Pressemitteilungen des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit

Green Startup Report: Grüne Start-ups liefern Lösungen für Europas neue Klimarealität (PM 3/2025)

Grüne Start-ups mit enormem Klimaschutzpotenzial

  • 29.04.2025

Borderstep Pressemitteilung, 29. April 2025

Green Startup Report: Grüne Start-ups liefern Lösungen für Europas neue Klimarealität

Grüne Start-ups entwickeln innovative Antworten auf die Klimakrise und gestalten den Wandel der europäischen Wirtschaft. Der Green Startup Report 2025 stellt dazu wissenschaftlich fundierte Einblicke auf Basis umfangreicher Datenanalysen bereit.

Der aktuelle Bericht des EU-Klimadienstes Copernicus zeigt deutlich: Europa erwärmt sich schneller als jeder andere Kontinent. Vor diesem Hintergrund veröffentlicht das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH den neuen Green Startup Report 2025 und macht klar: Grüne Start-ups sind ein zentraler Hoffnungsträger für wirksamen Klimaschutz.

Hier kann der Green Startup Report 2025 heruntergeladen werden.

Hier finden Sie alle wichtigen Zahlen und Fakten auf einen Blick. 

Enormes Klimaschutzpotenzial grüner Start-ups

Wie der Green Startup Report 2025 belegt, leisten grüne Start-ups einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise. Mit innovativen Ideen und skalierbarem Geschäftsmodell kann ein einzelnes Start-up im Durchschnitt 30.000 Tonnen CO₂e pro Jahr einsparen – ein Impact, der dem Betrieb von sieben Windkraftanlagen entspricht und im Emissionshandel einem Wert von rund 2,4 Millionen Euro entspricht.

„Wie der EU-Klimadienst Copernicus in seinem jüngsten Bericht zeigt, erwärmt sich Europa am schnellsten und braucht dringend Lösungen“, so Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts und Co-Autor des GSR. „Der Green Startup Report 2025 belegt, dass grüne Start-ups vielfältige innovative Konzepte entwickeln, um dem Klimawandel wirksam zu begegnen – mit enormem Potenzial zur Senkung von Treibhausgasemissionen und zur Vermeidung von Schadenskosten. Erfreulich ist, dass der Anteil grüner Start-ups wächst und Investoren sowie Fördermittelgeber deren ökonomische Attraktivität zunehmend erkennen.“

Neue Standards in der Gründungsforschung

Der Green Startup Report 2025 basiert auf einer wissenschaftlich validierten Methodik und einer einzigartigen Datenbasis von rund 18.000 Start-ups, die im Zeitraum 2019 bis 2024 gegründet wurden, und über 53.000 Handelsregistereinträgen zu Investitionen in diese Start-ups. Damit setzt er neue Maßstäbe für die Analyse des grünen Gründungsökosystems und zeigt erstmals weltweit belastbare Zahlen zum Klimaschutzpotenzial junger innovativer Unternehmen.

 

Kernergebnisse des Green Startup Reports 2025:

Wachsender Anteil grüner Start-ups: Jedes fünfte Start-up in Deutschland arbeitet an Lösungen für Umwelt- und Klimaschutz, unter wachstumsorientierten Start-ups mit Investment sogar 29 %.

Wo grüne Start-ups entstehen – und wo sie am stärksten sind: Berlin (21 %), Oberbayern (13 %) und Köln (8 %) haben absolut gesehen die meisten grünen Start-ups. Beim Anteil grüner Gründungen an allen Start-ups liegen NRW (29 %), Mecklenburg-Vorpommern (27 %) und Bremen (24 %) vorn.

Stark bei Investments: 29 % der wachstumsorientierten Start-ups mit Investment verfolgen grüne Geschäftsmodelle.

Vielfältige Geschäftsmodelle: 42 % der grünen Start-ups setzen auf Software- und Plattformlösungen, 30 % auf grüne Konsumprodukte und 28 % auf Hardware-Innovationen.

Frauen in Führung: 22 % der grünen Start-ups werden von Frauen mitgeführt – deutlich mehr als in der klassischen Start-up-Szene.

Erfolg bei Förderprogrammen: Trotz fehlender Umweltboni sind grüne Start-ups bei EXIST- und HTGF-Förderungen überdurchschnittlich vertreten (33 % bei EXIST).

Fondfokus auf Klima: 73 % der Fondsmanagerinnen und Fondsmanager beziehen Klimaaspekte in ihre Entscheidungen ein – ein deutlicher Trend hin zu nachhaltiger Kapitalallokation.

 

Grüne Start-ups überzeugen in Förderprogrammen

Ein zentrales Ergebnis des Green Startup Reports 2025 ist die starke Präsenz grüner Start-ups in etablierten Förderprogrammen, obwohl sie dort für ihre Umweltschutzleistung keine Pluspunkte bei der Auswahl erhalten. Programme wie EXIST und der High-Tech Gründerfonds (HTGF) bewerten nach technologischer Exzellenz und wirtschaftlichem Potenzial – und genau hier punkten grüne Gründungen besonders. „Grüne Start-ups sind in den Förderprogrammen EXIST und High-Tech Gründerfonds überproportional erfolgreich – nicht wegen Umweltboni, sondern weil sie technologisch stark, forschungsnah und wirtschaftlich attraktiv sind“, erklärt Prof. Dr. Yasmin Olteanu, Professorin für Betriebswirtschaftslehre/Entrepreneurship an der Berliner Hochschule für Technik und Co-Autorin des Green Startup Reports.

Die Zahlen zeigen: Nachhaltigkeitsorientierte Gründungen überzeugen nicht nur durch ihren Impact, sondern auch durch Innovationskraft und Marktpotenzial – und setzen sich im harten Wettbewerb der Förderlandschaft durch, obwohl ihr Gemeinwohlbeitrag (Umwelt- und Klimaschutz) nicht gesondert honoriert wird.

Klimaschutz durch Start-ups: Impact oder Illusion?

Der Green Startup Report 2025 liefert die wissenschaftliche Antwort auf eine zentrale Frage der Transformation: Klimaschutz durch Start-ups ist kein Wunschdenken, sondern messbarer Impact. Gerade in einer Zeit, in der die Klimarealität immer spürbarer wird, braucht es innovative Lösungen – und grüne Start-ups sind bereit und fähig, sie zu liefern.

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Green Startup Report

Herausgeber des Green Startup Reports 2025 ist das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, unterstützt von starken Partnern: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) e.V., Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, FGF Forschungsnetzwerk Entrepreneurship, Innovation, Mittelstand e.V., Berliner Hochschule für Technik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Trier, Steinbeis-Transferzentrum Technologie-IP Management, ImpactNexus GmbH und startupdetector GmbH. more-imageMehr

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften. more-imageMehr

Pressekontakt

Maya Kristin Schönfelder


Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Clayallee 323, 14169 Berlin
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de

Tel.: +49 30 30645100-8


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Klimaschutz durch Start-ups: Impact oder Illusion? (PM 2/2025)

Green Startup Report 2025: Einladung zur Pressekonferenz

  • 10.04.2025

Borderstep Pressemitteilung, 10. April 2025

Klimaschutz durch Start-ups: Impact oder Illusion?

Wie viel Impact haben grüne Start-ups wirklich? Der Green Startup Report 2025 liefert faktenbasierte Antworten – mit einer neuen wissenschaftlichen Methodik und umfassender Datenbasis. 

Green Startup Report 2025: Einladung zur Pressekonferenz

Grüne Start-ups gelten als Treiber nachhaltiger Innovationen – doch leisten sie tatsächlich einen relevanten Beitrag zur Erreichung der Klimaziele? Und wie können ihre Klimaschutzpotenziale besser für die Gesellschaft nutzbar gemacht werden?

Diesen Fragen widmet sich der Green Startup Report 2025. Die Studie analysiert das grüne Gründungsökosystem in Deutschland und wird am 29. April 2025 im Rahmen einer Online-Pressekonferenz erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Studie ist die zentrale Analyse zur Bedeutung grüner Start-ups für den Klimaschutz und die nachhaltige Transformation der Wirtschaft in Deutschland.

Herausgegeben wird der Green Startup Report vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, unterstützt von einer breiten Partnerallianz:

  • Deutsche Bundesstiftung Umwelt
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
  • Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
  • FGF Forschungsnetzwerk Entrepreneurship, Innovation, Mittelstand e.V.
  • Berliner Hochschule für Technik
  • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • Universität Trier
  • Steinbeis-Transferzentrum Technologie-IP Management
  • ImpactNexus GmbH
  • startupdetector GmbH

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Welche Rolle spielen Start-ups für das Ziel Klimaneutralität bis 2045?

„Die Einigung zum 100-Milliarden-Sondervermögen für Klimaschutz und die geplante Verankerung des Ziels Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz rücken die Frage ins Zentrum, wie Deutschland seine ambitionierten Klimaziele in der verbleibenden Zeit erreichen kann. Die Rolle von Start-ups als Enabler dieses Wandels wird dabei bislang oft unterschätzt.“
Dr. Thomas Neumann, Projektleiter Green Startup Report 2025

Meilenstein für die Gründungsforschung

Der Green Startup Report 2025 nimmt die grüne Start-up-Szene in Deutschland sowie das zugehörige Gründungsfördersystem unter die Lupe – wissenschaftlich fundiert, datengetrieben und praxisnah. Die Studie markiert einen Meilenstein: Seit 2013 kartiert Borderstep die grüne Gründungslandschaft in Deutschland in Formaten wie dem Green Economy Gründungsmonitor oder dem Green Startup Monitor.

Mit dem Green Startup Report setzt Borderstep auf eine validierte wissenschaftliche Methodik und eine erweiterte Datengrundlage, basierend auf über 12.000 Start-ups und rund 50.000 Handelsregistereinträgen. Dies ermöglicht erstmals tiefere Einblicke in das Ökosystem grüner Start-ups.

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Anmeldung Pressekonferenz: Green Startup Report 2025

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Die Teilnahme ist offen für alle. Bitte über diesen Link anmelden.more-imageMehr

Green Startup Report 2025: Programm Pressekonferenz

Zur Pressekonferenz sprechen:

  • Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter, Borderstep Institut, Co-Autor des GSR
  • Prof. Dr. Yasmin Olteanu, Professorin für Betriebswirtschaftslehre/Entrepreneurship an der Berliner Hochschule für Technik Berlin und Co-Autor des GSR
  • Ruth von Heusinger, Gründerin und Geschäftsführerin von ForTomorrow (CO2-Kompensation in Europa für Unternehmen und Privatpersonen)
  • Thomas Neumann, Senior Researcher, Borderstep Institut, Co-Autor des GSR
  • Tim Grothey, Researcher, Borderstep Institut, Co-Autor des GSR

Diskutiert werden unter anderem:

  • Wie lässt sich die Klimawirkung von Start-ups wissenschaftlich bewerten?
  • Wo liegt ihr größtes Potenzial – und was bremst es bislang aus?
  • Welche politischen Impulse braucht es, damit Start-ups einen messbaren Beitrag zur Klimaneutralität leisten können?

Die Veranstaltung ist offen für alle. Für Medienschaffende besteht die Möglichkeit, auf Anfrage die Pressemitteilung und die Publikation vorab unter Sperrfrist zu erhalten. Gern vermitteln wir Interviews mit den Beteiligten und stellen Kontakte zu interessanten Start-ups her.more-imageMehr

Green Startup Report 2025

Der Green Startup Report ist die zentrale Analyse zur Bedeutung grüner Start-ups für den Klimaschutz und die nachhaltige Transformation der Wirtschaft in Deutschland. Herausgegeben wird die Studie vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, unterstützt von einer breiten Partnerallianz: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, FGF Forschungsnetzwerk Entrepreneurship, Innovation, Mittelstand e.V., Berliner Hochschule für Technik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Trier, Steinbeis-Transferzentrum Technologie-IP Management, ImpactNexus GmbH, startupdetector GmbH.more-imageMehr

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

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Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften. more-imageMehr

Maya Kristin Schönfelder

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Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

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E-Mail: schoenfelder@borderstep.de

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Nachhaltige Rechenzentren stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland (PM 1/2025)

Gutachten: Zukunftstechnologien als Wettbewerbsvorteil

  • 13.03.2025

Borderstep Pressemitteilung, 13. März 2025

Nachhaltige Rechenzentren stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland 

Rechenzentren treiben die Digitalisierung – und den Energieverbrauch. Ein Gutachten unter Beteiligung des Borderstep Institut zeigt: Deutschland braucht eine zukunftsfähige Strategie.

Zukunftstechnologien als Wettbewerbsvorteil

Die fortschreitende Digitalisierung, verbunden mit dem Wachstum der Digitalwirtschaft, führt zu einem stark steigenden Bedarf an digitaler Infrastruktur. Rechenzentren sind dabei ein zentraler Baustein, sie zählen bereits heute zu den am schnellsten wachsenden energieintensiven Branchen in Deutschland. Mit über 2.000 Rechenzentren und einer IT-Anschlussleistung von mehr als 2.700 Megawatt (MW) ist Deutschland der führende Rechenzentrumsstandort in Europa. Prognosen des neuen Gutachtens zufolge könnte der branchenspezifische Strombedarf bis 2030 auf 31 Terawattstunden (TWh) und bis 2045 auf 80 TWh steigen – eine Vervierfachung gegenüber 2024.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat sA Borderstep Institut gemeinsam mit den Projektpartnern Deutsche Energie-Agentur (dena), IER der Universität Stuttgart, SDIA, EY Law, Fraunhofer ISI und BBH-Gruppe die Marktentwicklung, Wechselwirkungen mit dem Energiesystem sowie Standortchancen für Neuansiedlungen untersucht. Die Ergebnisse sind im aktuellen Gutachten „Stand und Entwicklung des Rechenzentrumsstandorts Deutschland“ zusammengefasst.

KI-Boom treibt das Wachstum der Rechenzentren

Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher am Borderstep Institut: „Die Digitalisierung und vor allem der KI-Boom treiben das Wachstum der Rechenzentren. Einzelne Großrechenzentren haben den Stromverbrauch einer Großstadt. Eine intelligente Einbindung dieser digitalen Infrastrukturen in die Energienetze bietet große Chancen sowohl für die Digitalwirtschaft als auch für eine nachhaltige Energiewirtschaft.“

Corinna Enders, Vorsitzende der Geschäftsführung der dena: „Deutschland braucht eine klare Strategie für den Ausbau digitaler Infrastruktur. Mit gezielten Investitionen in diese Infrastruktur lassen sich die Entwicklung des Energiesystems mit Sicherheitsfragen und Wirtschaftswachstum verbinden. Die kommende Regierung kann hierfür schnell bessere Rahmenbedingungen schaffen, wie unser Gutachten zeigt. Europäische Datensouveränität, höhere Resilienz der Wirtschaft und Synergien von Digitalwirtschaft mit Energie- und Klimapolitik sind möglich und sollten jetzt in den Fokus rücken.“

Standortchancen nutzen und weiterentwickeln

Deutschland bietet attraktive Standortbedingungen für regionale, nationale und internationale Rechenzentren. Dies sind unter anderem eine zentrale Lage in Europa und eine hohe Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen, die hohe politische Stabilität und hohe Datenschutzstandards sowie eine sehr zuverlässige Stromversorgung mit einem hohen und wachsenden Anteil erneuerbarer Energien.

Im Vergleich mit den USA und China sind die Investitionen in Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI) in Deutschland und Europa aber relativ gering. Doch Deutschland kann als zentraler Wirtschaftsraum in Europa mit höchsten Anforderungen an Datensicherheit mehr tun für eine dynamische Marktentwicklung im Land.

Dezentrale Strategie mit Integration ins Energiesystem 

Der weitere Ausbau von Rechenzentren lässt sich gezielt mit dem Aus- und Umbau der Energiesysteme verknüpften. Derzeit konzentriert sich das Wachstum auf wenige Regionen wie Frankfurt und Rhein/Main, was die lokalen Stromnetze stark belastet. Bei einer stärker über ganz Deutschland verteilten Ansiedlung, insbesondere in Regionen mit hoher erneuerbarer Stromproduktion, könnte regionale Wirtschaft in der Fläche profitieren und die neuen Rechenzentren könnten als Großverbraucher besser in das Energiesystem eingebunden werden. Denkbar sind etwa eine Nutzung der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), inklusive Pufferspeichern, die Nutzung von Abwärme zur Einspeisung in lokale Wärmenetze oder die Nutzung von Flexibilitätsoptionen zur Netz- und Strompreisstabilisierung.

Simon Hinterholzer, Researcher am Borderstep Institut: „Die Mega-Rechenzentren der Zukunft müssen so geplant und gebaut werden, dass sie zum einen das Stromnetz stützen und zum anderen ihre Abwärme genutzt werden kann. Damit wird sowohl die Digitalwirtschaft als auch eine nachhaltige Energiewirtschaft gefördert.“

Digital-Unternehmen und Fachkräfte als Wirtschaftsmotor

Durch die strategische Ansiedlung von Rechenzentren lässt sich die Wirtschaftskraft dauerhaft stärken. In den entsprechenden Regionen können sich durch Zuzug von Anbietern der IT-Infrastruktur, Unternehmen der Digitalwirtschaft sowie Forschungsinfrastruktur neue Cluster entwickeln. So entstehen durch den Betrieb eines 1-Megawatt-(MW)-Rechenzentrums in Deutschland etwa 3 bis 9 Arbeitsplätze, in nachgelagerten Unternehmen hingegen zwischen 35 und 140 Mitarbeitende je MW. Um diese Potenziale zu heben, braucht es eine lokale und regionale Standort- und Ansiedlungspolitik, die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen sowie regionale Clusterbildung digitaler Ökosysteme. Zentrale Voraussetzung ist die Ausweisung geeigneter Flächen für die Ansiedlung sowie die integrale Planung im Verbund mit den Strom-, Wärme- und Glasfasernetzen. more-imageMehr

Stand und Entwicklung des Rechenzentrumsstandorts Deutschland

BMWK (Hrsg.). (2025). Stand und Entwicklung des Rechenzentrumsstandorts Deutschland. Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Berlin: BMWK.

Das Gutachten bietet eine evidenzbasierte Grundlage für politische Entscheidungsträger, um ein langfristiges Zukunftsbild für den Rechenzentrumsmarkt und dessen Ressourcennachfrage zu entwickeln. Ziel ist es, Ansätze zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im Ausbau digitaler Infrastrukturen zu erarbeiten und gezielt jene Segmente des Marktes zu fördern, die maßgeblich zum wirtschaftlichen Wachstum und zur technologischen Souveränität beitragen. more-imageMehr

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NRW: Top-Ökosystem für grüne Start-ups (PM 9/2024)

Borderstep untersuchte mit Green Start-up Monitor NRW erstmals grünes Start-up Ökosystem eines Bundeslandes

  • 09.09.2024

Borderstep Pressemitteilung, 9. September 2024

NRW: Top-Ökosystem für grüne Start-ups

Borderstep untersuchte mit dem jetzt veröffentlichten Green Start-up Monitor NRW erstmals grünes Start-up Ökosystem eines Bundeslandes.

© Green Start-up Monitor NRW 2024

GSM NRW: 86 % der grünen Start-ups bewerten regionales Gründungsökosystem von Nordrhein-Westfalen positiv

Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit untersuchte mit dieser Studie erstmalig das grüne Start-up Ökosystem eines Bundeslandes. Im Auftrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen beleuchtete Borderstep mit dem Green Start-up Monitor NRW die lokale grüne Start-up-Szene. Der Monitor zeigt: Das besondere Unterstützungsangebot macht Nordrhein-Westfalen zu einem starken Standort für grüne Gründungen. Ebenfalls zum ersten Mal bewertete Borderstep mit dem Green Start-up Monitor NRW das Klimaschutzpotenzial grüner Start-ups in einem Bundesland. Mit den Produkten und Dienstleistungen dieser Unternehmen lassen sich beträchtliche 13 Mio. Tonnen CO2e in Nordrhein-Westfalen einsparen. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 war NRW für 217 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat erstmals gezielt die grüne Start-up-Szene untersuchen lassen und beauftragte dafür das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit. Der Green Start-up Monitor NRW zeichnet ein positives Bild: 86 % der grünen Start-ups in Nordrhein-Westfalen bewerten ihr regionales Start-up-Ökosystem mit gut oder sehr gut. Gerade die Nähe zu Universitäten und wirtschaftspolitischen Initiativen ist für grüne Start-up besonders wertvoll.

NRW will erste klimaneutrale Industrieregion Europas werden

Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer betonte: „Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Hierfür gilt es, den ökologischen Umbau voranzutreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa zu gestalten. Grüne Gründungen spielen eine elementare Rolle bei der nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft hin zu einer Green Economy. Der erste Green-Start-up Monitor für Nordrhein-Westfalen zeigt, dass Grüne Gründungen das regionale Start-up-Ökosystem besonders gut bewerten. Mit passgenauen Förderprogrammen für grüne Gründungen haben wir also die richtige Strategie verfolgt und wertvolle Pionierarbeit geleistet.“

Borderstep schätzt Klimaschutzpotenzial grüner Start-ups in NRW

Erstmals wurde im Rahmen der Studie zudem das Klimaschutzpotenzial grüner Start-ups in NRW eingeschätzt. Mit 13 Mio. Tonnen CO2e können grüne Start-ups einen beträchtlichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in NRW liefern. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 war NRW für 217 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen verantwortlich.

„Für den Umbau der energieintensiven Industrie braucht es in NRW Start-ups, die sich durch eine starke Ausrichtung auf ökologische Nachhaltigkeitsziele und schnelles Wachstum auszeichnen. Durch die hohe Anzahl technologie- und transformationsorientierter Start-ups in NRW liegen hierfür beste Voraussetzungen vor“, sagt Prof. Dr. Klaus Fichter, Leiter des Berliner Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit: „Für den Transformationsturbo bestehen aber noch Herausforderungen bei der Kapitalakquise und der Vernetzung von grünen Start-ups mit der etablierten Wirtschaft“, so Fichter weiter.

Kernergebnisse des Green Start-up Monitors NRW im Überblick:

  • In Nordrhein-Westfalen gewinnt ökologische Nachhaltigkeit für Start-ups weiter an Bedeutung. Seit dem Jahr 2018 nimmt der Anteil grüner Start-ups an allen Start-ups zu und liegt derzeit bei 30 %.
  • Grüne Start-ups sind besonders technologieorientiert. Technologieentwicklung und -produktion stellen das wichtigste Geschäftsmodell grüner Start-ups in Nordrhein-Westfalen dar. Mit 31 % liegt der Anteil deutlich über dem Anteil nicht grüner Start-ups (18 %) und dem Bundesdurchschnitt (26 %).
  • Hochschulen in Nordrhein-Westfalen sind Treiber der grünen Transformation. So nehmen Start-ups in Nordrhein-Westfalen besonders häufig Unterstützung durch Hochschulen in Anspruch, wovon grüne Start-ups stark profitieren. 76 % der grünen Start-ups im Land haben bereits Hochschulunterstützung erhalten.
  • Verbesserungspotenziale bestehen bei der Ausstattung grüner Start-ups mit Risikokapital sowie bei der fehlenden Vernetzung grüner Start-ups in Nordrhein-Westfalen mit der etablierten Wirtschaft.

 

Jetzt herunterladen!

Für den Green Start-up Monitor NRW wurden die Erhebungsdaten des bundesweiten Green Start-up Monitors ausgewertet, der seit 2019 von Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Start-ups e.V. herausgegeben wird. Ergänzt wird die Studie durch Interviews mit grünen Start-ups aus Nordrhein-Westfalen sowie Expertinnen und Experten.

Green Start-up Monitor NRW

Der Green Startup Monitor NRW ist eine erstmalig im Jahr 2024 veröffentlichte Studie zur Situation grüner Start-ups in Nordrhein-Westfalen. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der grünen Gründungsförderung in NRW hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH mit der Studie beauftragt. Die Standortbestimmung des grünen Start-up Ökosystems in Nordrhein-Westfalen stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg des Landes zur Green Economy dar.

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Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften. 
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Pressekontakte

Maya Kristin Schönfelder

Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin

Telefon: +49 30 30 645 100-8
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de
www.borderstep.de

 

Nora Gerstenberg

Pressereferentin
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen

Telefon: +49211 45 66 – 589
E-Mail: presse@munv.nrw.de
www.umwelt.nrw.de

 


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Borderstep Institut und ESCP Business School starten Forschungsallianz zum Thema „Nachhaltige Geschäftsmodelle“ (PM 8/2024)

Neuer Forschungs- und Transferbereich "Nachhaltige Geschäftsmodelle" unter dem Dach des Borderstep Instituts

  • 28.08.2024

Borderstep Pressemitteilung, 28. August 2024

Borderstep Institut und ESCP Business School starten Forschungsallianz zum Thema „Nachhaltige Geschäftsmodelle“

Auf dem Bild (v.l.n.r): Dr. Severin Beucker, Borderstep Institut, Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund, ESCP, Prof. Frank Jacob, ESCP, Prof. Dr. Klaus Fichter, Borderstep Institut, Thomas Schmitz, ESCP, Prof. Robert Wilken, ESCP

Neuer Forschungs- und Transferbereich „Nachhaltige Geschäftsmodelle“ unter dem Dach des Borderstep Instituts

Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und die ESCP Business School geben offiziell ihre Zusammenarbeit in einem neuen Forschungs- und Transferbereich bekannt: „Nachhaltige Geschäftsmodelle“. Der Kooperationsvertrag, der Anfang August unterzeichnet wurde, läuft von September 2024 bis August 2026 und markiert den Beginn einer intensiven gemeinsamen Forschungsarbeit, die unter dem Dach des Borderstep Instituts und des ESCP STAR Centre stattfinden wird. Die Leitung übernimmt Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund, Leiter des Lehrstuhls für Corporate Sustainability an der ESCP Business School in Berlin.

„Wir messen, was zählt!“

Die Zusammenarbeit wird sich auf die Transformation von unternehmerischen Geschäftsmodellen konzentrieren und darauf, wie nachhaltige Geschäftsmodelle effektiv unterstützt und ausgebaut werden können.

Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts freut sich sehr über die Kooperation mit der ESCP Business School und die Möglichkeit, mit Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund und seinem Team den gemeinsamen Forschungs- und Transferbereich „Nachhaltige Geschäftsmodelle“ aufbauen zu können. „Wir bündeln hier die exzellente Forschungsexpertise von Professor Lüdeke-Freund und dem Borderstep Institut in den Themenfeldern nachhaltiges Unternehmertum, Nachhaltigkeitsinnovationen und Impact-Messung“, so Fichter, und ergänzt „Wir sehen uns als einen der globalen Hotspots in der Erforschung nachhaltiger Geschäftsmodelle und der Bereitstellung von Know-how für die praktische Umsetzung und Verbreitung nachhaltigen Unternehmertums. Unser Motto dabei: We Measure what Matters!

Zukunftsfragen konkret angehen – Kooperation setzt auf anwendungsorientierte Nachhaltigkeitsforschung

Prof. Dr. Klaus Fichter und Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund verbindet seit über zehn Jahren eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit, die nun nochmals intensiviert und öffentlich sichtbar gemacht wird. Ziel der Allianz ist es, die Expertise beider Partner zu bündeln und die anwendungsorientierte Nachhaltigkeitsforschung gemeinsam voranzubringen. Durch die Entwicklung des Forschungsbereichs „Nachhaltige Geschäftsmodelle“ sollen langfristig drängende Zukunftsfragen gelöst und eine Führungsrolle in der Forschung zu nachhaltigen Geschäftsmodellen eingenommen werden.

Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund, Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmerische Nachhaltigkeit und Mitgründer des ESCP STAR Centre sieht in der Kooperation eine einmalige Chance für wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte Forschung: „Das Borderstep Institut beweist seit gut 20 Jahren mit Unabhängigkeit und Weitsicht, dass es führend in der Erforschung und Unterstützung von Nachhaltigkeitsinnovationen und nachhaltigem Unternehmertum ist”, so Lüdeke-Freund. „Es freut mich sehr, dass wir den Forschungsbereich ‚Nachhaltige Geschäftsmodelle‘ gemeinsam weiterentwickeln werden. Praxisorientierte Projekte und der Austausch mit Akteuren aus Wirtschaft und Politik werden hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Mit der Allianz verfolgen Borderstep und ESCP mehrere konkrete Ziele:

  • Forschungsmittel akquirieren: Die Partner wollen gemeinsam Mittel für Forschungsprojekte sichern.
  • Hochrangige Publikationen: Gemeinsame wissenschaftliche Artikel in renommierten Zeitschriften sind angestrebt.
  • Transfer von Wissenschaft in die Praxis: Ein zentrales Anliegen ist es, Forschungsergebnisse in praktische Anwendungen zu übertragen.

Erste Projekte und zukünftige Vorhaben

Obwohl die offizielle Zusammenarbeit erst im September 2024 beginnt, wurde bereits ein gemeinsames Projekt für die Deutsche Energieagentur (dena) eingeworben. Dieses erste Projekt befasst sich mit Geschäftsmodellen für intelligente Gebäudetechnik und wird bis November 2024 abgeschlossen. Weitere Projekte und Transferformate sind bereits in Planung. more-imageMehr

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Maya Kristin Schönfelder
Clayallee 323, 14169 Berlin
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de
Tel.: +49 30 30645100-8

ESCP Business School Berlin  

Jessica Thater                                                                 jthater@escp.eu                                                                           
T +49 (0)30 – 32 007-102                                              
M +49 (0)173 – 41 01 804

ESCP Business School

Die ESCP Business School ist eine internationale Wirtschaftshochschule mit Standorten in 6 europäischen Metropolen – in Berlin, London, Madrid, Paris, Turin und Warschau. Gegründet 1819, ist die ESCP die erste Business School weltweit. Jedes Jahr begrüßt die ESCP mehr als 10.000 Studierende und 6.000 Führungskräfte aus 135 verschiedenen Nationen zu Studien- und Weiterbildungsprogrammen (Bachelor, Master, MBA, Executive MBA, PhD und Executive Education). Sie beschäftigt 200 forschungsaktive ProfessorInnen aus über 33 Ländern an ihren sechs Standorten. Bis heute belegt die Hochschule regelmäßig Spitzenplatzierungen in den Rankings der Financial Times. In Deutschland ist die ESCP Business School Berlin staatlich anerkannt und kann Abschlüsse sowie auch den Doktortitel verleihen. Akademische Schwerpunkte am Berliner Campus sind die Themen Entrepreneurship, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie Diversität und Inklusion.

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Als unabhängige und gemeinnützige wissenschaftliche Einrichtung erforscht Borderstep die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt der Borderstep-Forschung steht die Entwicklung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für nachhaltiges Wirtschaften.

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Smart Living Summit 2024 (PM 7/2024)

Welchen Beitrag zum Klimaschutz leisten Innovationen im Gebäude-Energiemanagement?

  • 01.08.2024

Borderstep Pressemitteilung, 01. August 2024

Smart Living Summit 2024: Welchen Beitrag zum Klimaschutz leisten Innovationen im Gebäude-Energiemanagement?


Dr. Severin Beucker © Joerg Frank

Digitale Infrastrukturen als Schlüssel zur Einführung von Smart Living Anwendungen

Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit beteiligt sich am Smart Living Summit 2024 mit der Fachsession „Digitale Infrastruktur“. Die Leitung haben Dr. Severin Beucker, Mitgründer des Borderstep Instituts und Prof. Dr. Thomas Heimer vom Expertenrat für Klimafragen. Der Kongress findet am 22. und 23. Oktober 2024 in München-Erding statt. Er konzentriert sich in diesem Jahr auf das Thema Innovationen im Gebäude-Energiemanagement. Jetzt Tickets sichern!

Der Markt für intelligentes Wohnen wächst rasant. Der Smart Living Summit 2024 bringt Experten zusammen, um Wissen über innovative Technologien und neue Geschäftsmodelle auszutauschen. In der Fachsession „Digitale Infrastruktur“ werden die digitalen Grundlagen für smarte Wohnlösungen beleuchtet. Dr. Severin Beucker, Borderstep Institut, leitet den Workshop gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Heimer, Expertenrat für Klimafragen.

Smart Living in der Wohnungswirtschaft

Der Smart Living Summit 2024 wird von Bayern Innovativ in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsinitiative Smart Living, der SmartHome Initiative Deutschland, dem KEDi – Kompetenzzentrum für Energieeffizienz durch Digitalisierung und dem GdW – Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen organisiert.

Netzwerken im Fokus

Neben dem Gebäude-Energiemanagement diskutiert die Veranstaltung Themen wie Smart Living in der Wohnungswirtschaft, Digitale Infrastruktur, Smart Health und Cyber Security. Der Summit bietet durch Podiumsdiskussionen, eine Fachausstellung, B2B-Matchmaking und ein Abendevent zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken und Austausch.

Dr. Severin Beucker, Mitgründer Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

„Digitale Infrastrukturen sind der Schlüssel zur Einführung von Smart Living Anwendungen. Das gilt besonders für das Energiemanagement. Das ermöglicht, erneuerbare Energien effizient in Gebäuden zu nutzen und einen echten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Das Programm, Informationen zur Anmeldung und weitere Details finden sich auf der Veranstaltungswebsite.


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Smart Living Summit 2024

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Im Fokus des Smart Living Summit 2024 stehen Innovationen im Gebäude-Energiemanagement. Bayern Innovativ, SmartHome Initiative Deutschland, Wirtschaftsinitiative Smart Living Deutschland, dena | KEDi und GdW-Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen bündeln für dieses Event ihre Kompetenzen, um gemeinsam das Themenfeld SMART LIVING zu diskutieren.
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Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.

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Tickets für den Smart Living Summit 2024

Pressekontakt

Anmeldung für Besucherinnen und Besucher

Buchung der begleitenden Fachausstellung

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin

E-Mail: schoenfelder@borderstep.de
Telefon: +49 30 30 645 100-8

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Sind E-Fuels wirklich eine Alternative zur Elektromobilität? (PM 6/2024)

5. Juni 2024: Vorlesung an der Leibniz Uni Hannover

  • 31.05.2024

Borderstep Pressemitteilung, 31. Mai 2024

Sind E-Fuels wirklich eine Alternative zur Elektromobilität?

Diese Frage diskutiert Borderstep Mitgründer Dr. Jens Clausen im Rahmen einer Veranstaltung an der Leibniz Universität Hannover am 5. Juni 2024, 18 – 19.30 Uhr . Das Event wird auch online übertragen.

Auf Deutschlands Straßen fahren 50 Millionen PKW, auf denen von Niedersachsen 5 Millionen. In Zukunft können sie elektrisch fahren. Oder mit E-Fuels, also künstlichem Benzin. Aber wie schnell ist das realisierbar? Und wieviel Geld kostet es?

In einer neuen Studie „Niedersachsen und die E-Fuels“ haben Dr. Jens Clausen und Dr. Severin Beucker vom Borderstep Institut gemeinsam mit Fachleuten aus den Reihen der Scientists for Future einen Pkw-Verkehr mit E-Fuels durchgerechnet.

Im Rahmen einer Ringvorlesung der Leibniz Universität Hannover zum Thema Transformation des Energiesystems wird die Studie vorgestellt und diskutiert.
Große Energiemengen und hohe Investitionen

Der Betrieb einer Autoflotte mit E-Fuels erfordert unvorstellbare Energiemengen und sehr hohe Investitionen in die Energieerzeugung von Strom, Elektrolyse und Synthese der E-Fuels. Sie ist daher für jeden Einzelnutzer unnötig teuer.

Abgesehen davon würden E-Fuels die Schadstoffbelastung der Städte und Dörfer nicht reduzieren. Die derzeit vielen frühen Todesfälle, vielfältigen Atemwegserkrankungen und damit verbundenen verlorenen Arbeitstage würden weiterhin die Kosten des Gesundheitssystems unnötig belasten.

Zudem zeigt die Studie, dass die kleinen Mengen der E-Fuels, die wir in den nächsten Jahrzehnten produzieren können, dort eingesetzt werden müssen, wo die Alternative der Elektrifizierung nicht vorhanden ist: In Schifffahrt und Luftverkehr.

Die Veranstaltung bringt Forschung und Praxis zusammen. Sie ist kostenfrei auch online zu verfolgen. more-imageMehr

Agenda

18 Uhr Beginn
Vorstellung des Diskussionspapiers
E-Fuels oder E-Mobilität für Niedersachsen eine Modellrechnung
Dr. Jens Clausen, Borderstep Institut

Impulse zum Diskussionspapier

E-Fuels in Schifffahrt und Luftverkehr
Prof. Dr. Hanke-Rauschenbach, Leibniz Universität Hannover
   
Gesundheitliche Aspekte der Schadstoffemissionen von Verbrennungsmotoren
Dr. Lukas Graalmann, Medizinische Hochschule Hannover
   
E-Fuels oder E-Mobilität für Niedersachsen
Frederic Speidel, IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Podiumsdiskussion

19.30 Ende

Für den Online Zugang nutzen Sie bitte diesen Meeting-Link für das WebEx System der Universität Hannover.  more-imageMehr

Wissenschaftliche Ansprechperson

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Dr. Jens Clausen
Senior Researcher
Leiter Borderstep-Büro Hannover
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

E-Mail: clausen@borderstep.de
Tel.: +49 179 9285171 more-imageMehr

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Eine Umstellung des Erdgasnetzes auf Wasserstoff ist teuer und unpraktikabel (PM 5/2024)

Studie von Borderstep und Scientists4Future zeigt: Wasserstoff zum Heizen kann in ausreichender Menge weder hergestellt noch importiert werden

  • 21.05.2024

Borderstep Pressemitteilung, 21. Mai 2024

Eine Umstellung des Erdgasnetzes auf Wasserstoff ist teuer und unpraktikabel

Studie von Borderstep und Scientists4Future zeigt: Wasserstoff zum Heizen kann in ausreichender Menge weder hergestellt noch importiert werden

Von den Unternehmen der Gasversorgung kommt regelmäßig der Vorschlag, auch in Zukunft einen wesentlichen Teil der Gebäude weiter mit Gas zu beheizen. Statt Erdgas sollen dann klimaneutrale Gase eingesetzt werden. WIRKLICH klimaneutral ist dabei nur der grüne Wasserstoff, der mit grünem Strom und Elektrolyse von Wasser gewonnen wird. Die Studie Das Erdgasnetz, das Heizen mit Wasserstoff und die Wärmepumpe liefert Zahlen, welche Konsequenzen die Herstellung oder der Import einer so großen Menge grünen Wasserstoffs hätte und zeigt die Vor- und Nachteile des Heizens mit Wasserstoff im Vergleich zum Heizen mit Wärmepumpen. 

Studie: Import von Wasserstoff für das Heizen nicht möglich

Gegenwärtig beginnt der Bau des Wasserstoff-Kernnetzes. Ausgelegt ist dieses Netz für eine Wasserstoffmenge von 280 Terawattstunden pro Jahr. Der größte Teil dieser Menge, 160 TWh, ist vorgesehen für die Kraftwerke, die in Zeiten ohne Wind und Sonne die Versorgung mit Strom und Wärme aufrechterhalten sollen. Der übrige Wasserstoff, 120 TWh, wird an die Industrie ausgeliefert. In Stahlwerken muss die Kohle durch Wasserstoff ersetzt werden, in der Chemiebranche das Erdöl.

S4F-Mitglied und Senior Researcher des Borderstep Instituts, Dr. Jens Clausen, Erstautor der Studie, stellt fest: „Eine zusätzliche Menge von 180 TWh Wasserstoff zu importieren und im Gas-Verteilnetz an einzelne Heizkessel oder Blockheizkraftwerke zu liefern scheitert schon daran, dass das im Bau befindliche Wasserstoff-Kernnetz diese Menge nicht bewältigen würde.“

Könnten wir die nötige Menge grünen Strom und Wasserstoff nicht selbst herstellen?

Die Energie für das Heizen selbst herzustellen wäre gut für die Wirtschaft. Für die Bereitstellung von 179 TWh Heizwärme durch Wasserstoff müssten etwa 13.950 große Windräder aufgestellt und etwa 1.135 km2 Freiflächenphotovoltaikanlagen gebaut werden. Hierfür wären Investitionen von etwa 169 Mrd. Euro erforderlich. Zusätzlich müssten wir Elektrolyseanlagen mit einer Leistung von etwa 80 GW für weitere ca. 56 Mrd. Euro errichten. An einer großen Zahl von Standorten bedarf es der Planung von Windrädern und PV-Anlagen. Die durch sie dann erzeugten enormen Strommengen müssten durch das Stromnetz zu den Elektrolyseuren geleitet werden. Ein teurer Stromnetzausbau wäre die Folge. Auch das Gasnetz bräuchte für Wasserstoff eine aufwändige Ertüchtigung.

Kostenfalle für uns alle

Der enorme Technologieaufwand schlägt sich in den Kosten nieder. Die Studie errechnet für ein Haus mit einem Wärmebedarf von 14.000 kWh Heizkosten von ca. 4.000 Euro für das Heizen mit Wasserstoff. Eine Wärmepumpe könnte dieses Haus schon für etwa 1.600 Euro im Jahr heizen. Das liegt daran, dass die Wärmepumpen so effizient sind. Bereits 2.790 Windräder mit je 5 MW Leistung und etwa 222 km2 Freiflächenphotovoltaikanlagen genügen, um den Strom für alle Wärmepumpen zu erzeugen. Elektrolyseanlagen benötigt diese Technologie gar nicht.

Heizen mit Wasserstoff wird eine Illusion bleiben

Die Herstellung von Wasserstoff ist teuer und aufwendig und benötigt eine sehr hohe Anzahl von Anlagen zur Grünstromerzeugung. Allein Planung und Bau würde mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Da Wasserstoff zudem sehr teuer bleiben wird, müssten die Häuser gedämmt werden, um den teuren Verbrauch in Grenzen zu halten. Dass mit Wasserstoff alles so bleiben kann wie es immer war ist also ein nicht einlösbares Versprechen.

Hier Studie herunterladen

Die Studie kann kostenfrei abgerufen werden:
Clausen, J., Huber, M., Kemfert, C., & Klafka, P. (2024). Das Erdgasnetz, das Heizen mit Wasserstoff und die Wärmepumpe. Berlin: Borderstep Institut. more-imageMehr

Wissenschaftliche Ansprechperson

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Dr. Jens Clausen
Senior Researcher
Leiter Borderstep-Büro Hannover
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

E-Mail: clausen@borderstep.de
Tel.: +49 179 9285171 more-imageMehr

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Was würde eine Umstellung auf E-Fuels wirklich kosten? (PM 4/2024)

E-Fuels: Kostenfalle für Autofahrende und Gefahr für die Hersteller

  • 16.05.2024

Borderstep Pressemitteilung E-Fuels

Was würde eine Umstellung auf E-Fuels wirklich kosten?

Studie von Borderstep und Scientists4Future zeigt: E-Fuels sind Kostenfalle für Autofahrende und Gefahr für die Hersteller

Borderstep Pressemitteilung, 16. Mai 2024

© Matt Boitor – unsplash

 

Auf Deutschlands Straßen fahren 50 Millionen PKW, auf denen von Niedersachsen 5 Millionen. In Zukunft können sie elektrisch fahren. Oder mit E-Fuels, also künstlichem Benzin. Aber wie schnell ist das realisierbar? Wieviel Geld kostet es? In einer neuen Studie haben Fachleute des Borderstep-Instituts sowie aus den Reihen der Scientists for Future (S4F) einen PKW-Verkehr mit E-Fuels durchgerechnet.

Studie: Strombedarf für E-Fuels deutlich höher als für Elektromobilität

Das Fahren mit E-Fuels ist ineffizient. Das macht es zur Kostenfalle. Während ein Elektromotor 85 % der Antriebsenergie in Bewegung umsetzt, sind es bei einem Verbrenner nur 25 % bis 30 %. Auf dem Weg vom grünen Strom zum E-Fuel gehen weitere 56 % der Energie verloren. Der Strombedarf für die Herstellung der E-Fuels für die 5 Millionen Autos in Niedersachsen beträgt etwa 115 TWh Strom. Eine Elektroautoflotte würde schon mit knapp 15 TWh Strom im Jahr rollen.

S4F-Mitglied und Borderstep Forscher Jens Clausen, Erstautor der Studie, stellt fest: „Für die enormen Strommengen für die E-Fuels müssten wir in Niedersachsen 6.000 große Windräder bauen und 480 km2 PV-Anlagen errichten. Die Investitionen in Windkraft, PV und Elektrolyse addieren sich zu 100 Milliarden Euro. Die Investitionen in die Stromerzeugung für die Elektromobilität sind schon für 10 % davon zu haben.

Warum die E-Fuels nicht billig importieren?

Die Herstellung von E-Fuels ist nicht nur hierzulande aufwendig, sondern auch in möglichen Lieferländern. Sucht man dort Standorte mit mehr Wind oder mehr Sonne aus, sinken die Kosten für die Stromerzeugung etwas. Dafür kommen Hafenanlagen, Tanker und Transportkosten hinzu. E-Fuels sind also auch als Importware teuer und würde die Außenhandelsbilanz stark belasten.  

Kostenfalle für die Autofahrerinnen und Autofahrer

Der jährliche Strombedarf für ein Elektroauto beträgt etwa 2.700 kWh. Das belastet den Geldbeutel im Jahr mit etwa 1.000 Euro. Um die durchschnittlichen 13.700 km, die ein PKW in Deutschland so fährt, mit E-Fuels fahren zu können, würden pro Auto um die 3.000 Euro an der Tankstelle anfallen. Die Mehrkosten für ein Elektroauto, die heute noch 5.000 Euro betragen, würden sich so in zweieinhalb Jahren amortisieren. In absehbarer Zeit werden Elektroautos jedoch vermutlich billiger zu kaufen sein als Verbrenner.

Schädlich für die Menschen in Städten und Dörfern

Bei Elektroautos gibt es keine schädlichen Abgase aus der Verbrennung. Wenn wir mit E-Fuels fahren, würde das die Schadstoffbelastung unserer Städte und Dörfer nicht reduzieren. Die derzeit vielen frühen Todesfälle, tausende Asthmaanfälle und tausende von verlorenen Arbeitstagen würden weiterhin die Kosten des Gesundheitssystems unnötig in die Höhe treiben.

E-Fuels: Teuer und gesundheitsschädlich

E-Fuels scheinen für die Politik derzeit ein Mittel, das Fahren von Verbrennern weiter zu erlauben und Klimaneutralität an der Tankstelle einzukaufen. Allerdings ist bei Lichte betrachtet die Herstellung von E-Fuels teuer – und die Schadstoffbelastung hoch. Aufgrund des umfänglichen Ausbaus von grüner Stromerzeugung und E-Fuel-Herstellung wird es auch nicht schneller gehen als der Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Als Alternative zur Elektromobilität können sich E-Fuels im Kampf um klimaneutrale Mobilität wohl nicht behaupten. Zudem wächst international der Markt für strombetriebenen Fahrzeuge weiter: im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahr um 25 %. Ob ein deutscher Sonderweg der heimischen Industrie helfen würde, darf also mit Recht bezweifelt werden.

Die Studie kann kostenfrei abgerufen werden: Clausen, J., Altermatt, P.P.; Beucker, S.; Gerhards, C.; Linow, S. (2024). Niedersachsen und die E-Fuels. Berlin: Borderstep Institut. more-imageMehr

Wissenschaftliche Ansprechperson

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Dr. Jens Clausen
Senior Researcher
Leiter Borderstep-Büro Hannover
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

E-Mail: clausen@borderstep.de
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Leitfaden erschienen „Gebäudeautomation: Der ungenutzte Klima-Joker“ (PM 3/2024)

  • 16.04.2024

Borderstep Pressemitteilung, 16. April 2024

Gebäudeautomation: Der ungenutzte Klima-Joker

@ Borderstep

Borderstep erarbeitet Leitfaden zum Einstieg in das Thema Energieeffizienz durch Digitalisierung

Wie funktioniert Gebäudeautomation und wann lohnt sich ihr Einsatz? Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit hat einen Leitfaden zum Einstieg in das Thema Energieeffizienz durch Digitalisierung erarbeitet. Der Leitfaden richtet sich an Wohnungsunternehmen und alle Interessierten und steht in Form einer Webseite kostenlos zur Nutzung bereit. Die Handreichung ist eines der Projektergebnisse des Vorhabens „DiKoMo“, das Hindernisse für den Erfolg von Gebäudeautomation im Kampf gegen die Klimakrise untersucht hat.

Gebäudeautomation ist neben energetischer Sanierung und dem Umstieg auf regenerative Energien die dritte Säule der Energiewende im Gebäudesektor. Bis 2030 könnten mit Digitalisierung im Gebäudesektor bis zu 14,7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Gebäudesektor eingespart werden. Das entspricht fast 30 Prozent des im Klimaschutzgesetz formulierten Reduktionsziels für diesen Bereich.

Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und das Berliner Institut für Sozialforschung (BIS) haben deshalb im Projekt „DiKoMo – Entwicklung von Diffusions- und Kommunikationsstrategien für intelligente Gebäudetechnik“ gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Wohnungswirtschaft, Planung und Energieberatung die wichtigsten Hindernisse für den Erfolg der Technik identifiziert: mangelndes Wissen und Herausforderungen bei der Refinanzierung. Dafür wurden auch über 100 Wohnungsunternehmen befragt.

Neutraler Einstieg in das Thema Energieeffizienz durch Digitalisierung

Im Rahmen des Projekts entstanden ist unter anderem ein Leitfaden. Er bietet Wohnungsunternehmen und Interessierten einen neutralen Einstieg in das Thema Energieeffizienz durch Digitalisierung und Gebäudeautomation. Die als Webseite gestaltete Handreichung erklärt die Technik und beantwortet, wann sich der Einsatz von Gebäudeautomation lohnt. Zusätzlich stehen Checklisten zur Bewertung der eigenen Situation zur Verfügung, mit neutralen Informationen zur Technik, Kosten-Nutzen-Betrachtung und Umsetzung von Gebäudeautomation.

Dr. Severin Beucker, Projektleiter DiKoMo und Geschäftsführer des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH:

„Wir haben in unseren Fallstudien und Umfragen immer wieder festgestellt, dass es bei Wohnungsunternehmen und Planenden Unsicherheit über die Technik gibt. Es nicht klar, was sie leistet, wie hoch der Aufwand für den Einsatz ist und ob sich der Einstieg lohnt. Der Leitfaden und die Webseite soll in den nächsten Jahren um weitere Angebote, z.B. eine Marktübersicht und Planungstools, erweitert werden.“

Alle Projektergebnisse stehen kostenlos zur Verfügung

Das Projekt DiKoMo erforschte, wie die Verbreitung und der Einsatz digitaler Gebäudetechnik, insbesondere der Gebäudeautomation, verbessert werden kann. Alle Projektergebnisse stehen auf der Projektwebseite kostenlos zur Verfügung.

Janika Gabriel, Geschäftsführerin des BIS Berliner Instituts für Sozialforschung GmbH:

„Fehlende Kommunikation zwischen den Akteuren und fehlendes Wissen über die Technik sind zentrale Hemmnisse bei der Verbreitung von energieeffizienter Digitalisierung im Wohnungswesen. Mit dem Leitfaden können wir einen positiven Beitrag leisten.“

Borderstep und BIS werden das Angebot auf der Webseite in den nächsten Monaten erweitern, zum Beispiel um aktuelle Finanzierungs- und Förderhinweise sowie Best-Practice-Fälle zur Gebäudeautomation.more-imageMehr

Leitfaden Gebäudeautomation

Facts & Figures: Klimaschutz durch Gebäudeautomation

Der als Webseite gestaltete Leitfaden bietet Wohnungsunternehmen und Interessierten einen neutralen Einstieg in das Thema Energieeffizienz durch Digitalisierung und Gebäudeautomation. more-imageMehr

Die Reihe bringt Forschungsergebnisse aus dem Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit auf den Punkt. In dieser Ausgabe geht es um das Thema Gebäudeautomation. Alle Texte und Grafiken können unter Angabe der Quelle kostenfrei verwendet werden. more-imageMehr

Projekt DiKoMo

Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Das Projekt DiKoMo (Entwicklung von Diffusions-und Kommunikationsstrategien für intelligente Gebäudetechnik) wurde von den Forschungspartnern Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, dem BIS Berliner Institut für Sozialforschung, dem Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. sowie Kieback&Peter GmbH bearbeitet. Assoziierte Partner waren der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) e.V. sowie das Deutsche Energieberater-Netzwerk (DEN) e.V. 
Gefördert wurde das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Projektträger Jülich. more-imageMehr

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften. more-imageMehr


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