Green Entrepreneuship Academy Kosovo
Jugendarbeitslosigkeit, Korruption, unfairen Wettbewerb sowie berufliche Chancenungleichheit von Frauen und Männern gehören zum Alltag im Schwellenland Kosovo. Luftverschmutzung, Waldsterben, verunreinigte Wasserressourcen sowie Bedrohung der Biodiversität sind konkrete ökologische Probleme.
Borderstep organisiert deshalb in Kooperation mit der GIZ die erste Green Entrepreneurship Academy im Kosovo (GEAK). Die Akademie soll junge Gründerinnen und Gründer dazu stimulieren, grüne Produkte und Dienstleistungen auf den kosovarischen Markt zu bringen. Das Gründen von grünen Unternehmen soll den Fortschritt des Landes nachhaltig fördern.
Borderstep-Team traf sich mit Stakeholdern im Kosovo
Zur Ermittlung der örtlichen Bedarfe einer solchen Akademie sowie für die Auswahl der lokalen Trainer und Trainerinnen reisten die die GEAK-Projektleiterin Constanze Trautwein sowie Dr. Jens Clausen zur Vorbereitung der Akademie vom 3. September bis zum 7. September 2017 in den Kosovo. In enger Zusammenarbeit mit dem GIZ traf sich das Borderstep-Team im Zuge der Reise mit verschiedenen relevanten Stakeholdern im Bereich Green Economy und Entrepreneurship wie zum Beispiel dem Innovation Centre Kosovo (ICK), dem DRC Social Business Incubator und dem Kosovo Civil Society Consortium for Sustainable Development (KOSID). Außerdem wurden erfolgreich zwei kosovarische Trainer_innen ausgewählt, die die Akademie durch ihre Kompetenzen im Bereich Entrepreneurship Training sowie nachhaltiges Wirtschaften bereichern und Fachkenntnisse über die Wirtschaftsmöglichkeiten und unternehmerischen Risiken im Land einbringen.
Die Green Entrepreneurship Academy wird vom 20. November bis zum 29. November 2017 voraussichtlich in Mitrovica stattfinden. Interaktives Training bereitet die Teilnehmer darauf vor, ihre nachhaltige Idee für den Markt realisierbar zu machen. Zudem bietet die Akademie Training in Präsentationsfähigkeiten für ausgewählte Teilnehmer, die sich für das finale Pitching-Event der Green Entrepreneurship Academy qualifizieren. Im Finale bekommen die Kandidaten die Möglichkeit, den „Sustainable Startup Award Kosovo“ zu gewinnen.
Neue Green Startups Plattform startet
Im Rahmen des Projekts GreenUpInvest findet im Quartier Zukunft der Deutschen Bank in Berlin am 18.10.2017 das Kick-off Event der neuen Green Startups Plattform des Deutschen Startup Verbands statt.
Ab 18 Uhr pitchen ausgewählte Startups im exklusiven Rahmen im Gewächshaus in einer Pitch-Session vor Investoren ihre innovativen und ökologisch nachhaltigen Geschäftsmodelle.
Ab 19 Uhr beginnt das offizielle Hauptprogramm mit interessanten Insights u.a. von Tom Kirschbaum, Gründer des Erfolgs-Startups Door2Door, und Marius Pigulla, Digital Business Deutsche Bahn AG. Danach folgt ein Panel u.a. mit Johannes Martin, Leiter des CleanTech Parks Berlin, moderiert von Tagesspiegel-Redakteurin Nora Marie Zaremba.
Ab 20.15 Uhr haben Startups, Investoren und Gäste die Möglichkeit, sich an verschiedenen Thementischen oder an der Bar bei Snacks und Getränken zu vernetzen.
Hier gibt es mehr Informationen zum Event sowie Tickets.
StartGreen@School Award: Jetzt abstimmen
StartGreen@School Award Halbfinale: Aus einer Vielzahl von Einsendungen aus zehn Bundesländern hat die Fachjury die zehn überzeugendsten nachhaltigen Schülerfirmen ausgewählt, die sich nun dem Public Voting stellen. Noch bis zum 4.10. stimmt die Öffentlichkeit online ab. Auf der Projekthomepage stellen sich die zehn Halbfinalisten vor.
Aus dem Ergebnis des Votings und der Bewertung der Fachjury werden drei Siegerteams ermittelt, die zur Preisverleihung am 16.11. ins Bundesumweltministerium nach Berlin fahren dürfen. Erst dort wird bekannt gegeben, welche Schülerfirma als Sieger den ersten StartGreen@School Award mit nach Hause nimmt und das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro erhält. Der zweite und dritte Platz sind mit 1.000 Euro bzw. 500 Euro dotiert.
„Wir freuen uns sehr über die vielen qualitativ-hochwertigen Einsendungen, die wir erhalten haben. Dadurch, dass wir den Preis für Schülerfirmen im Rahmen des StartGreen Awards vergeben, erhalten die Schülerinnen und Schüler gleich einen Einblick in die ‚echte‘ Unternehmenswelt. Wir möchten sie damit motivieren dran zu bleiben in der Hoffnung, dass sie in naher Zukunft ihr eigenes nachhaltiges Unternehmen gründen.“, so Alexander Schabel vom Borderstep Institut, das den StartGreen Award ausrichtet.
StartGreen@School: Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur an Schulen
Der StartGreen@School Award ist Teil des Projekts StartGreen@School. Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur an Schulen – indem Schülerfirmen mit nachhaltigem Wirtschaften verbunden werden. Schulen aller Schulformen aus dem ganzen Bundesgebiet können sich für die vielseitigen kostenlosen Angebote (u.a. Unternehmensbesuche für Schülerfirmen, Camps für Gründungsinteressierte oder Fortbildungen für Lehr- und pädagogische Fachkräfte) bewerben. Informationen zu den einzelnen Angeboten und Online-Bewerbung finden sich auf der Website des Projektes.
StartGreen@School ist ein gemeinsames Projekt von UnternehmensGrün e.V., Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.. StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
Das sind die Halbfinalisten im StartGreen@School Award:
Macadamiafans Göttingen (Göttingen, Niedersachsen)
Die Schülerfirma des Hainberg-Gymnasiums Göttingen verkauft fair gehandelte, biozertifizierte Macadamianüsse von kenianischen Kleinbauern direkt, ohne Zwischenhändler, auch über Onlinebestellungen. Dadurch erzielen die Produzenten bessere Preise und sichern ihren Absatz. Ein Teil des Erlöses ermöglicht Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Projektes WELT:KLASSE in China und Kenia gemeinsam mit lokalen Partnern an Umweltprojekten zu arbeiten und mit der lokalen Bevölkerung in einen intensiven Austausch zu treten.
Villa Kunterbunt (53819 Seelscheid, NRW)
Villa Kunterbunt ist eine Schülerfirma der heilpädagogischen Waldorf-Förderschule Seelscheid und organisiert eine wöchentliche Pausenversorgung für die gesamte Schule. Angeboten werden vor allem Snacks aus eigener Herstellung, die meisten Zutaten sind regional und bio. Schülerinnen und Schüler mit geistigen Behinderungen stärken mit dem Projekt ihre organisatorischen und praktischen Fähigkeiten und bereiten sich auf ihr Leben nach der Schule vor. Die Schulgemeinschaft profitiert von gesunden, nachhaltig hergestellten Lebensmitteln zum Selbstkostenpreis.
Schmids Druck Studio (Berlin)
Schmids Druck Studio, Schülerfirma der Carlo-Schmid-Oberschule Berlin-Spandau, bedruckt nachhaltige Textilien. Durch das Digitaldruckverfahren können auch mehrfarbige Drucke für Aufträge mit geringer Stückzahl angeboten werden. Neben dem Textildruck werden auch Tassen, Thermobecher, Handyhüllen und Textilien bedruckt. Alle Textilien sind fair hergestellt und bestehen aus Biobaumwolle und recycelten Garnen. Langfristiges Ziel der Schülerinnen und Schüler ist, die Textilindustrie nachhaltiger zu gestalten und zu zeigen, dass auch in dieser Branche hohe ökologische und soziale Standards möglich sind.
Öko-E eSG (51570 Windeck/Rosbach, NRW)
Die Schülergenossenschaft Öko-E an der Gesamtschule Windeck ist auf drei Geschäftsfeldern aktiv. Neben dem Verkauf von Ökostrom sowie der Pflege von Streuobstwiesen ist Öko-E auch auf dem Gebiet des sanften Tourismus tätig. Über die Internetplattform www.eco-ferien.de bietet die Schülergenossenschaft Übernachtungsmöglichkeiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien an. Hier finden sich ausschließlich Anbieter mit Nachhaltigkeitsengagement, so dass sich umweltbewusste Urlauber mit ruhigem Umweltgewissen erholen können. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist allen drei Geschäftsfeldern gemein.
Ecological Revolutionary Company eSG (59073 Hamm, NRW)
In der Ecological Revolutionary Company (ERC eSG), eine Schülerfirma des Landschulheims Schloss Heessen, engagieren sich Schüler der Klassenstufen 10-12 ehrenamtlich als Energieberater für Privathaushalte und kleine Unternehmen. Es werden Energieberatungen zur Senkung der Emissionen angeboten, Gebäudethermographien zur Überprüfung der Wärmedämmung wie auch Heizungs- und Photovoltaikthermographien. Dabei wird der erwirtschaftete Gewinn zu einem großen Teil gespendet, es werden Partnerschaften mit Kinderhospizen oder auch dem Haus Hamm in Peru unterhalten.
Schülerreparaturwerkstatt (München, Bayern)
In der Schülerreparaturwerkstatt der Rudolf-Steiner-Schule München-Schwabing reparieren Schülerinnen und Schüler alles von Kameras über Radios und CD-Player bis hin zu Autoschlüsseln und Brillengestellen. Kosten fallen nur an, wenn Ersatzteile benötigt werden. Von April 2016 bis Juli 2017 wurden 138 Geräte angenommen, wovon 123 repariert werden konnten. Die Arbeit fördert bei den Schülerinnen und Schülern detektivische Fähigkeiten (wie geht das Gehäuse auf?), Entdeckerfreude (bei der Fehlersuche), Improvisationskunst (für die Reparaturmethoden) und Kommunikationstalent (Kontakte mit Kunden, Ersatzteillieferanten).
Young&Fair (25436 Uetersen, Schleswig-Holstein)
Die Schülerfirma Young&Fair des Ludwig-Meyn-Gymnasiums Uetersen ist ein Dienstleister für individuell bedruckte, fair produzierte Textilien aus Bio- Baumwolle. Der Druck wird von externer Seite angefertigt, das Start-up organisiert für den Kunden alles von der ersten Anfrage bis zur Lieferung. Das Team setzt sich aus Schülern und Schülerinnen der Jahrgänge acht bis zwölf zusammen. Die Leitung des Unternehmens liegt fast ausschließlich in den Händen der Schüler, mittlerweile sind ein Geschäftsführer sowie ein Leiter eines Aufgabenbereichs für die Organisation und reibungslose Abläufe zuständig.
InnoGrün eG (66386 St. Ingbert, Saarland)
Die nachhaltige Schülerfirma InnoGrün des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert versorgt die Schulgemeinschaft mit wechselnden nachhaltig hergestellten Produkten für den schulischen Alltag und für zu Hause. Das Ziel ist die Etablierung von nachhaltigen Produkten im Schulalltag und darüber hinaus. Angeboten werden zum Beispiel selbst produzierte Bio-Fruchtaufstriche mit Zutaten aus der Region, Recycling-Schulhefte und Stifte oder Fairtrade-Produkte. Erfolgreiche Projekte waren auch das Design und der Vertrieb eines nachhaltig hergestellten Schul-T-Shirts und der Verkauf von Edelstahltrinkflaschen mit individueller Gravur.
DUPF Dienstleistungs- und Produktionsfirma der Mittelschule Oettingen (86732 Oettingen, Bayern)
Die Schülerfirma DUPF an der Mittelschule Oettingen will nach dem Grundsatz „fördern und fordern“ die Schüler gezielt auf das Berufsleben vorbereiten und ihre Ausbildungsreife erhöhen. Planung und Ausführung werden von den Schülern mitbestimmt und durchgeführt. Auf die Wirtschaftlichkeit und die Nachhaltigkeit wird ein besonderes Augenmerk gerichtet. Die Bandbreite der Projekte reicht vom jährlichen Anbau von Kartoffeln über die Anfertigung von höhenverstellbaren Rednerpulten mit Licht und Mikrophon bis hin zur Brennholzgewinnung.
Schülerfirma des J. Landenberger FÖZ (Weimar, Thüringen)
Die Leistungen der Schülerfirma des Johannes Landenberger Förderzentrums in Weimar reichen von Grünpflege und Reinigung über Produkte aus Ton und Holz bis hin zu kreativen Arbeiten (Bilder, Graffiti, Illustrationen). Projekte wie Metallsammelaktionen in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken helfen den mehrheitlich aus prekären Verhältnissen stammenden Schülerinnen und Schülern, den Wert der Dinge besser einzuschätzen. Ein spezielles Token-System dient dabei als Anreiz. Die Schule bemüht sich zudem, das Schülerfirma-Team in soziokulturelle Projekte einzubinden und somit sowohl Kulturvereinen, als auch den Schülern neue Möglichkeiten zu schaffen und zum Beispiel gemeinsam Inklusions-Projekte zu erarbeiten.
Norwegen zu Gast in Zehlendorf
Norwegen bei Borderstep: Am 15. September besucht eine Delegation des Deutsch-Norwegischen Jugendforums das Borderstep Institut in Zehlendorf. Anlass sind Projekttage in Berlin, bei denen das Thema Digitalisierung im Mittelpunkt steht. Dr. Linda Bergset, selbst gebürtige Norwegerin, wird die Forschungen des Institut rings um Start-ups in der Green Economy vorstellen. Dazu gehören Projekte wie GreenUpInvest, das sich mit dem Thema Finanzierung grüner Gründungen befasst oder der Green Economy Gründungsmonitor.
Seit 2007 ist das Deutsch-Norwegische Jugendforum die gemeinsame Plattform für junge Menschen aus beiden Ländern – während des Jugendforums und darüber hinaus. Das Forum macht Lust auf beide Sprachen, lädt ein, ins Gespräch zu kommen und mehr voneinander zu erfahren. So können direkte Kontakte zwischen jungen Leuten aus Deutschland und aus Norwegen geknüpft werden. Zudem findet ein intensiver Austausch über Stipendien und Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in beiden Ländern statt.
Borderstep unterstützt Center für Lebenslanges Lernen
Unternehmen weiterzuentwickeln oder zu gründen, setzt ein professionelles Innovationsmanagement, aber auch unternehmerisches Denken und Handeln voraus. Diese Kompetenzen vermittelt der neue berufsbegleitende Masterstudiengang Innovationsmanagement und Entrepreneurship, der zum kommenden Wintersemester am Center für Lebenslanges Lernen (C3L) der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg startet. Zu den Lehrenden gehört Prof. Dr. Klaus Fichter, Inhaber des Lehrstuhls Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit. Außerdem von Borderstep mit dabei sind Dr. Severin Beucker und Dr. Ralph Hintemann.
Der Studiengang mit dem Abschluss Master of Business Administration (MBA) löst den seit 2010 angebotenen Masterstudiengang Innovationsmanagement (Master of Arts) ab. Er richtet sich an Personen mit abgeschlossenem Hochschulstudium und Praxiserfahrung, die sich berufsbegleitend weiterbilden möchten.
Center für Lebenslanges Lernen schult Gründerpersönlichkeiten
Für den neuen Master hat das C3L das Curriculum im Schwerpunkt Entrepreneurship weiterentwickelt: Studierende lernen, als Gründerpersönlichkeiten – auch innerhalb eines Unternehmens – neue Ideen in Innovationen umzusetzen.
Mit der neuen Ausrichtung orientiert sich der Studiengang stärker am Forschungsschwerpunkt „Entrepreneurship und Innovationsmanagement“ des Departments für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Die Universität Oldenburg bietet mit dem Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) außerdem Strukturen, die diesen Schwerpunkt unterstützen.
Im neuen Studiengang hat sich die Regelstudienzeit von sechs auf vier Semester reduziert. Insgesamt sind weniger Module zu absolvieren, wodurch sich auch die Kosten für das Studium verringern.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Praktiker
Das C3L Center für Lebenslanges Lernen bietet als wissenschaftliches Zentrum der Universität Oldenburg an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten an.
Neben zwei Bachelor- und vier Masterstudiengängen können Interessierte auch an mehr als 50 Zertifikatsprogrammen teilnehmen: Das Angebot reicht von der Professionalisierung in den Themenfeldern Bildung, Gesundheit, Management, Recht und Sozialwirtschaft über postgraduale Weiterbildung in der Beratung und Konfliktlösung bis hin zur psychotherapeutischen Ausbildung für Psychologen.
Es ist auch möglich, einzelne Module oder Kurse zu belegen und sich diese später auf ein Zertifikat oder einen Studiengang anrechnen zu lassen.
Mediengestütztes Lernen und wenige kompakte Präsenzphasen ermöglichen es, das Studium flexibel zu gestalten. Ebenso profitieren Studierende von der engen Zusammenarbeit des C3L mit regionalen Unternehmen.
Interessierte können sich bis zum 1. September für den berufsbegleitenden Masterstudiengang Innovationsmanagement und Entrepreneurship bewerben.
Die Haken und Ösen der Sharing Economy
Für das Projekt Nutzen statt Besitzen analysierte Borderstep gemeinsam mit den beteiligten Projektpartnern die oft als durchweg positv wahrgenommene Sharing Economy. Das Ergebnis: In einigen Fällen verblassen die positiven Seiten schnell. Jetzt ist die Studie als Broschüre erschienen und steht kostenfrei zum Download bereit.
Diese Broschüre gibt einen Einblick in ein konkretes Szenario, mit dem die Möglichkeiten und Grenzen der Sharing Economy und einige ihrer möglichen gegenläufigen Effekte aufgezeigt werden. Das zentrale Ergebnis des Projektes zeigt, dass die Sharing Economy keineswegs immer den Königsweg der Nachhaltigkeit im ökologischen Konsum darstellt.
Das Vorhaben „Nutzen statt Besitzen“ ist ein Verbundprojekt des Borderstep Instituts, des Wuppertal Instituts und des Faktor 10 Instituts.
Artikel im Journal of Innovation Management
Im Rahmen des Projekts Evolution2Green veröffentlichte Borderstep-Mitgründer Jens Clausen jetzt im Journal of Innovation Management einen Artikel über die Schwierigkeiten bei der Transformation hin zu einer Green Economy und analysiert die Ursachen. Das Papier befasst sich dabei mit technologischen, ökonomischen, organisatorischen, benutzerspezifischen und rechtlichen Pfadabhängigkeiten.
Viele Arbeiten der Innovationsforschung beschreiben Pfadabhängigkeiten als Grund dafür, dass Veränderung oft nur schwer zu erreichen ist. Mit Blick auf den Übergang zu einer Green Economy werden in dem Papier spezifische Pfadabhängigkeiten in den Bereichen Energie, Mobilität, Wohnen und Landwirtschaft / Ernährung in Deutschland identifiziert und systematisiert.
Für einen erfolgreichen Übergang zu einer Green Economy scheint die Rolle des Staates zentral zu sein. In vielen Bereichen der Transformation finden sich in Gesetzen und Verordnungen zahlreiche Lücken und Schlupflöcher, die ihre Wirksamkeit einschränken. Die Bindung an alte Pfade sowie die Aktivität von Lobbygruppen verhindern, dass die Gesellschaft einen Pfadwechsel erfolgreich in Gang setzt.
Lesen Sie den ganzen Artikel: Clausen, J., Göll, E. & Tappeser, V. (2017). Sticky Transformation. How path dependencies in socio-technical regimes are impeding the transformation to a Green Economy. Journal of Innovation Management, 5 (2), 110-137
Wenn Sie noch mehr über das Thema und die Ergebnisse aus dem Projekt Evolution2Green erfahren möchten, klicken Sie hier.
Diesel: Borderstep-Wissen zu Elektromobilität in der ZEIT
Ist der Diesel-Motor und mit ihm vielleicht die gesamte deutsche Auto-Industrie am Ende? Und welchen Ausweg bietet die Elektromobilität? Dieser Frage geht ein Artikel in der ZEIT nach. Titel: Wenn möglich bitte wenden: Ist der Elektromotor wirklich die Lösung?
Zu Wort kommt auch Borderstep-Mitgründer Dr. Jens Clausen. Er entwickelt im Projekt Evolution2Green gemeinsam mit Partnern eine Gesamtstrategie zur politischen Steuerung von Nachhaltigkeitsprozessen.
Wichtiges Thema sind dabei Untersuchungen zur elektromobilen Praxis in verschiedenen Ländern Europas. Ganz aktuell veröffentlicht: Policy-Paper zur Elektromobilität in Deutschland.
Workshop: Wie nachhaltig ist ein Start-up?
Nachhaltig gründen: Der 3. GreenUpInvest Workshop stellt den im Rahmen des Projekts entwickelten Leitfaden zur Bewertung des Nachhaltigkeitspotentials von Start-ups vor. Außerdem werden einige Testanwender (Investoren, Start-ups, usw.) über ihre Erfahrungen bei der Anwendung des Leitfadens berichten.
Mit dem Leitfaden sollen Investoren eine erweiterte Grundlage für die Finanzierungsentscheidung bekommen, bei der nicht nur monetäre, sondern auch nachhaltige (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) Konsequenzen der Gründeraktivität bewertet werden können. Außerdem soll den Start-ups ein Instrument zur Selbstevaluierung ihres Nachhaltigkeitspotenzials an die Hand gegeben werden.
In der Nachmittagssession werden Möglichkeiten und nächste Schritte zur Etablierung und Verbreitung des Leitfadens erarbeitet.
Die Veranstaltung ist Teil des Borderstep-Projekts GreenUpInvest und wird vom Projektpartner Forum Nachhaltige Geldanlagen organisiert.
Interessierte Teilnehmer können sich bis zum 31.08.2017 beim Forum Nachhaltige Geldanlagen anmelden: ctober@forum-ng.org
Tauschen und verschenken: Öffentliche Bücherschränke
Tauschen und verschenken: Wie tragen öffentliche Bücherschränke zur Gemeinwohlökonomie bei? Diese Frage untersuchte eine Borderstep-Studie im Auftrag der Stadt Hannover. Borderstep untersuchte, wie öffentliche Bücherschränke genutzt werden und von wem. Die Ergebnisse der Studie zur Gemeinwohlökonomie am Beispiel Bücherschrank stellt jetzt ein Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen vor.