Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Smart City: Wie lässt sich die Entwicklung steuern?

Borderstep Mitgründer und Senior Researcher Dr. Severin Beucker beschäftigt sich in einem aktuellen Beitrag für das Israel Public Policy Institute mit dem Stand der Diskussion zum Thema Smart City in Deutschland. Ehrgeizige technischen Visionen dominierten dabei die Vorhaben.

So beschäftigten sich Projekte mit der Nutzung von vernetzten Sensoren und Anwendungen wie Bewegungs- und Verkehrskontrollkameras. Auch die Sammlung von Daten über den Energie- und Wasserverbrauch in Gebäuden, um kommunale Dienstleistungen und Versorgungseinrichtungen zu verbessern, waren gefragt. Dabei kam der individuelle Nutzen für die Menschen in der subjektiven Wahrnehmung oft zu kurz, Ängste vor Datenmißbrauch dominierten die Debatte auch deshalb.

Überblick über Smart City-Lösungen in Deutschland

Wie hat sich diese Situation verändert? Welche Rolle spielen dabei die Profitinteressen von Unternehmen? Welche Pilotprojekte für die Smart City waren erfolgreich? Wie positionieren sich dabei Städte wie zum Beispiel Berlin? Wie funktioniert das im Zusammenspiel der Akteure? Severin Beucker beleuchtet konkrete Beispiele aus verschiedenen Bereichen und Regionen.

Der Artikel kann kostenfrei gelesen werden.

Das Israel Public Policy Institute (IPPI) ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Think-and-Do-Tank mit Sitz in Tel Aviv und Büros in Berlin und New York. Es ist bestrebt, ein neues Denken darüber zu fördern, wie einige der dringendsten politischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aus einer internationalen und interdisziplinären Perspektive angegangen werden können.

Borderstep unterstützt EU-Kommission zum Thema Rechenzentren

Borderstep unterstützt die EU-Kommission zum Thema Rechenzentren: Im Projekt DCESS für die Europäische Kommission untersucht Borderstep gemeinsam mit VVA Brüssel, AIT Austrian Institute of Technology, Prof. Catherine Banet und RP Legal & Tax in enger Zusammenarbeit mit der Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (CNECT) die Umweltauswirkungen von Rechenzentren. Wie können Rechenzentren effektiver in Energienetze integriert werden?

Das Vorhaben ist ein wichtiger Schritt, um die Ziele des Green Deal und der Digitalen Dekade der Europäischen Kommission zu erreichen. Das soll den digitalen Wandel der Europäischen Union vorantreiben. Unter anderem sollen die Rechenzentren bis 2030 energieeffizient und klimaneutral werden.

  • © jordan mcqueen - unsplash

Wie groß ist der ökologische Fußabdruck der IKT?

Wie groß ist der ökologische Fußabdruck der Informations- und Kommunikationstechnik? Das beleuchtet ein aktueller Journal-Artikel, an dem die Borderstep-Wissenschaftler Dr. Ralph Hintemann und Dr. Severin Beucker beteiligt sind.

Verschiedene Studien haben den ökologischen Fußabdruck der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT-Endgeräte, Rechenzentren, Telekommunikationsnetze) und das Potenzial von IKT-Anwendungsfällen (z. B. Smart Homes, Ride-Sharing) zur Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen in anderen Sektoren (z. B. Gebäude, Verkehr) untersucht. Der in der Zeitschrift Environmental Impact Assessment Review erschienene Text vergleicht systematisch relevante Studien aus den letzten zehn Jahren und diskutieren die Robustheit der Ergebnisse im Hinblick auf die verwendeten Methoden.

Wichtige Erkenntnisse des Artikels:

  • Der ökologische Fußabdruck des IKT-Sektors liegt heute zwischen 1,5 % und 4 % und wird voraussichtlich noch zunehmen.
  • IKT-Anwendungen besitzen ein großes theoretisches Potenzial zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen.
  • Die meisten Studien berücksichtigen keine Rebound-Effekte; es bleibt offen, wie die Potenziale im realen Umfeld realisiert werden können.

Der Artikel kann im Open Access kostenfrei abgerufen werden.

Gründerplattform: Borderstep entwickelt „grünes“ Angebot

Bei der Entwicklung von neuen Geschäftsideen und -modellen wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Um Gründungsinteressierte bei der frühzeitigen Beschäftigung mit Klimaschutz und weiteren Nachhaltigkeitsaspekten zu unterstützen, entwickelt die Gründerplattform ihr Wissens- und Beratungsangebot weiter. Borderstep unterstützt den Aufbau des Angebots speziell für grüne Gründungen.

Die Gründerplattform hat das Ziel, Gründen in Deutschland einfacher zu machen und mehr Menschen dazu zu ermutigen. Das kostenfreie und digitale Angebot soll Gründende Schritt für Schritt beim Gründungsprozess begleiten und sie organisiert durch Info- und Förderangebote navigieren. Die Plattform ist ein Angebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der KfW Bankengruppe.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Gründerplattform konzipiert Borderstep neue Wissensangebote, Ratgeber und Lernformate speziell zum Thema Grünes Gründen. Zusätzliche Unterstützungs- und Beratungsformate bieten Gründungsinteressierten persönliche und individuelle Unterstützung, um grüne Ideen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

So sollen Gründerinnen und Gründer dazu befähigt werden, ihr Vorhaben mittels neuen Wissens und Kompetenzen nachhaltig zu entwickeln und mit unternehmerischen Methoden positive ökologische und gesellschaftliche Wirkung zu schaffen.

Angebote für grüne Gründungen auf der Gründerplattform

  • Grüne Gründung – Online-Seminar
    In diesem Gründungsseminar erfahren Gründungsinteressierte, wie sie erfolgreich Ecopreneur werden und ein grünes Unternehmen gründen. Das kostenlose Seminar besteht aus 5 Modulen mit 18 Lektionen.
  • Das grüne Gründungs-Café
    Im grünen Gründungs-Café treffen sich Gründungsinteressierte online in lockerer Atmosphäre, um sich zu grünen Ideen auszutauschen oder Herausforderungen im Gründungsprozess zu besprechen. Borderstep moderiert und beantwortet Fragen.
  • Grüne Geschäftsmodellsprechstunde
    In der Online-Sprechstunde besteht die Möglichkeit, in kleiner Runde Fragen zum grünen Geschäftsmodell zu stellen. Im offenen Austausch mit Patrick Stähler und den anderen Teilnehmenden erhalten Gründungsinteressierte Antworten, Feedback und Inspirationen.
  • Mentoring für grüne Gründungen
    Mit einer grünen Geschäftsidee eine Zukunft gestalten, in der wir nachhaltig, ressourcen- und umweltschonend wirtschaften? Durch Gespräche, Anleitung im Gründungsprozess und ganz viel Erfahrungs- und Wissenstransfer hilft das Mentoring, die richtigen Entscheidungen für das eigene Business zu treffen.

Lützerath: Borderstep unterstützt Offenen Brief

Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit unterstützt den Offenen Brief der Scientist For Future Deutschland, der auf die Konsequenzen einer Räumung von Lützerath hinweist und ein Moratorium empfiehlt.

Wir stellen die Frage nach den gesellschaftlichen Kosten einer erzwungenen Räumung. Welche Wirkung hat die Räumung im Hinblick auf die Glaubhaftigkeit der deutschen Klimapolitik? Lützerath ist ein Symbol geworden. Es geht um ein aussagekräftiges Zeichen für die notwendige Abkehr vom fossilen Zeitalter. (Offener Brief, ScientistsForFuture)

Borderstep Mitgründer und Senior Researcher Dr. Jens Clausen gehört zu den Erstunterzeichnern.

Borderstep unterstützendes Mitglied der European Green Digital Coalition

Das Borderstep Institut ist seit Dezember unterstützendes Mitglied der European Green Digital Coalition.

Die European Green Digital Coalition (EGDC) ist eine Initiative von Unternehmen, die von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament unterstützt wird. Sie geht auf eine Aufforderung des EU-Rates zurück, das emissionssenkende Potenzial digitaler Lösungen für alle diverse Sektoren nutzbar zu machen.

Grüne und digitale Transformation der EU

Die EGDC wurde im März 2021 von den CEOs von 26 IKT-Unternehmen gegründet. Sie unterzeichneten eine Erklärung zur Unterstützung der grünen und digitalen Transformation der EU. In der Erklärung wird der IKT-Sektor als wichtiger Akteur im Kampf gegen den Klimawandel anerkannt. Die Unterzeichner verpflichten sich, zum Erfolg der grünen digitalen Transformation in der EU und darüber hinaus beizutragen.

Borderstep unterstützt Working Groups der EGDC

Das Borderstep Institut unterstützt in der EGDC unter anderem die Working Groups, die zum Beispiel darüber diskutieren,

  • wie vermiedene Emissionen einer digitalen Technologie bilanziert werden können
  • wie die von einer digitalen Technologie verursachten Emissionen bilanziert werden können.

Hierzu nimmt das Borderstep unentgeltlich regelmäßig an Diskussionsrunden teil und bringt seine Fallbeispiele und Erfahrungen aus der langjährigen Forschung im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit ein.

Wie gelingt bei Smartphone und Co. mehr Nachhaltigkeit?

Wie kann bei Smartphone und Co. mehr Nachhaltigkeit gelingen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Beitrag der VDI Nachrichten. Borderstep Researcher Tim Grothey spricht als Experte darüber, was sich ändern muss, um Digitalisierung und Klimaschutz zusammenzubringen.

Die Digitalisierung gehe demnach mit einer nicht nachhaltigen Entwicklung besonders bei den Endgeräten einher. Probleme mit ihrer Lebensdauer liegen demnach häufig in scheinbaren Trivialitäten. Akkus verlieren an Leistungsfähigkeit, Displays nehmen Schaden. Oft werde auch Software nicht weiter unterstützt – ein neues Smartphone sei dann der einzige Ausweg.

Es gilt, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, die eine langlebige Nutzung von Smartphone und Co. ermöglichen. Dazu zählt meiner Meinung nach neben dem Öko-Design die Reparaturfähigkeit der Geräte.

Der Artikel ist über die Webseite der VDI Nachrichten abzurufen (kostenpflichtiges Angebot).

Wie gelangen nachhaltige Innovationen in den Mainstream?

Wie verbreiten sich nachhaltige Produkte und Dienstleistungen in den Mainstream? Was verschafft einer nachhaltigen Lösung den Durchbruch und welche Hindernisse sorgen dafür, dass eine Innovation weiter in der Nische verharrt? Mit diesen Fragen beschäftigte sich eine Veranstaltung des Forums Nachhaltiger Konsum.

Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts, referierte in seinem Impulsvortrag zum Stand der Forschung. Er ging dabei der Frage nach, welche Instrumente dabei helfen, nachhaltigen Lösungen eine breite Akzeptanz zu verschaffen.

Das Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum will diesen in Deutschland fördern. Daran beteiligt sind verschiedene Ministerien und Akteure. Die Geschäftsstelle ist im Umweltbundesamt angesiedelt.

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  • © Thomas Deutschmann

Grüner Wasserstoff für Deutschland – Hoffnung oder Hype?

Borderstep Mitgründer Dr. Jens Clausen debattierte auf einem von PowerShift e.V. organisierten Podium das Thema grüner Wasserstoff. Ist dieser Energieträger die Rettung für die Energiewende oder entpuppt sich das als Hype?

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und kann jetzt kostenfrei angesehen werden.

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Worum drehte sich die Veranstaltung? Mit Wasserstoff als grünem Energieträger verbinden sich viele Hoffnungen für die Energiewende. Auf diese Technologie setzen nicht nur viele Unternehmen, sondern auch die Bundesregierung. Grüner Wasserstoff soll mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt und dann genutzt oder gespeichert werden. Produktionskapazitäten in Deutschland sind jedoch limitiert, Wasserstoff muss daher importiert werden. Partnerschaften mit Ländern wie Namibia, Marokko, Chile, Kanada sind geplant, aber noch weit von der Umsetzung entfernt.

Wie viel grüner Wasserstoff ist in naher Zukunft überhaupt verfügbar? Auf diese Frage gibt es aktuell keine verlässliche Antwort. Ein von PowerShift e.V. organisiertes Panel diskutierte, in welchen Sektoren das knappe Gut eingesetzt werden sollte und in welchen Bereichen ökologisch und wirtschaftlich sinnvollere Alternativen zur Verfügung stehen.

Borderstep Mitgründer Dr. Jens Clausen diskutierte mit, wie die lokale Anwendung von grünem Wasserstoff in Berlin und Brandenburg aussehen kann. Die Runde sprach auch darüber, welche Auswirkungen große Wasserstoffprojekte auf die Produktionsländer im Globalen Süden haben werden.

Energiefresser Internet

Energiefresser Internet: Der Energiebedarf der Digitalisierung ist hoch. Immer mehr digitale Anwendungen erfordern immer mehr Rechenzentren, die immer mehr Strom verbrauchen. Das Bedürfnis nach mehr Nachhaltigkeit wird daher auch von den Kosten getrieben.

In einem aktuellen Gespräch mit Deutschlandfunk Nova erläutert Borderstep Senior Researcher Dr. Ralph Hintemann, wie sich die Abwärme aus Rechenzentren sinnvoll nutzen ließe. Er stellt dabei aktuelle Forschungsergebnisse vor und bringt Beispiele, wie bei der Neuplanung von Rechenzentren Klimaneutralität eine immer wichtigere Rolle spielt.

Der Artikel und der Radiobeitrag können über die Webseite des Senders kostenfrei abgerufen werden.