IMPACT nachhaltigkeitsorientierter Gründungsförderung
Innovative Ansätze zur Erfassung und Steuerung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkung von Gründungsförderprogrammen
Grüne Start-ups haben häufiger Schwierigkeiten mit der Kapitalbeschaffung als nicht-grüne (siehe Green Startup Monitor 2018). Gleichzeitig handelt es sich bei ihnen um besonders attraktive High Potentials. Sie können sowohl im Hinblick auf wirtschaftliche Faktoren, als auch bezüglich ihrer Umweltwirkung ein großes Leistungsvermögen entwickeln.
In Hinsicht auf die notwendige Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem, ist eine Förderung dieser innovativen Gründungen also sowohl umwelt- als auch wirtschaftspolitisch von hoher Bedeutung.
Mit dem Green Start-up Sonderprogramm stellt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) erstmals in Deutschland ein nationales Förderprogramm auf, welches gezielt jene Start-ups unterstützt, die einen Beitrag zu einer Green Economy leisten. Die DBU hat dabei folgenden Anspruch an geförderte Projekte:
- Sie sollen nachhaltige Effekte in der Praxis erzielen,
- Impulse geben und eine
- Multiplikatorwirkung entfalten.
Für Förderaktivitäten mit diesen Kriterien gab es bisher jedoch kein geeignetes Wirkungsmodell. Gerade für innovative Förderansätze, wie das Green Start-up Sonderprogramm der DBU, ist ein solches allerdings von großem Nutzen, damit Steuer- und Fördermittel möglichst effizient und wirksam eingesetzt werden können.
Projektergebnisse
Im Rahmen des Projektes Impact wurde ein Modell entwickelt, mit dem die ganzheitliche Wirkung eines Gründungsförderprogramms erfasst, beurteilt und verbessert werden kann. Dies umfasste:
- Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in ein Wirkungsmodell der Gründungsförderung.
- Die Entwicklung eines Konzeptes und methodischen Rahmenwerks für eine wissenschaftlich belastbare, evidenz-basierte Erfassung der Interventionswirkung von Gründungsförderprogrammen auf ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Zielgrößen.
- Die Bereitstellung von Indikatoren und Messinstrumenten, um die kurz- und mittelfristigen Unterschiede zwischen der Gruppe der geförderten Start-ups und einer Kontrollgruppe erfassen und darstellen zu können.
Das Vorhaben stärkte die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Damit trug es zur Erreichung der Ziele von Energiewende, Klimaschutzplan 2050 und weiteren nachhaltigkeitspolitischen Zielsetzungen in Deutschland bei.
Außerdem verbesserte das Vorhaben Impact die Möglichkeit für Gründungsförderakteure, wie auch die DBU, die Erreichung des oben genannten selbst gesteckten Anspruchs zu kontrollieren und zu steuern.