Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit
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Entrepreneurshipforschung trifft sich in Flensburg

Gipfeltreffen der Entrepreneurshipforschung: Der von Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter geleitetete FGF-Arbeitskreis „Sustainable Entrepreneurship“ traf sich in der vergangenen Woche in Flensburg. Gastgeber des diesjährigen gemeinsamen Treffens mit dem FGF-Arbeitskreis Social Entrepreneurship (Leitung Prof. Matthias Raith, Otto von Guericke Universität Magdeburg) war Prof. Dirk Ludewig (Dr. Werner Jackstädt-Zentrum für Unternehmertum und Mittelstand Flensburg, Hochschule Flensburg) .

Höhepunkt des Frühjahrstreffen war ein Kamingespräch im Fishbowl-Format. Hier diskutierte die Spitze der Entrepreneurshipforschung in Deutschland mit Tobias Goldschmidt, Staatssekretär des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein eine Vielzahl spannender Fragen: Welche politischen Voraussetzungen und Strukturen braucht es, um die transformativen Prozesse Klimaschutz und Digitalisierung zu gestalten? Wie können (nachhaltige und soziale) Start-ups stärker an der Lösung politischer Herausforderungen mitwirken? Wie kann es gelingen, dass Digitalisierung gelingen, ohne Nachhaltigkeit zu kannibalisieren?

Das Fazit der Teilnehmenden: ein dynamischer, informativer und vor sehr offener Austausch und ein überaus erfolgreiches Arbeitskreistreffen. Staatssekretär Tobias Goldschmidt betonte im Nachgang, wie wichtig die „volle Power der Marktwirtschaft“ und ein „neues Verständnis von Unternehmertum“ sei, um auf schnellstem Wege klimaneutral zu werden.

Future Energies Science Match: Jetzt als Film

Borderstep kuratierte für die Veranstaltung Future Energies Science Match 2019 die Session Start-up Dialog.

Der Energieforschungsgipfel des Landes Schleswig-Holstein fand zum dritten Mal in Kiel statt. Borderstep-Researcherin Dr. Yasmin Olteanu diskutierte mit innovativen Start-ups das Thema nachhaltiges Gründen.

Jetzt ist ein Film veröffentlicht worden, in dem auch Yasmin Olteanu zu Wort kommt.

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Parlamentarischer Abend zum Klimaschutz im Gebäude

Im September legte die Bundesregierung mit den Eckpunkten zum Klimaschutzprogramm 2030 ihren Plan vor, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen: Ziel ist, dass Deutschland 55 Prozent weniger klimaschädliche Treibhausgase wie CO2 bis 2030 ausstößt. Um das zu erreichen, ist unter anderem im Gebäudesektor angesichts des großen Anteils der Raumwärme am Endenergieverbrauch in Wohngebäuden noch viel zu tun.

Welchen Beitrag intelligente Gebäudetechnik an der CO2-Reduktion leisten kann, stand beim Parlamentarischen Abend der Wirtschaftsinitiative Smart Living zum Thema „Digitale und bezahlbare Lösungen für den Klimaschutz im Gebäude“ am 10. Dezember in Berlin im Mittelpunkt. Das Borderstep Institut hatte hierfür die Zahlen berechnet.

Lösungen aus Deutschland überzeugen durch Datenschutz und Sicherheit

Die Chancen der digitalen Gebäudeautomationssysteme müssen besser genutzt werden, betonte Staatssekretär Andreas Feicht aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zum Auftakt. Wenngleich andere Länder in einigen Smart-Living-Bereichen bereits weiter vorangeschritten sind, überzeugen die Lösungen von Anbietern aus Deutschland vor allem durch Datenschutz und Sicherheit. Neben den Stärken wie den hohen Datenschutzanforderungen kann Deutschland vor allem durch innovative Konzepte punkten.

Borderstep berechnet 7 Millionen Tonnen CO2 Einsparpotenzial

Die Möglichkeiten für Unternehmen aus Deutschland unterstrichen auch Hans-Georg Krabbe, Vorsitzender des Lenkungskreises der Wirtschaftsinitiative Smart Living und Vorstandsvorsitzender ABB Deutschland AG, und Ingeborg Esser, Vorsitzende des Strategiekreises der Wirtschaftsinitiative Smart Living und Hauptgeschäftsführerin Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW). Der Gebäudeautomationsbereich ist, anders als der Markt für Unterhaltungselektronik, noch nicht durch ausländische Firmen beherrscht, so dass sich hier große Chancen für deutsche Anbieter bieten.

Mehr Energieeffizienz durch Förderung von digitalen Systemen

Davon können nicht nur die Unternehmen, sondern vor allem auch die Anwender und letztendlich die gesamte Gesellschaft maßgeblich profitieren: Nach Berechnungen des Borderstep Instituts können allein durch die Gebäudeautomation bzw. Energiemanagement über sieben Millionen Tonnen CO2 bis 2030 eingespart werden (bei einer Wohnflächen-Sanierungsrate von 4 Prozent bei Ein- und Zweifamilienhäusern und 6 Prozent bei Mehrfamilienhäusern). Bereits mit geringen Investitionen können hier große Energieeinsparungen erzielt werden, von denen besonders auch Mieter profitieren. Die Wirtschaftsinitiative fordert dafür in ihrem Positionspapier zum Gebäudeenergiegesetz unter anderem eine Zuschussförderung von „digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung“ auch für vermietete Wohnungen, die Ergänzung der Betriebskosten-Verordnung bezüglich der Umlagefähigkeit der Kosten für die Miete und anderer Arten der Gebrauchsüberlassung einer Ausstattung mit Gebäudeautomationssystemen, sowie die Anrechenbarkeit von Gebäudeautomation (GA) mit Hilfe der GA-Effizienzfaktoren A und B.

Der Parlamentarische Abend präsentierte praxiserprobte Beispiele

Der Parlamentarische Abend machte anhand unterschiedlicher Beispielprojekte aus dem Neubau- und Bestandsbau-Bereich auch deutlich, wie Smart-Living-Technologien sich in der Praxis bewähren: So konnten bereits durch den preiswerten Einsatz von Einzelraumsteuerung in 250 Sozialwohnungen im Landkreis Leer 35 Prozent Energieeinsparungen erreicht werden. Umfassendere Projekte mit der energietechnischen Aufrüstung von ganzen Wohnquartieren wie das BMWi-Projekt Windnode haben Heizenergieeinsparungen in Höhe von 24 Prozent ermöglicht (siehe auch das Video WindNODE: Das Versuchsquartier Prenzlauer Berg). Im Rahmen des Quartierprojektes „REnnovates“ (EU Horizon 2020 Programm) konnte eine Reduktion des Energieverbrauchs in Höhe von 60 Prozent und eine Steigerung der Energieeffizienz zwischen 40-50 Prozent erzielt werden.

Smart Living darf kein nice-to-have sein

Auch in der abschließende Podiumsdiskussion mit den Bundestagsabgeordneten Timon Gremmels (SPD), Dr. Ingrid Nestle (Bündnis 90/ Die Grünen), Prof. Martin Neumann (FDP) und Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) sowie Ingeborg Esser und Ralf Christian, Mitglied des Lenkungskreises der Wirtschaftsinitiative Smart Living und Top Executive Circle Siemens AG, herrschte Einstimmigkeit über die Notwendigkeit von intelligenter Gebäudeautomatisierung: „Smart Living darf kein nice-to-have sein“, formulierte Gremmels. Notwendig sei vor allem ein übergreifendes Gesamtkonzept, um die enormen Potenziale zu erschließen. Teil dessen müsse auch eine noch stärkere Sensibilisierung für die Vorteile von Smart Living sein. „Die Effekte müssen mess- und fühlbar sein“, so Neumann.

Energiebedarf der Rechenzentren steigt deutlich an

Energie und Rohstoffe in Rechenzentren effizienter nutzen – diesem Ziel hat sich das Projekt Ganzheitliches Energiemanagement in professionellen Rechenzentren (Englisch: „Total Energy Management for Professional Data Centers“, kurz TEMPRO) verschrieben. Vor kurzem wurde es erfolgreich abgeschlossen. Borderstep erforschte gemeinsam mit fünf Wirtschaftsunternehmen und zwei Forschungspartnern in dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt die Umweltwirkungen von Rechenzentren. Gemeinsam wurden neue energie- und ressourcensparende Technologien identifiziert, bewertet und prototypisch entwickelt.

Energiebedarf der Rechenzentren steigt deutlich an

„Der ganzheitliche Energiebedarf der Rechenzentren steigt sehr deutlich an. Die zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft benötigt immer mehr Energie und natürliche Ressourcen“, erläutert Projektleiterin Dr. Alexandra Pehlken. „Wir konnten berechnen, dass die mehr als 50.000 Rechenzentren in Deutschland im Jahr 2018 14 Mrd. kWh Strom verbrauchten. Das sind 2,7% des Stromverbrauchs in Deutschland und fast 40% mehr als im Jahr 2010.“ Hinzu kommt noch die sogenannte graue Energie, die bei der Herstellung und beim Transport der in den Rechenzentren eingebauten Geräte und Anlagen entsteht. „In TEMPRO konnten wir erstmalig für Deutschland diese graue Energie abschätzen“, so Pehlken. „Damit haben wir eine Grundlage geschaffen, künftig die Umweltwirkungen der Rechenzentren ganzheitlich bewerten zu können.“

Angesichts der globalen Umweltsituation stellt der wahrscheinlich auch in Zukunft steigende Energie- und Ressourcenbedarf der Rechenzentren neue Herausforderungen für Unternehmen und Politik. „Trotz deutlicher Effizienzgewinne wird der Energie- und Ressourcenbedarf der Rechenzentren in Deutschland bis 2030 voraussichtlich um mehr als 50% steigen“, erläutert Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher und TEMPRO-Projektverantwortlicher am Borderstep Institut. „Wirtschaft und Gesellschaft erzeugen immer mehr Daten, die übertragen, verarbeitet und gespeichert werden müssen. Das führt zu immer mehr sehr großen Rechenzentren.“ Mit neuen Technologien wie Autonomen Fahren, Industrie 4.0 und dem Ausbau der 5G-Mobilfunknetze werden zusätzlich auch immer mehr kleinere sogenannte Edge-Rechenzentren aufgebaut. „Der energieeffiziente Aufbau und Betrieb von Edge-Rechenzentren stellt eine Herausforderung dar“, konstatiert Ralph Hintemann. „Im Jahr 2030 können Edge-Rechenzentren für ein Drittel des Energiebedarfs aller Rechenzentren in Deutschland verantwortlich sein“.

Entwickelte Softwaretools unterstützen Energie- und Ressourceneffizienz

TEMPRO lieferte auch konkrete Hilfestellungen, Ansatzpunkte und Handlungsoptionen zur Verringerung der Umweltwirkungen von Rechenzentren. Es wurden unter anderem Softwaretools entwickelt, die den energie- und ressourcenbewussten Rechenzentrumsbetrieb unterstützen. Mit dem jetzt öffentlich verfügbaren Erstbewertungstool ERBET können Rechenzentrumbetreiber z.B. ihren ganzheitlichen Energiebedarf abschätzen und bewerten.

In TEMPRO wurden mehr als 60 neue energie- und ressourcensparende Technologien analysiert und bewertet. Die Wirtschaftspartner BTC IT Services GmbH, dc-ce Berlin-Brandenburg und der Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg haben prototypisch besonders erfolgsversprechende Technologien entwickelt. „Wir konnten zeigen, dass trotz zunehmender Digitalisierung in Zukunft auch eine Trendwende bei der Entwicklung des Energiebedarfs der Rechenzentren möglich ist“, so Pehlken. „Wenn es gelingt, die von uns identifizierten und entwickelten Technologien verstärkt einzusetzen, kann der ganzheitlich Energiebedarf der Rechenzentren in Deutschland in Zukunft auch zurückgehen. Wir halten eine Reduktion um 25% bis zum Jahr 2030 für möglich.“

Nachhaltig gründen!

Was ist Nachhaltigkeit? Warum und wie sollten Gründerinnen und Gründer das Thema Nachhaltigkeit in den Gründungsprozess einbeziehen? Das sind die Ausgangsfragen, mit denen sich der Workshop des Borderstep Instituts beim BPW Business-Plan-Wettbewerb beschäftigt.

Der Workshop gibt einen Einblick darüber, warum es für jede Gründung wichtig ist, Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen und gibt Tipps, wie Gründungsteams Nachhaltigkeit in ihr Geschäftsmodell integrieren können. Interessierte Teilnehmende können zusätzlich ihre nachhaltige Gründungsidee pitchen und zusammen mit den Referenten reflektieren und weiterentwickeln.

Borderstep stellt dabei aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Vorhaben Sustainability4all vor. In Zusammenarbeit mit zentralen Akteuren des deutschen Gründerökosystems möchte das Projekt eine frühzeitige und dauerhafte Einbindung von Nachhaltigkeitsbelangen in neu gegründete, innovative Unternehmen anregen.

Business-Plan-Wettbewerb BPW

Der BPW unterstützt Gründerinnen und Gründer in Berlin und Brandenburg bei der Erstellung eines Geschäftskonzepts (Businessplan oder Business Model Canvas) und findet jährlich von Oktober bis Juli des Folgejahres statt. Zu den zahlreichen Angeboten zählen: Seminare, Workshops, Netzwerkveranstaltungen und Beratungsmöglichkeiten. Außerdem können (zukünftige) Start-ups ihr Geschäftskonzept in drei Phasen online einreichen und von Branchenexperten bewerten lassen. In jeder Wettbewerbsphase werden die besten Konzepte ermittelt und Siegerteams gekürt. Über den gesamten Wettbewerb werden mehr als 50.000 Euro Preisgeld vergeben. Alle Angebote können kostenfrei genutzt werden. Der Einstieg ist zu jeder Zeit möglich.

Referenten

Dr. Yasmin Olteanu ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Borderstep Institut. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Sustainable Entrepreneurship. Im Rahmen ihrer Projekte stimuliert sie eine stärkere Wahrnehmung der Bedeutung und Herausforderungen von Gründungen im Bereich Green Economy und die Optimierung relevanter Förderinstrumente. In diesem Zusammenhang entwickelte Yasmin Olteanu den Green Startup Monitor und verantwortet dessen Weiterentwicklung.
Im Projekt Sustainability4All erarbeitet sie zielgruppengerechte Formate, die Start-ups und das Start-up-Ökosystem bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten unterstützen. Zudem beschäftigt sie sich mit der nachhaltigkeitsorientierten Wirkungsmessung von Start-ups und deren Förderprogrammen.

Alexander Schabel kümmert sich beim Borderstep Institut um das Thema Gründergeist und wirkt an der Schnittstelle von Entrepreneurship-Theorie und Unternehmens-Praxis. Er leitet das Portal für die grüne Gründerszene StartGreen und den StartGreen Award, der innovative Start-ups und ihre Förderer auszeichnet. Im Rahmen seiner Tätigkeit leitet er das Projekt Sustainability4All, welches in Zusammenarbeit mit zentralen Akteuren des deutschen Gründerökosystems eine frühzeitige und dauerhafte Einbindung von Nachhaltigkeitsbelangen in neu gegründete, innovative Unternehmen anregen möchte. Ferner unterstützt er das Borderstep-Wissenschaftsteam bei der Organisation und Durchführung von Dialogveranstaltungen im Projekt Grüne Gründungen als Transformationsmotor stärken. Im Projekt StartGreen@School entwickelt Alexander Schabel Methoden und Tools zur Förderung einer nachhaltigkeitsorientierten Gründungskultur an Schulen.

Future Energy Science Match 2019

Borderstep kuratiert für den Energieforschungsgipfel des Landes Schleswig-Holstein und des Verlags Der Tagesspiegel die Session „Start-up Dialog“. Die Veranstaltung findet am 3. Dezember von 8:30 bis 20 Uhr in der Sparkassen-Arena in Kiel statt. Die Borderstep-Session beginnt 16:45 Uhr.

Borderstep-Researcherin Yasmin Olteanu stellt den Green Startup Monitor vor. Im Anschluss haben ausgewählte innovative Start-ups die Gelegenheit, das Publikum in einem Elevator-Pitch von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Gemeinsam mit Moderatorin Yasmin Olteanu diskutieren sie im Panel das Thema nachhaltiges Gründen.

Hier finden Sie weitere Informationen und das Programm.

Sustainable Finance

Wie können Unternehmen ihre Finanzen nachhaltiger gestalten? Welche Möglichkeiten im Bereich Sustainable Investments gibt es bereits? Welchen Beitrag kann der Finanzmarkt leisten, zum nachhaltigen Umbau unserer Infrastruktur? Welche Rolle sollte die Politik spielen? Darum soll es auf der diesjährigen Jahrestagung von UnternehmensGrün e.V. am 9. November 2019 in der Heinrich-Böll-Stiftung gehen.

Constanze Trautwein, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Borderstep Instituts, wird im Rahmen eines Workshops einen Input zur Finanzierung von Start-ups geben und an der anschließenden Podiumsdiskussion teilnehmen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Sustainable Entrepreneurship und damit verbundener Wirkungsmessung.

Auch in der Finanzbranche sind die Umbrüche hin zu mehr Nachhaltigkeit zu spüren. Öko-soziale Banken boomen, klassische Anbieter von Finanzmarktprodukten implementieren verstärkt Nachhaltigkeitskriterien und auch vor der Versicherungsbranche machen diese Änderungen nicht halt. Alle Finanzmarktakteure, die Geld für ihre Kunden verwalten – vom Risikokapitalfonds bis zur Rentenversicherung – sollen künftig ESG-Kriterien bei allen Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Auf politischer Ebene in Brüssel und Berlin bewegt sich was: Die europäische Kommission wird bis 2022 eine Reform der Finanzmärkte durchführen, bei der das Thema Sustainable Finance oben auf der Agenda steht. In Deutschland sind die Einrichtung des Hubs for Sustainable Finance des Rats für Nachhaltige Entwicklung und zuletzt des Beirats „Sustainable Finance“ beim Bundeswirtschaftsministerium begrüßenswert.

Die Veranstaltung wird von UnternehmensGrün e.V. in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt.

Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier.

 

#SGA19: Das sind die Finalisten

Am 20. November 2019 wird der  StartGreen Award zum fünften Mal in Folge verliehen. Der Preis stärkt Gründerinnen und Gründern der Green Economy den Rücken. Der Wettbewerb unterstützt innovative Start-ups im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit und soll ihnen Sichtbarkeit in der deutschen und europäischen Szene geben.

Angegliedert an die Preisverleihung am 20. November haben alle Finalisten Gelegenheit zum Austausch. Die Veranstaltung fördert die Vernetzung nachhaltiger und sozialer Start-ups, Unternehmen, Investoren, Förderinstitutionen und politischer Wegbereiter für eine zukunftsfähige Wirtschaft.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Hier finden Sie alles zu Programm und Anmeldung.

Der StartGreen Award wird dieses Jahr in vier Kategorien vergeben:

  • Gründungskonzepte (noch nicht gegründet)
  • Start-ups (gegründet, 0-10 Jahre)
  • Future Mobility – powered by InnoEnergy (gegründet, 0-10 Jahre)
  • SDG 12: Circular Economy – powered by SDG INVESTMENTS mit Unterstützung durch FUNKELFEUER (gegründet, 0-10 Jahre)

Wer auszeichnungswürdig ist, durfte die Community auch in diesem Jahr durch ein Public Voting mitbestimmen. Die drei Start-ups mit der höchsten Punktzahl (Jury- und Publikumsvote) je Kategorie ziehen ins Finale ein. Sie dürfen am 20. November vor der Jury im Bundesumweltministerium in Berlin pitchen. Dabei geht es um Geld- und Sachpreise im Wert von über 60.000 Euro.

Das sind die Finalistinnen und Finalisten des StartGreen Awards 2019

Kategorie Gründungskonzept

ARTIFICIAL ECOSYSTEMS: Wartungsfreie Grünfassaden zur Stadtklimatisierung

ARTIFICIAL ECOSYSTEMS aus Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, stellt selbstbegrünende wartungsfreie Fassaden her, um die Natur zurück in den urbanen Raum zu bringen. Durch eine spezielle Vorbehandlung wird die Ansiedlung von Moosen beschleunigt. Ein besseres Stadtklima, eine höhere CO2 Bindung, mehr Biodiversität und natürliche Dämmung sind nur einige der Vorteile der grünen Fassaden. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Gründungskonzept. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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IRES: Marktplattform für erneuerbare Energien

IRES aus Hamburg ist eine Marktplattform für erneuerbare Energien. Die Plattform ermöglicht den unterschiedlichen Akteuren am Strommarkt über Nutzungsflexibilität Kosten zu sparen. Durch die effizientere Auslastung der Netze führt das zu einer saubereren, effizienteren Energieversorgung. Jetzt stehen IRES im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Gründungskonzept. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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LIGNOPURE: Plastikfreie Produkte auf Basis des Rohstoffs Lignin

LIGNOPURE aus Hamburg entwickelt nachhaltige Produkte auf Basis des biobasierten Rohstoffs Lignin. Dieser kann z.B. in 3D-Druck und Spritzguss, in Dämmstoffen und Klebebändern aber auch im Kosmetik- und Lebensmittelbereich zum Einsatz kommen. Neben der Entwicklung konkreter Anwendungsfälle führen LignoPure Machbarkeitsstudien durch und bieten Vertrieb und Aufbereitung der Lignine an. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Gründungskonzept. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kategorie Start-up

Ackerdemia: Der Schulgarten des 21. Jahrhunderts

Ackerdemia aus Berlin hat den Schulgarten neu erfunden. Begleitet von intensiver Forschungsarbeit und konzeptionellen Bildungsprogrammen werden Schulen und Kitas unterstützt, einen eigenen Gemüseacker anzulegen und als naturnahen Lernort zu nutzen. Dadurch wird auch das Bewusstsein in der Gesamtgesellschaft bezüglich Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung gestärkt. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Start-up. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kaputt.de: Reparatur-Marktplatz für Elektrogeräte

kaputt.de aus Berlin hat einen Online-Marktplatz für die Reparatur defekter Elektrogeräte geschaffen. Transparent und übersichtlich informiert die Plattform über die verschiedenen Reparaturoptionen. Mit Reparatur statt Neukauf werden Energie und wertvolle Ressourcen eingespart. Damit leistet das Start-up einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Start-up. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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sustainabill: Cloudplattform für transparente Lieferkette

sustainabill aus Köln will mit seiner Software Transparanz in komplexe Lieferketten bringen. Die entwickelte Cloud-Plattform zeigt Firmen, wer ihre Produkte wo auf der Welt herstellt und woher die Rohstoffe dafür stammen. Durch diese umfassende Sichtbarkeit über die direkten Zulieferer hinaus können Firmen proaktiv die nachhaltigkeitsbezogenen Risiken ihrer Lieferkette managen. Jetzt steht das Unternehmen im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Start-up. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kategorie SDG12: Circular Economy

circular.fashion: Digitale Lösung für eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie

circular.fashion aus Berlin will Textilprodukte von heute zu Ressourcen von morgen werden lassen. Durch die erste digitale Lösung für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft revolutioniert das Start-up das Wegwerfsystem der Modeindustrie. Jetzt stehen circular.fashion im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie SDG12: Circular Economy. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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SUMTEQ: Nachhaltiger, hocheffizienter Dämmstoff

SUMTEQ aus Düren, Nordrhein-Westfalen, hat mit SUMFOAM® einen umweltfreundlichen, hocheffizienten Dämmstoff entwickelt. Durch die einzigartige Zusammensetzung erzielt er gegenüber gängigen Dämmmaterialien eine signifikante Reduktion der Wärmeleitfähigkeit von bis zu 50 Prozent. Jetzt stehen SUMTEQ im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie SDG12: Circular Economy. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Superseven: Gartenkompostierbare Verpackungsfolie

Die Superseven GmbH aus Hamburg ist mit ihrer Verpackungsmarke Repaq jetzt in der Lage, plastikfreie Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren, die in der Umwelt keinen Schaden anrichten. Repaq Verpackungen aus Cellulose kompostieren innerhalb von 42 Tagen in bioaktiver Umgebung. Superseven löst das Plastikproblem, schont endliche Ressourcen, sorgt für eine ausgeglichene CO2-Bilanz und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Jetzt stehen superseven im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie SDG12: Circular Economy. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kategorie Future Mobility

Circunomics: Datenbasiertes Management von Batterie-Lebenszyklen

Circunomics aus Mainz, Rheinland-Pfalz, haben den ersten offene Big Data-Marktplatz für Batterien geschaffen. Unter dem Motto „Zero waste, enabled by data” verwaltet das Start-up den gesamten Lebenszyklus von Milliarden von Batterien weltweit. Damit maximiert es den Wiederverkaufswert von Batterien und senkt die Recyclingkosten. Jetzt steht Circunomics im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Future Mobility. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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E-Lyte Innovations: Maßgeschneiderte Elektrolyte für Energiespeichersysteme

E-Lyte Innovations aus Münster, Nordrhein-Westfalen, entwickeln maßgeschneiderte Elektrolyt-Lösungen, die den Einsatz zukunftsweisender Energiespeichersysteme in einer Vielzahl von Anwendungen ermöglichen. Durch den Einsatz verbesserter Energiespeichersysteme im Mobilitätsbereich wird die klimaneutrale Fortbewegung unterstützt. Jetzt steht das Start-up im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Future Mobility. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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MOBIKO: Digitales Mobilitätsbudget für Unternehmen

MOBIKO aus München haben das erste digitale Mobilitätsbudget für Firmen entwickelt. Mit Hilfe des Tools können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, weltweit umweltschonende Fortbewegungsmittel aktiv zu nutzen und Verantwortung in der Klimawende zu übernehmen. Die Abrechnung erfolgt einfach und unkompliziert über die MOBIKO App. Jetzt stehen MOBIKO im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Future Mobility. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Top 10 der grünen Schülerfirmen Deutschlands

Auch Deutschlands beste grüne Schülerfirmen werden am 20. November ausgezeichnet. Der StartGreen@School Award wird an diesem Tag zum 3. Mal verliehen. Welche nachhaltigen Schülerfirmen überzeugten mit ihren Ideen und Projekten? Eine Fachjury begutachtete alle Einreichungen und kürte daraus die Top 10 der grünen Schülerfirmen Deutschlands. Zwei Wochen lang konnte die Öffentlichkeit für die Finalisten in einem Public Voting abstimmen. Die drei Schülerfirmen mit der höchsten Punktzahl (Jury- und Publikumsvote) gewinnen Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 5000 Euro. Die genaue Platzierung wird auf der Preisverleihung bekanntgegeben.

Das sind die Sieger des StartGreen Awards 2019

The Green Club, Gymnasium an der Wolfskuhle, Essen (NRW)

The Green Club will zu einer möglichst nachhaltigen Entwicklung wesentlicher Aspekte des Schullebens beitragen. Dazu gehören Themen wie faire und nachhaltige Ernährung, verantwortungsvoller Konsum, Vermeidung, Trennung und Recycling des anfallenden Mülls, Mobilität sowie eine nachhaltigere Energie- und Ressourcennutzung. Die Schülerfirma ist aus dem seit Sommer 2018 laufenden Projektkurs „WOKU-Klimaschutzagentur“ hervorgegangen. Finaler Anstoß zur Gründung einer nachhaltigen Schülerfirma war der Besuch einer StartGreen@School-Veranstaltung in Wuppertal.

Tasca SAG, Evangelische Schule Neuruppin, Neuruppin (Brandenburg)

In der Tasca Schüleraktiengesellschaft (SAG) betreiben Schülerinnen und Schüler der 8. bis 12. Klasse der Evangelischen Schule Neuruppin (Brandenburg) ein Schulcafé und das Schulfernsehen Pescado TV. Schülerinnen und Schüler der Oberschule können im Tasca ein Teil ihres Praxislernens absolvieren und sich auf Beruf und Studium vorbereiten. Im Schulcafé werden fair gehandelte Kaffee- und Teesorten aus biologischem Anbau angeboten. Aus der Aktion „Plant for Planet“ wird eine fair gehandelte Schokolade angeboten.

Make It Green, Hagenbeck Schule, Berlin (Berlin)

Make It Green verarbeitet Erzeugnisse aus dem Schulgarten. Alle Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der integrierten Sekundarschule arbeiten jede Woche mindestens zwei Stunden im Schulgarten oder auf dem Bauernhof. Make It Green stellt aus den Erzeugnissen Produkte wie Marmeladen, Kräutersalze und „Samenbomben“ her und verkauft sie. Zum Sortiment gehören auch fair-gehandelte Baumwolltaschen und bedruckte Bleistifte. Zusätzlich organisiert das Team die Pfandsammelaktion an der Schule, bei der die Schülerinnen und Schüler ihre Flaschen und Dosen in eine neu gestaltete ehemalige Mülltonne werfen können.

 

WindNODE Versuchsquartier wird besuchbarer Ort

Am 06. November wird in der Heizzentrale des Versuchsquartiers Prenzlauer Berg ein besuchbarer Ort des Projektes WindNODE eröffnet. Sie bekommen dort einen Einblick in die praktische Umsetzung eines intelligenten, netzdienlichen Quartiers und eines Beispiels für die Sektorkopplung von Strom und Wärme im Gebäudebestand.

Wohnquartiere als Teil der zukünftigen Energieversorgung

Im WindNODE-Versuchsquartier Prenzlauer Berg wird praktisch erprobt, wie Wohnquartiere mit ihren energietechnischen Anlagen Teil einer zukünftigen Energieversorgung werden können. Ein zunehmender Anteil der Energie in Deutschland wird aus schwankenden, erneuerbaren Quellen gedeckt. Es wird daher nach Lösungen gesucht, mit denen Erzeugung und Verbrauch von regenerativem Strom aneinander angeglichen werden können. Hierzu können Quartiere einen wichtigen Beitrag leisten.

Im Versuchsquartier Prenzlauer Berg der Berliner Wohnungsbaugenossenschaft Zentrum eG werden sechs Wohngebäude mit insgesamt 224 Wohnungen über ein Nahwärmenetz versorgt. Die Wärme wird mit einem modulierbaren Blockheizkraftwerk (BHKW) (34 kWel/ 78 kWth) und zusätzlichen Spitzenlastkesseln erzeugt. Die Gebäude sind mit Smart Building Technik ausgerüstet, die die Wärmeerzeugung kontinuierlich an den Wärmebedarf anpasst. Mit der Technik wurde eine Reduktion des Energieverbrauchs von 24 Prozent im Vergleich zu Gebäuden des gleichen Typs erreicht.

Modernste Technik der Energiewende

Im Vorhaben WindNODE wurden in dem Quartier zudem Speicher- und Umwandlungsmöglichkeiten für erneuerbaren Strom in Wärme (Power-to-Heat-Aggregate), intelligente Messsysteme sowie die Anbindungen an energiewirtschaftliche Plattformen installiert. Mit diesen Anlagen kann z. B. überschüssiger Windstrom in Heizenergie umgewandelt werden. Zudem kann das Quartier mit seinem BHKW zukünftig durch gezielte Einspeisung von Strom das Netz stützen, wenn kurzzeitig weniger erneuerbare Energien im Netz verfügbar sind und ein netzdienliches Verhalten belohnt wird. Solche Zustände einer flexiblen Betriebsführung können mit den Anlagen im Quartier erprobt werden.

Programm & Anmeldung

Programm

Wenn Sie an der Eröffnung des besuchbaren Ortes teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 21. Oktober bei Herrn Severin Beucker beucker@borderstep.de an.

Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Das Borderstep Institut ist wissenschaftlicher Verbundpartner in WindNODE. Es koordiniert das Arbeitspaket zu Quartieren (AP 8). Darin wird erprobt, welchen Beitrag Gebäude und Liegenschaften zur intelligenten Steuerung verschiebbarer Lasten und flexibler Erzeugung leisten können.

WindNODE Workshop: Elektromobilität in Quartieren

Am 30. September findet der Expertenworkshop „Intelligente Quartiere: Neue Flexibilitätsoptionen durch Elektromobilität?“ des WindNODE-Arbeitspakets 8 statt.Ziel des Expertenworkshops ist, den Aufbau von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität in Quartieren sowie mögliche Umsetzungs- und Betreiberkonzepte zu diskutieren und die Auswirkungen auf die Versuchsquartiere in WindNODE abzuschätzen.

Ausgangssituation

Im WindNODE-Arbeitspaket 8 „Quartierskonzepte – Prototypen der Smart City“ werden Konzepte und Lösungen für eine flexible, dezentrale Energieversorgung von Wohnquartieren entwickelt. Bisher lag der Schwerpunkt der Arbeiten vor allem auf der Erschließung von elektrischen und thermischen Flexibilitäten aus Gebäuden und ihren Aggregaten sowie deren Nutzung als Lasten oder Quellen in einer fluktuierenden Energieversorgung.

In den beteiligten Quartieren werden verschiedene Schwerpunkte der Flexibilisierung erprobt, dazu zählen: (1) Regenerative Stromerzeugung, Batteriespeicher und intelligente Verteilnetze (Zwickau), (2) modulierbare BHKW, PtH-Element in Warmwasserspeichern und intelligente Gebäudevernetzung (Berlin) sowie (3) Lastverschiebungspotenziale aus Heiz- und Kühlanlagen in kommunalen Sportanlagen und Dienstleistungsgebäuden (Dresden).

In allen drei Erprobungsregionen hat in den letzten Monaten zudem das Thema Elektromobilität an Bedeutung zugenommen. Durch steigende Zulassungszahlen und den Ausbau von Ladepunkten, entstehen neue Fragen zum Aufbau, Betrieb und Integration einer entsprechenden Infrastruktur in städtischen Quartieren.

Ziel und Leitfragen des Expertenworkshops

Mit dem Expertenworkshop soll der Wissensstand der WindNODE-Projektpartner zum Aufbau von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität sowie zu möglichen Umsetzungs- und Betreiberkonzepten in Quartieren erweitert werden. Mögliche Fragestellungen des Workshops sind:

  1. Wie wird sich der Bedarf an Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in Quartieren entwickeln und welche Anforderungen stellt dies an die Ausrüstung von Quartieren (Leistung und Anzahl von Ladepunkten, Erhöhung des Hausanschlusses, etc.)?
  2. Wie können Ladeinfrastrukturen zukünftige betrieben werden (öffentlich oder privat, in Eigenre-gie oder durch Dienstleister, etc.) und wie fügen sich die entstehenden zusätzlichen Flexibilitäten in Energiemanagement- und Versorgungskonzepte von Quartieren ein?
  3. Wie werden Ladeinfrastrukturen durch die Bewohner auf- und angenommen und welche Chancen und Hindernisse können aus der Einführung resultieren? Wie kann der Betrieb in intelligente Quartiere integriert werden?

Projektpartner, die an einer Teilnahme interessiert sind, können sich bei Severin Beucker melden.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt.

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