deutschland. „Jedes vierte Startup verfügt über Produkte und Dienstleistungen, die zu Umwelt-und Klimaschutz beitragen. Diese Gründungen sind ein erheblicher ökonomischer Faktor und ein wesentlicher Treiber für den Wandel zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem“, sagt Prof. Dr. Klaus Fichter. Der Gründer und Leiter des Borderstep Instituts ist Co-Autor und Mitinitiator der Untersuchung.

Ökologie und unternehmerische Lösungen keine Gegensätze

Die Ergebnisse des Green Startup Monitors widerlegen auch die Annahme, dass Ökologie und unternehmerische Lösungen Gegensätze sein müssen. Das betont Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, in seinem Grußwort. Er würdigt die Rolle der grünen Startups. „Mit ressourcen- und umweltschonenden Produkten, innovativen Verfahren oder neuen Geschäftsmodellen geben sie Impulse für eine stetige Erneuerung unserer Wirtschaft.“

„Grüne Startups finden sich in allen Branchen und Technologiebereichen: von Energie über Bildung bis hin zu Finanzen,“ analysiert Dr. Yasmin Olteanu, Researcherin bei Borderstep und Co-Autorin des Monitors. Zwei Drittel aller Startups in den Bereichen Energieerzeugung, chemische Erzeugnisse, Landwirtschaft und Mobilität können als grün eingestuft werden. Grüne Startups planen dabei ein ähnliches Umsatz- und Mitarbeiterwachstum wie nicht-grüne Startups. Solche Informationen sind entscheidend, um Investoren oder politische Entscheidungsträger zu überzeugen, unterstreicht Yasmin Olteanu. Grüne Startups haben in vielen Märkten mit besonders hohen Barrieren zu kämpfen und werden zum Teil auch in der Gründungsförderung benachteiligt. In der Kapitalbeschaffung sehen sie deutlich häufiger eine Herausforderung als nicht-grüne Startups. „In unserem Monitor erfassen wir deshalb nicht nur die Zahlen, sondern empfehlen Maßnahmen zur Verbesserung des Gründungs- und Marktumfelds grüner Startups in Deutschland.“

Grüne Startups als Transformationsmotor für Klima- und Ressourcenschutz

„Ökologische Herausforderungen wie der Klimaschutz bieten wettbewerbsfähige Marktchancen für Unternehmen – grüne Startups haben das verstanden“, sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt fachlich und finanziell gefördert hat. „Grüne Startups haben das Potential, zum Transformationsmotor für Klima- und Ressourcenschutz zu werden. Sie entwickeln teilweise ganz neue Strukturen und Arbeitsmodelle sowie häufiger als etablierte Unternehmen auch radikale Innovationen, die wir für eine zukunftsfähige Gesellschaft und aktuelle Umweltaufgaben dringend benötigen.“

Dass von solchen Maßnahmen nicht nur die Zukunft der grünen Startups abhängt, betont Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, in ihrem Grußwort. „Nur mit nachhaltigen, grundlegend neuen Lösungen können deutsche Anbieter weiterhin von der weltweit wachsenden Nachfrage nach GreenTech profitieren.“ In diesem Zusammenhang stimmt ein Ergebnis des Green Startup Monitors Svenja Schulze besonders optimistisch. „Die Tatsache, dass sich grüne Startups in besonderem Maße für die Internationalisierung interessieren – weit stärker als die nicht-grünen Startups.“

Ökologische Herausforderungen bieten weltweit Marktchancen

„Die Ergebnisse des Green Startup Monitors zeigen: Ökologische Herausforderungen bieten grünen Startups weltweit Marktchancen,“ sagt Björn Kaminski, Teamleiter Netzwerke beim Bundesverband Deutsche Startups beim Bundesverband Deutsche Startups. Themen wie Energiewende, Klimaschutz oder Vermeidung von Plastik in den Weltmeeren verlangen neue Geschäftsmodelle – die grünen Start-ups haben diese, betont Björn Kaminski. „Über die Hälfte der grünen Startups verfolgt ein digitales Geschäftsmodell, zum Beispiel in der angewandten IT, dem Onlineverkauf oder im Bereich Sharing.“

Green Startup Monitor

    • Die Studie wurde vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups veröffentlicht und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

Konsortialtreffen von WindNODE

Mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen auf Einladung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der Westsächsischen Hochschule Zwickau zum Jahrestreffen des Energiewendeprojekts WindNODE nach Zwickau. Auch der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, sowie Professor Mirko Bodach, Prodekan der Fakultät Elektrotechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, beteiligten sich an der Diskussion. Fazit nach zwei Tagen intensiven Austauschs: Mit WindNODE bleibt der Nordosten Deutschlands seiner Energietradition treu und macht gleichzeitig vor, wie die Energiewende zur Zukunftschance für eine ganze Region werden kann.

Über 70 Partner aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft arbeiten seit zwei Jahren im Projekt „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ zusammen. Es geht um eine Gretchenfrage der Energiewende: Wie können die Stromnetze auch dann stabil gehalten werden, wenn mittelfristig bis zu 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen? Der Ertrag der Stromerzeugung aus Sonne und Wind hängt vom Wetter ab und schwankt dementsprechend stark. Die WindNODE-Projektregion Nordostdeutschland ist als „Reallabor“ für diese Frage besonders geeignet, denn hier stammen schon heute deutlich über 56 Prozent des verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren Energien.

Halbzeitbilanz beim Konsortialtreffen

Nach der Hälfte der Projektlaufzeit präsentierten nun in Zwickau die Expertinnen und Experten ihre Erkenntnisse, zogen Bilanz und diskutierten den Fahrplan für die kommenden zwei Jahre. Einhellige Überzeugung: Nach 24 Monaten Grundlagen- und Entwicklungsarbeit ist nun eine „Zeit der Ernte“ angebrochen, zahlreiche Teilprojekte haben spannende Ergebnisse vorzuweisen.

Ein Labor ist WindNODE aber nicht nur für Technologien, sondern auch für Gesetze und Regulierung: Eine sogenannte „Experimentierklausel“, die SINTEG-Verordnung, soll vermeiden helfen, dass die Projektpartner beim Erproben der flexiblen Steuerung von Stromlasten wirtschaftliche Nachteile erleiden. Gleichzeitig werden so wichtige Erfahrungen für die weitere Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens gewonnen.

Über ein Netzwerk von über 30 „besuchbaren Orten“ können sich Interessierte genauer über ein Teilprojekt oder eine Fragestellung aus WindNODE informieren. In Zwickau selbst wartet etwa das „Ubineum“ auf Besucherinnen und Besucher, die dort innovative Lösungen in einer Musterwohnung besichtigen können. Zudem zeigt die Energiezentrale im Keller des Gebäudes zukunftsweisende Konzepte für eine effiziente und nachhaltige Versorgung mit Strom und Wärme bzw. Kälte.

Übertragbare Musterlösungen für die Energiewende

Der Gastgeber des WindNODE-Konsortialtreffens, der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, sagte: „WindNODE ist mehr als ein klassisches Forschungsprojekt – nämlich Schaufenster und Reallabor, das übertragbare Musterlösungen nicht nur für die eigene, sondern auch für andere Regionen entwickeln und die Energiewende begreifbar und verständlich machen will.“

Prof. Dr. Mirko Bodach, Leiter der Professur Elektrische Energietechnik/Regenerative Energie und Prodekan der Fakultät Elektrotechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, hob hervor: „Wir sind besonders stolz, dass wir in dem Projekt WindNODE ein im Reallabor verifiziertes Modell für zukünftige, intelligente Niederspannungsnetze mit flexiblen Energiespeichern liefern und damit gemeinsam im Netzwerk den Weg zu einer ‚All Electric Society‘ ebnen.“

Auch WindNODE Gesamtprojektleiter Markus Graebig zeigt sich sehr zufrieden mit der Konferenz: „Mit WindNODE haben wir erstmals ein großes Reallabor in ganz Ostdeutschland geschaffen. Hier entwickeln wir übertragbare Musterlösungen für das intelligente Energiesystem der Zukunft. Doch Reallabor bedeutet mehr als Markt und Technik: Es ist ein agiles Netzwerk von hunderten Expertinnen und Experten. Es lädt Menschen zum Dialog und zum Mitmachen ein, und es wirkt als weithin sichtbarer Werbeträger für die Kompetenzen unserer  Energieregion. Es bringt Erfahrungen und Erwartungen für Anpassungen des gesetzlichen und regulatorischen Rahmens ein. Und nicht zuletzt ist es ein Mutmacher, der uns an die Chancen der Energiewende erinnert – für Innovation, Export und neue Arbeitsplätze.“

Borderstep im Elevator Pitch

in a nutshell: Die Partner der neun Arbeitspakete zeigten beim Konsortialtreffen am Tag 1 in Elevator Pitches in fünf Minuten, was sie tun. Dr. Severin Beucker, Senior Researcher und Geschäftsführer des Instituts, repräsentierte das Arbeitspaket des Borderstep Instituts.

Im Projekt WindNODE erprobt  Borderstep zusammen mit verschiedenen Partnern, wie sich Gebäude und Stadtquartiere in ein zukünftiges Energiesystem integrieren. Neben Energieeinsparung und Energieeffizienz liegt ein Schwerpunkt auf einem zeitlich optimierten Betrieb von Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen. Das soll das Energiesystem von den Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie entlasten.

Herrscht im Nordosten Deutschlands beispielsweise Überschuss an Strom aufgrund der Windproduktion, kann ein Blockheizkraftwerk abgeschaltet werden. Die fossile Stromerzeugung im Quartier sinkt. Gleichzeitig können bei starkem Windstromüberschuss elektrische Heizstäbe zugeschaltet werden, die Windstrom in Wärme umwandeln. Damit kann zukünftig ein großer Beitrag zur Stabilisierung des Energiesystems geleistet werden. Außerdem werden die Heizkosten für den einzelnen Haushalt stark reduziert.

Energieeffizienz durch Digitalisierung

Im Projekt wird untersucht, wie solche Modelle zur Realität werden können. Borderstep arbeitet dafür mit Stromnetzbetreibern, mit Energielieferanten, Herstellern von Regelungstechnik und Quartiersbetreibern zusammen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass bereits heute mit den bestehenden Anlagen ein großes Potential besteht, das durch die Digitalisierung erschlossen werden kann.