Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit
  • © Rolf Schulten
  • © Cordula Giese

Cloud Computing Workshop in Brüssel

Am 10. September 2019 organisierte das Borderstep Institut einen internationalen Workshop zum Thema Cloud Computing in Brüssel. Teilgenommen haben Expertinnen und Experten unter anderem aus folgenden Bereichen:

  • Wissenschaft: ETH Zürich, The Shift Project
  • Cloud Anbieter: Amazon Web Services (AWS), OVH, Microsoft, IBM
  • Technologie Anbieter: Hewlett Packard Enterprise (HPE), Cisco, Cloud&Heat,
  • Verbände: CEA, VDE CENCELEC, CNCF (the linux foundation)

Handlungsempfehlungen für Brüssel

Diskutiert wurden politische Handlungsmöglichkeiten im Bereich Forschung und Entwicklung für energieeffizientes Cloud Computing. Ziel war die Erarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen für die EU-Kommission, die zur Gestaltung der zukünftigen Forschungsagenda beitragen. Dieses Ziel wurde erreicht.

Dr. Ralph Hintemann, Leiter des Borderstep-Bereichs Digitalisierung und Green IT, stellte zum Auftakt aktuelle Forschungsergebnisse des Borderstep Instituts zum Energieverbrauch und der Entwicklung von Cloud Computing vor.

Simon Hinterholzer, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Borderstep, erläuterte die im Vorfeld von Borderstep entwickelten Handlungsempfehlungen.

40 Vorschläge zur Effizienzsteigerung im Cloud Computing

Borderstep stellte im Vorfeld hierfür Berechnungen an und untersuchte alle relevanten Elemente des Cloud Computing im Hinblick auf Energieeffizienz, die vom Team ausführlich beschrieben wurden.

Im Anschluss wurde eine breite Stakeholderbefragung online durchgeführt. Zusätzlich wurden Expertinnen und Experten identifiziert und interviewt. Auf dieser Basis entstanden über 40 Vorschläge, wie mit Forschung und Entwicklung die Effizienzsteigerung im Cloud Computing unterstützt werden kann.

Auf dieser Basis diskutierte der Workshop die Empfehlungen, die es gegebenenfalls anzupassen und zu validieren galt. Dies passierte in drei Sessions. Deren Schwerpunkte waren:

  • Session 1: Tranparenz, Datenverfügbarkeit, Zuordnung von Energieverbräuchen zu Cloud Diensten und Standards
  • Session 2: Management and Betriebsoptimierung für Cloud Computing
  • Session 3: Technologische Innovationen die zur Energieeffizienz beitragen und Softwareeffizienz

Der partizipative Workshop Prozess wurde von Peter Woodward für dieses Ziel designed. Er moderierte auch den Workshop.

Digitales Energiemanagement im Gebäudebestand

Der Industrieverband Smart Living hat eine Stellungnahme zum Gebäudeenergiegesetz an Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, übergeben. Darin verweist der Verband auf den Klimaschutzbeitrag der Digitalisierung in Gebäuden.

Borderstep hat für diese Stellungnahme Zahlen zur möglichen CO2-Reduktion durch Gebäudeautomationssysteme im Bestandswohnbau in Deutschland errechnet.

„Bei einer jährlichen Sanierungsrate von 300.000 Wohnungen können im Jahr 2030 rund 2,3 Mio. t CO2 vermieden werden,“ erläutert Dr. Severin Beucker, Experte für das Thema Smart Energy bei Borderstep.

Der Gebäudebestand in Deutschland ist für einen wesentlichen Anteil des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verantwortlich. Digitales Energiemanagement kann helfen, diesen Anteil deutlich zu reduzieren und fördert die Nutzung erneuerbarer Energien. Es ist sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch eine wichtige Alternative für die Sanierung des Gebäudebestands.

Durch den Einsatz von Smart-Building-Technik und einer intelligenten Steuerung der Energienutzung in Gebäuden kann somit ein substanzieller Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Dies sollte durch das gezielte Setzen von Anreizen für den Einsatz intelligenter Systeme und digitale Lösungen in Gebäuden unterstütz werden, heißt es in der Stellungnahme.

Die Zahlen stammen aus dem Borderstep-Arbeitspapier „Reduktion von CO2-Emissionen im Gebäudebestand durch digitales Energiemanagement„. Die Publikation kann kostenfrei abgerufen werden.

 

Klimasünde Internetsurfen

Wie viel CO2 verursacht eine E-Mail? Und wie viel ein Kilometer Autofahrt? Dr. Ralph Hintemann, Experte für das Thema IT am Borderstep Institut, analysiert für das ARTE journal das Thema Internetsurfen und seine Auswirkungen auf das Klima.

Der Beitrag kann in der ARTE Mediathek angeschaut werden.

  • © Bernd Günther

„Scientists for Future“ kritisiert das Handeln der Politik

Die Neue Presse, Tageszeitung aus Hannover, berichtet in dem Artikel „Wissenschaftler kritisieren Politik“ über die Klimaschutz-Forderungen von Fridays4Future und die Unterstützung, die die Bewegung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erhält. Die Bewegung hat Forderungen an die Stadt Hannover und ihre Politik formuliert.

Für seinen Bericht sprach das Blatt mit Dr. Jens Clausen als Mitglied von Scientist4Future. Er ist Mitgründer des Borderstep Instituts und Leiter des Borderstep Büros Hannover.

Jens Clausen ist regelmäßig auf den Fridays4Future Demonstrationen in Hannover aktiv und erteilte dort unter anderem eine Reihe von Unterrichtsstunden zu Umweltinnovationen und der Transformation soziotechnischer Systeme. Er gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde von Scientists4Future.

Der digitale Fußabdruck

Jeder Film aus der Mediathek, jedes Lied aus dem Stream, jede schnelle Suchanfrage trägt zum weltweiten CO2 Ausstoß bei. Das Portal reset.org hat in einem Hintergrundartikel Daten und Fakten zum Thema Digitalisierung und Energieverbrauch zusammengetragen.

Eine große Rolle spielen dabei die Rechenzentren. Zum Energiebedarf der Data Center gibt Borderstep seit langem jährlich Zahlen heraus. Diese Studien werden in dem Artikel zitiert. Dabei geht es nicht nur um die Zahlen, sondern auch um die Zusammenhänge. Vorgestellt werden Initiativen und Unternehmen, die den digitalen Fußabdruck über die Rechenzentren senken wollen. Dazu gehört unter anderem Windcloud, StartGreen Award Finalist 2017.

Klimasünde – Internet oder Luftfahrt?

Hat das Internet einen höheren CO2 Fußabdruck als die Luftfahrt? Dieser Frage geht Theresa Liebig für mdr aktuell nach und befragt dazu Dr. Ralph Hintemann, IT-Experte des Borderstep Instituts. Er analysiert dabei unter anderem die Aussage von Raoul Hille, Flughafen-Chef in Hannover.

Dieser behauptete in einer Talkshow, die Nutzung des Internets hinterlasse einen größeren CO2-Fußabdruck als die Luftfahrt. In diesem Zusammenhang rief Hille in Richtung Fridays for Future zum Verzicht auf Netflix & Co auf.

Ralph Hintemann widersprach ihm, basierend auf den Berechnungen des Borderstep Instituts. „Wenn ich den ganzen Tag Video streamen würde und grob gesagt sieben Filme am Tag in Spielfilmlänge anschauen würde, würde ich im ganzen Jahr immer noch weniger CO2 verursachen als für eine Flugreise nach Mallorca.“

Hier kann der Beitrag von mdr aktuell nachgehört werden.

Borderstep auf G-Forum 2019 in Wien

Die voranschreitende Globalisierung der Weltwirtschaft der letzten Jahrzehnte brachte und bringt erhebliche Veränderungen der Wettbewerbsbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen mit sich. KMU sind direkt oder indirekt von diesen Veränderungen betroffen und müssen sich entsprechend anpassen. Mit welchen Managementkonzepten können diese Herausforderungen von KMU erfolgreich bewältigt werden? Welche Strategien kommen zur Anwendung, um eine funktionale Passung von Unternehmen und Umwelt zu erzielen?

G-Forum 2019: Thema kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des G-Forums 2019, das sich vor allem Chancen und Lösungsansätzen widmet, die daraus für KMU aus der Sicht von Wissenschaft und Praxis entstehen. Organisiert wird die interdisziplinäre Jahreskonferenz von FGF, der führenden wissenschaftlichen Vereinigung der Gründungs- und Innovationsforschung.

Forschungsergebnisse des Borderstep Instituts tragen in diesem Jahr Borderstep Gründer Prof. Dr. Klaus Fichter und Borderstep Researcherin Dr. Yasmin Olteanu vor. Klaus Fichter ist Leiter des FGF-Arbeitskreises „Sustainable Entrepreneurship“.

Die Tagung findet vom 25. bis 27. September 2019 in Wien statt.

Wissenschaft für Unternehmertum

Das G-Forum ist die größte und älteste Konferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand im deutschsprachigen Raum. Erwartet werden in diesem Jahr rund 400 akademische Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 Ländern.

Mehr Informationen: G-Forum 2019

Digitalisierung = Klimaschutz?

Cloud Computing, 3D-Printing, Big Data, Industrie 4.0: Die Arbeits- und Lebenswelt verändert sich durch die Digitalisierung einschneidend. Wie wirkt sich das auf den Klimaschutz aus? Damit beschäftigt sich CliDiTrans, ein neues Projekt des Borderstep Instituts.

Einige Untersuchungen errechnen Potenziale zur Reduktion der weltweiten CO2-Emissionen durch IKT um bis zu 20 Prozent bis 2030. In diesen Untersuchungen werden jedoch zwei wesentliche Aspekte der zunehmenden Digitalisierung nicht oder nur unzureichend berücksichtigt:

  • Zum ersten löst die Digitalisierung Nachfrageveränderungen aus. Ganz neue Produkte und Dienstleistungen entstehen oder vorhandene Lösungen werden qualitativ besser und gleichzeitig preiswerter, so dass sie stärker nachgefragt werden.
  • Zum zweiten sind mit dem Einsatz von IKT-Lösungen nationale und internationale Verschiebungen in den Produktionsprozessen verbunden.

Gemeinsam mit dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und dem Praxispartner Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) analysiert Borderstep anhand von Fallstudien und gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen die Klimaschutzwirkungen der Digitalisierung.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes Ökonomie des Klimawandels gefördert.

 

Deutschland als „Green Energy Valley“

Sören Amelang interviewte für Clean Energy Wire Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter zur Start-up-Szene in Deutschland. Welche Rolle spielen Ingenieurinnen und Ingenieure im „Green Energy Valley“, zu dem sich Deutschland entwickelt hat? Wie steht es mit der Kapitalbeschaffung im Vergleich zum Vorbild Silicon Valley?

Vorgestellt werden auch aktuelle Forschungsergebnisse des Borderstep Instituts, wie der Green Startup Monitor, den Borderstep in Zusammenarbeit mit dem Startup-Verband Deutschlands erstellt hat.

Das englischsprachige Portal Clean Energy Wire (CLEW) bereitet das Themenfeld Energiewende in Deutschland für internationale Medien auf.

Klimaschutz durch E-Mail löschen

Das Pro7-Wissensmagazin Galileo hat sich mit dem Thema Internetnutzung und Klimaschutz befasst. Auch Dr. Ralph Hintemann, Experte für das Thema Digitalisierung bei Borderstep, kommt in dem Beitrag zu Wort und erläutert die Auswirkungen des Surfens auf die Klimabilanz.

Die Folge „Klimaschutz durch E-Mail löschen“ kann hier kostenlos angeschaut werden. (Folge 169, ab 13:40 min)