Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Heizen und Kühlen mit Hilfe der Sonne

Heizen und Kühlen mit der Sonne – wie kann das funktionieren? Das untersucht Borderstep am Beispiel der Wärmepumpe und ihrer Technologie in einem neuen Projekt.

In Deutschland erfolgt die Versorgung mit Wärme für Heizen und Warmwasser zu 85 Prozent fossil. Zur Erreichung der Klimaneutralität muss deshalb die Technologie fast komplett umgestellt werden. Überall dort, wo es keine Wärmenetze gibt oder geben wird, ist dabei die Wärmepumpe die zentrale Technologie für das Heizen.

Ziel des Projektes ist es, möglichst viele Menschen über den Klimawandel zu informieren und auf die konkreten Möglichkeiten des Einsatzes von Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen aufmerksam zu machen. Langfristig sollen das zum raschen Handeln gegen den Klimawandel mobilisieren. Eine Demonstrationsanlage einer Luft-Luft Wärmepumpe mit PV-Anlage und Batterie vermittelt dabei einer breiten Öffentlichkeit die Funktion der Wärmepumpe.

Alle Informationen zum Projekt finden sich hier.

Allheilmittel Wasserstoff?

Ist Wasserstoff wirklich das Allheilmittel in der Klimakrise? Gemeinsam mit dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) analysiert Borderstep in einem neuen Projekt, in welchen Bereichen der Einsatz von Wasserstoff zur Erreichung der Klimaziele sinnvoll erscheint.

Wasserstoff – Allheilmittel oder Hype?

Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Beobachtung, dass aktuell eine massive „Überbuchung“ grünen Wasserstoffs durch eine Vielzahl von Sektoren stattfindet. Diese führt potenziell dazu, dass Klimaziele nicht erreicht werden und es negative Auswirkungen auf alternative Transformationspfade geben könnte.

Richtungssicherheit für die Klimawende

Das Projekt baut auf Erkenntnissen der interdisziplinären Transformationsforschung und den Befunden des ITA-Vorhabens Governance radikaler Systeminnovationen (Go) über die Bedeutung von Richtungssicherheit für den erfolgreichen Umbau von Energie-, Industrie- und Mobilitätssystemen auf.

Cloud + Effizienz = Erfolg?

Cloud + Effizienz = Erfolg? Unter diesem Titel organisierte Borderstep gemeinsam mit der Plattform „nachhaltig digital“ eine Online-Veranstaltung zum Thema Cloud Computing. Welche Chancen und Möglichkeiten bietet das Thema Cloud Computing für Start-ups? Und wie hilft das dem Klimaschutz? Das diskutiert die Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und grüner Gründungsszene.

Vorgestellt wurden aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Borderstep Institut zum Thema Cloud Computing und Effizienz aus dem Vorhaben Klimaschutzpotenziale der digitalen Transformation (CliDiTrans). Start-ups aus dem Bereich Green IT präsentierten ihre Geschäftsmodelle und schilderten, wie sich diese durch die Pandemie verändert haben.

Das Format für das Startup-Ökosystem war Teil der DBU Dialogreihe „Grüne Gründungen stärken„. Die Videoaufzeichnung kann jetzt kostenfrei nachgeschaut werden.

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  • © Rolf Schulten

Businesstrips: Haben sie endgültig ausgedient?

Auslaufmodell Businesstrips? Im New Work Podcast „Springender Punkt“ der WBS Gruppe sprach Borderstep Researcherin Stefanie Schramm, Expertin für das Thema Digitalisierung, über die Zukunft von Geschäftsreisen.

Nach aktuellen Borderstep-Studien wurden aufgrund der Corona-Pandemie viele Businesstrips in den digitalen Raum verlegt. So betrugen die Ausgaben für Geschäftsreisen im Jahr 2019 rund 55 Milliarden Euro. 2020 sanken die Ausgaben auf 10 Milliarden Euro. Auch die mit Reisetätigkeit verbundenen Treibhausgasemissionen sanken erheblich.

Wird sich das digitale Treffen als „neues Normal“ langfristig etablieren? Jetzt die ganze Folge kostenfrei anhören.

  • © Denis Putilov - fotolia

Wie wirkt der private Internet- und Medienkonsum aufs Klima?

Private Konsumentinnen und Konsumenten nutzen immer mehr Streaming-Angebote für Musik und Videos aus der Cloud, sie nutzen mehr soziale Medien und spielen zunehmend online Computerspiele.

Zwar werden die Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Laptops selbst immer energieeffizienter, die Verlagerung der Rechenleistung in das Internet führt aber dazu, dass im Gegenzug der Energiebedarf der Rechenzentren und der Übertragungsnetze sehr stark ansteigt. Im Rahmen des Projektes Klimaschutzpotenziale der Digitalen Transformation (CliDiTrans) wurde nun am Beispiel von sechs typischen Haushalten die Entwicklung der durch Internet- und Mediennutzung verursachten Treibhausgasemissionen im Zeitraum 2008 bis 2018 ermittelt.

Nutzungsintensität des privaten Internet- und Medienkonsums nimmt zu

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Nutzungsintensität des privaten Internet- und Medienkonsums seit Jahren zunimmt und bis ca. 2015 dementsprechend auch die Treibhausgasemissionen insgesamt (Geräteherstellung. Gerätenutzung und IKT-Infrastruktur) gestiegen sind. Obwohl diese durch energieeffizientere Geräte und durch einen grüneren Strommix sinken, sind die gesamten Emissionen aktuell noch höher als im Jahr 2008.

Welche Anteile haben die Geräteherstellung, die Gerätenutzung und die digitalen Infrastrukturen an den Treibhausgasemissionen?

Die Untersuchung berücksichtigt sowohl die Treibhausgase in der Herstellungsphase als auch die Treibhausgase, die durch die Gerätenutzung sowie in den Netzen und Rechenzentren anfallen. Sechs verschiedene Haushaltstypen wurden nach unterschiedlichen sozioökonomischen und sozio-psychologischen Charakteristika modelliert und deren Auswirkung auf die Entwicklung der Treibhausgasemissionen ermittelt. Die Studie bietet so die Möglichkeit, sich selbst mit einem Haushaltsmodell zu identifizieren. So gibt sie eine Orientierung für den eigenen Medienkonsum und den daraus resultierenden Treibhausgasemissionen. Das Papier zeigt zudem Handlungsoptionen des Staates und der Wirtschaft auf, um ein weiteres schrankenloses Wachstum der Emissionen zu verhindern.

Stefanie Schramm, Borderstep Researcherin und Autorin der Studie:

„Um auch beim Medienkonsum umweltbewusste Entscheidungen zu treffen, benötigen Verbraucher und Verbraucherinnen eine transparente Aufklärung über die dabei tatsächlich entstehenden Treibhausgasemissionen. Es reicht nicht aus, energieeffiziente Geräte zu kaufen. Auch in der IKT Infrastruktur und während der Herstellungsphase der Geräte entstehen Emissionen, die den meisten Anwender und Anwenderinnen bisher nicht bewusst oder sogar unbekannt sind.“

Privater Internet- und Medienkonsum hat starken Einfluss auf die Treibhausgasemissionen

Die Studie zeigt, dass unterschiedliche Konsummuster erheblichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen nehmen. Die wenigsten Emissionen erzeugt hätte im Jahr 2018 ein Haushalt mit einem geringen Neuanschaffungszyklus, der seinen Medienkonsum vorwiegend auf den Fernsehkonsum beschränkt sowie Online-Medien und Geräte mit Zugang zur digitalen Welt sehr wenig nutzt. Die meisten Emissionen erzeugt hätte ein 4-Personen Haushalt mit mittleren Neuanschaffungszyklus und einer stetigen Intensivierung der Gerätenutzung. Es sind sämtliche Geräte im Haushalt vorhanden mit denen sowohl on- als auch offline Medien konsumiert werden.

Um die durch Internet- und Mediennutzung entstehenden Emissionen auf einem niedrigen Niveau zu halten, besteht ein dringender Handlungsbedarf:

🔸 Auf Geräteebene wird die Suffizienzstrategie empfohlen, in der Konsumierende ihre Geräte so lange wie möglich nutzen und vor dem Neukauf prüfen, ob einzelne Komponenten auch repariert werden können.

🔸 Auf Geräteebene seitens der Hersteller wird die Umsetzung der circular economy Strategie empfohlen. Hier reichen die Maßnahmen von einer langlebigen Konstruktion der Geräte über Reparaturangebote bis hin zum Recycling und der anschließenden Wiederverwendung eingesetzter Rohstoffe.

🔸 Im Bereich der Gerätekonstruktion ist die Softwarepolitik zu überdenken. Das heißt nach einem Softwareupdate sollten die Geräte nicht mehr unbrauchbar werden, sondern weiterhin nutzbar sein.

🔸 Auf der Ebene digitaler Anwendungen und Angebote ist es zu empfehlen, den zur Verfügung gestellten Content in der energieeffizientesten und möglichst gering aufgelösten Variante zur Verfügung zu stellen.

➡️ Die Studie „Klimawirkung des privaten Internet- und Medienkonsums“ kann kostenfrei heruntergeladen werden.

 

 

Helfen virtuelle Treffen dem Klima?

Viele Dienstreisen wurden während der Pandemie durch virtuelle Treffen ersetzt. Borderstep befragte dazu im Rahmen des Projekts Cliditrans 500 Dienstreisende in einer mehrstufigen Studie nach ihren Erfahrungen.

In einem ausführlichen Interview mit der Süddeutschen Zeitung stellt Michael Müller-Görnert vom ökologischen Verkehrsclub VCD die Erkenntnisse daraus vor. Borderstep hatte gemeinsam mit dem VCD im Februar 2021 den das Forschungsprojekt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Ergebnis der Studie ist davon auszugehen, dass die Zahl der Geschäftsreisen in Deutschland im Vergleich zu 2019 dauerhaft um etwa ein Drittel und die gesamte Fahrstrecke um ein Viertel zurückgehen werden. Damit lassen sich drei Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen im Jahr einsparen. Rein rechnerisch werden so 700.000 Autos überflüssig: Das ist ein deutlicher Effekt für den Klimaschutz.

Über den Verlauf der Befragung zeigt sich: Je mehr sich virtuelle Treffen als eine normale Form der Kommunikation im Arbeitsumfeld etablieren, desto zufriedener zeigen sich die Nutzerinnen und Nutzer. Sie können sich auf die Vorteile dieser Form des Austauschs konzentrieren, wie zum Beispiel Zeitersparnis.

Die gesamten Ergebnisse der Studie lassen sich hier ausführlich nachlesen.

Was bringt Homeoffice fürs Klima?

Welche Klimaschutzpotenziale hat der vermehrte Einsatz von Homeoffice? Das untersuchte eine repräsentative Befragung im Rahmen des Borderstep-Projektes CliDiTrans.

Die Corona-Pandemie und deren Folgen hat unser Arbeitsleben nachhaltig verändert. Videokonferenzen und Homeoffice erlebten einen steilen Aufschwung. In einer neuen Studie des Borderstep Instituts wurde anhand von zwei Befragungen von Geschäftsreisenden untersucht, welche Klimaschutzpotenziale in der Nutzung von Videokonferenzen und Homeoffice stecken.

Mehr Homeoffice in der Pandemie

Die Nutzungsintensität von Homeoffice ist in den letzten zwei Jahren stark angestiegen. Während vor Corona nur 7 % der Befragten täglich im Homeoffice gearbeitet haben, waren es im Sommer 2021 bereits 37 %. Mindestens einmal pro Woche haben vor Corona 43 % der Befragten im Homeoffice gearbeitet. Im Sommer 2021 stieg der Anteil auf 82 %.

Klimaschutz mit Fragezeichen

Der Nutzen für den Klimaschutz durch Homeoffice ist eher fraglich. Zwar geht der Pendelverkehr zurück, der Freizeitverkehr steigt jedoch. So bleibt die tägliche Fahrstrecke bei 73 % der Befragten gleich oder erhöht sich sogar. Der vermehrte Einsatz von Homeoffice hat auch Auswirkungen auf den Wohnungs- und Büroflächenmarkt. So planen beispielsweise 23,4 % der Befragten, sich eine größere Wohnung zu kaufen oder zu mieten, um Platz für ein komfortables Homeoffice zu haben. Ein Anteil von 28,8 % der Befragten überlegen, sich eine neue Wohnung zu suchen, die weit draußen im Grünen, in einer schöneren Stadt oder in der Nähe von Familie oder Freundeskreis liegen soll. Zudem finden es 56,6 % der Befragten in Ordnung, wenn ihr Arbeitgeber ihnen nur noch einen Arbeitsplatz im Desksharing zur Verfügung stellt

➡️ Die Studie „Klimaschutzpotenziale der Nutzung von Videokonferenzen und Homeoffice (Teil 2)“ kann hier kostenlos abgerufen werden.

 

  • © Sara Kurfess - Unsplash

EURAM 2022: Call for Papers

Die Konferenz „EURAM 2022“ findet vom 15. bis 17. Juni 2022 in Winterthur (Schweiz) statt. In diesem Jahr beschäftigt sich der Kongress mit dem Thema „Leading Digital Transformation“.

Für den Track „Innovation for Circularity, Green Technologies and Sustainability“ können jetzt Paper eingereicht werden, die dieses Thema bearbeiten.

Innovationsforscher und -praktiker sind zunehmend daran interessiert, ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen als Chancen für Innovationen zu begreifen. Dieser Track erforscht die jüngsten Fortschritte auf dem breiteren Gebiet der nachhaltigkeitsorientierten Innovation sowie die Unterthemen der zirkulären Innovation und der grünen Technologie. Das besondere Interesse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem Track ist, diese Innovationsrichtungen auf den Ebenen von Produkten, Produkt-Service-Systemen und Geschäftsmodellen zu verstehen, und sind besonders an einem besseren Verständnis der Innovationsprozesse interessiert, damit verbundenen Ökosystemen und unternehmerischen Aktivitäten, die diesen Innovationsergebnissen zugrunde liegen. Prof. Dr. Klaus Fichter, Borderstep Direktor, ist Co-Chair des Tracks.

Alle Informationen zum Call for Papers finden Sie in der Ausschreibung EURAM 2022.

  • © Rolf Schulten

Grüne Start-ups: Stolpern gehört dazu

Stolpern gehört für grüne Start-ups dazu: Zu diesem Fazit kommt ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung, der verschiedene Berliner Start-ups und ihre Geschäftsmodelle vorstellt. Wie gelingt der unternehmerische Erfolg auch bei Rückschlägen? Welche praktischen Tipps haben die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer für ihre Community?

Borderstep Research Fellow Prof. Dr. Yasmin Olteanu kommt als Expertin zu Wort. Sie hat als Co-Autorin des Green Startup Monitors, den Borderstep gemeinsam mit dem Startup Verband jährlich herausgibt, Zugriff auf die harten Fakten der Start-up Welt. Aktuell lehrt sie als Professorin für Betriebswirtschaftslehre/Entrepreneurship an der Berliner Hochschule für Technik „Sustainable Entrepreneurship“. Ihre Studierenden beschäftigen sich in Theorie und Praxis mit Unternehmensgründungen, die neben finanziellen auch ökologische und gesellschaftliche Unternehmensziele verfolgen.

Der Green Startup Monitor erscheint am 3. März 2022 zum dritten Mal.

Borderstep Impact Guide veröffentlicht

Handreichung für ein Wirkungsmanagement von Gründungsförderprogrammen erschienen

Obwohl Millionen an Fördergeldern in die Gründungsförderung fließen, wird ihre langfristige Wirkung bislang kaum analysiert. Über die ökonomischen Effekte ist wenig bekannt und ob die geförderten Gründungsteams und jungen Unternehmen auch zum Klimaschutz oder anderen gesellschaftlichen Zielsetzungen beitragen, ist bislang nicht Gegenstand der Evaluation von Gründungsförderprogrammen. Mit Blick auf die ökonomische und gesellschaftliche Wirkung herrscht hier bislang das Prinzip Hoffnung vor. Politik und Programmverantwortlichen fehlt es an belastbaren Fakten. Wie lässt sich aber nun ein Förderprogramm wirkungsorientiert ausrichten? Welche Methoden und Konzepte eignen sich zur Messung und Bewertung der Wirkung – auf die geförderten Start-ups, als auch auf Märkte, Gesellschaft und Umwelt? Dafür entwickelte das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit den IMPACT Guide „Von der Evaluation zum Impact-Management von Gründungsförderprogrammen“.

Die Broschüre kann auf Deutsch und auf Englisch kostenfrei heruntergeladen werden.

Der IMPACT Guide ist ein Ergebnis aus dem Vorhaben IMPACT nachhaltigkeitsorientierter Gründungsförderung. Es wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und inhaltlich unterstützt. Das Projekt entwickelte innovative Ansätze, um die ökonomische, ökologische und soziale Wirkung von Gründungsförderprogrammen zu erfassen und optimal zu steuern.

Hintergrund

„Welchen Beitrag wollen wir mit unserem Förderprogramm zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten?“ Diese Frage der Wirkung wird in der Gründungsförderung noch zu wenig gestellt. Dabei bietet die Ausrichtung an gesellschaftlichen Zielen die Chance, eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft aktiv voranzutreiben. Der IMPACT Guide zeigt auf, wie Förderprogramme passende Wirkungsziele entwickeln und anschließend deren Erreichung überprüfen können. So kann der Beitrag des Programms zu ökonomischer, ökologischer und sozialer Wirkung verstanden und maximiert werden.

Mit Gründungsförderung auf die Gesellschaft wirken

Wie kann die Wirkung, die ein Förderprogramm mit seinen Leistungen auf geförderte Start-ups hat, ermittelt werden? Wie lässt sich der Beitrag eines Programms zu positiven Veränderungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft bewerten? Und wie kann die Wirkung maximiert werden?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich der jetzt veröffentlichte IMPACT Guide „Von der Evaluation zum Impact-Management von Gründungsförderprogrammen“. Er richtet sich an Gründungsförderakteure, Programmverantwortliche und die Begleitforschung. Die Broschüre liefert Impulse, Orientierungen und Lösungsansätze, wie die Wirkung von Gründungsförderprogrammen bewertet und gesteuert werden kann. Ziel ist dazu beizutragen, dass das Wirkungsmanagement von Start-up-Förderprogrammen sich als Standardpraxis etabliert.

Prof. Dr. Klaus Fichter, Leiter des Borderstep Instituts und Autor des IMPACT Guides:

„Vor dem Hintergrund der großen Zukunftsherausforderungen, den sogenannten Grand Challenges, müssen Start-up-Unterstützung und Start-up-Finanzierung auf Wirkung setzen. Im Unterschied zur Innovationsförderung, die bereits stark an gesellschaftlichen Zielen und „Missionen“ ausgerichtet ist, ist dies im Bereich Gründungsförderung bislang nicht der Fall. Der Anspruch muss sein, das Innovations- und Wirkungspotential der geförderten Start-ups in gesamtgesellschaftliche Wirkung umzuwandeln und dies auch nachzuweisen.“

Alexandra Widrat, Co-Autorin der Handreichung:

„Unser IMPACT Guide liefert Impulse, um Wirkungsmanagement-Praktiken Schritt für Schritt in das eigene Förderprogramm zu integrieren.“

Bessere Förderung durch Wirkungsorientierung

Der IMPACT Guide zeigt, wie ein Wirkungsmanagement von Gründungsförderprogrammen aufgebaut und stetig weiterentwickelt werden kann. Er beantwortet u.a. folgende Fragen:

  • Was ist der Nutzen einer Wirkungsorientierung für Fördermittelgeber und Programmverantwortliche?
  • Wie entfaltet sich Wirkung in Gründungsförderprogrammen?
  • Wie lässt sich Wirkung konkret planen und analysieren? Wie können die Ergebnisse der Wirkungsanalyse für Verbesserungen herangezogen werden?
  • Welche Vorteile bringt ein Wirkungsmanagement? Was ist der Unterschied zwischen Programmevaluation und Wirkungsbewertung?

Prof. Dr. Yasmin Olteanu, Professorin für Betriebswirtschaftlehre/Entrepreneurship an der Berliner Hochschule für Technik (ehemals Beuth), Borderstep Research Fellow und Co-Autorin des IMPACT Guide:

„Anhand der im IMPACT Guide gelieferten Konzepte und methodischen Ansätze lässt sich das große Thema Wirkungsmanagement von Start-up-Förderprogrammen in kleine Einheiten unterteilen und strukturiert angehen. Ausführliche Hintergrundinformationen ergänzen die Methoden inhaltlich. Die Anwendung ermöglicht Förderakteuren sowohl generalisierbare Erkenntnisse auf Förderprogrammebene, als auch Einzelfallbetrachtungen.“

Handfeste Konzepte und methodische Ansätze

Sich dem Thema Wirkungsorientierung anzunehmen und das eigene Gründungsförderprogramm auf seine Wirkung hin zu messen und zu bewerten benötigt Motivation, Überzeugung und Experimentierfreude. Der IMPACT Guide möchte eine Anregung sein und dazu beitragen, mehr Vertrauen in die Umsetzbarkeit des Wirkungsmanagements zu schaffen.

 

Der Borderstep Impact Guide kann kostenfrei heruntergeladen werden.