Minderung von Treibhausgasen durch intelligente Gebäudetechnik
  • © FrankBoston - AdobeStock

Entwicklung von Diffusions- und Kommunikationsstrategien für intelligente Gebäudetechnik (DiKoMo)

  • 12/2021 - 11/2023

Intelligente Gebäudetechnik kann den Energieverbrauch in Wohngebäuden deutlich senken. Möglich ist das z. B. durch eine bedarfsgerechte Erzeugung von Wärme für Heizung und Warmwasser durch Gebäudeautomation.

Dritte Säule der Energiewende

Die Technik gilt, neben baulichen Maßnahmen (Dämmung) und der Dekarbonisierung von Energieträgern (Ersatz von Erdöl und Erdgas durch regenerative Quellen), als dritte Säule der Energiewende im Gebäudesektor.

Für die klimapolitischen Ziele in diesem Sektor (Minderung der Treibhausgase bis 2030 um 66 Prozent) kommt ihr eine große Bedeutung zu, denn ausschließlich mit Sanierung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien ist dieses Ziel in der Kürze der Zeit nicht erreichbar.

Trotz vieler erfolgreicher Einsatzbeispiele von intelligenter Gebäudetechnik zeigt sich, dass es Vorbehalte und Hemmnisse gegen den Einsatz gibt. Dies können z.B. Befürchtungen zur mangelnden Wirtschaftlichkeit der Systeme, unzureichender Datenschutz oder auch die Komplexität und Leistungsfähigkeit der Produkt- und Serviceangebote sein.

Vorbehalte gegen die Technik abbauen

Das Vorhaben DiKoMo analysiert gemeinsam mit Wohnungsunternehmen und Mietenden die Ursachen dieser Hemmnisse und entwickelt Diffusions– und Kommunikationsstrategien, die bei einer Entscheidung über den Einsatz von intelligenter Gebäudetechnik unterstützen.

Darüber hinaus sollen Intermediäre (Verbände der Wohnungswirtschaft und der Energieberatung) einbezogen werden, die durch ihre Beratung Einfluss auf die Auswahl von Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasen in Wohngebäuden haben. Mithilfe der Diffusions- und Kommunikationsstrategien sollen in der Wohnungswirtschaft weitere deutliche Beiträge zu Emissionsminderung mobilisiert werden.

Da die verschiedenen Akteure jeweils eigene Informationsbedürfnisse haben, sollen die Erkenntnisse in unterschiedlichen Formaten aufbereitet werden.

Dies sind z.B.:

  • Workshops mit Vermietenden, Mietenden und Technikanbietern,
  • Leitfäden,
  • Filmclips zu den Systemen
  • sowie Qualifizierungs- und Weiterbildungsformate der beteiligten Verbände.

Das Vorhaben DiKoMo wird gemeinsam von den Forschungspartnern Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und dem Berliner Institut für Sozialforschung (BIS) bearbeitet. Assoziierte Partner sind zudem der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) e.V. sowie das Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) e.V. Daneben nehmen mehrere Wohnungsunternehmen sowie Verbände und Netzwerkpartner an dem Vorhaben teil.

Projektergebnisse

Unsere Partner