Pressemitteilungen des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit

Anwenderforum: Wie werden Rechenzentren zu Treibern der Energiewende? (PM 4/2020)

Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) diskutiert am 9. Juni 2020 mit Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus

  • 08.06.2020


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Borderstep Pressemitteilung, 08. Juni 2020


Anwenderforum: Wie werden Rechenzentren zu Treibern der Energiewende?


Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) diskutiert am 9. Juni 2020 mit Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus

Der zunehmende Energiehunger der Internetbranche und die steigende Nutzung von Cloud Services stellen Rechenzentren vor neue Herausforderungen. Welche Ansätze ebnen den Weg zum leistungsfähigen, kosteneffizienten und zugleich nachhaltigen Rechenzentrum?

Das diskutiert am 9. Juni 2020 von 15 bis 17 Uhr im Online-Anwendungsforum „Performant, effizient, grün: Neue Herausforderungen und Lösungen für Serverräume und Rechenzentren“ das Netzwerk energieeffiziente Rechenzentren (NeRZ) mit Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Betreibenden von Rechenzentren.

Im Fokus der Diskussion stehen aktuelle Entwicklungen des Rechenzentrumsmarktes sowie neue regulative Herausforderungen für kleine und mittelständische Rechenzentrumsbetreiber.

NeRZ veranstaltet das Anwenderforum in Kooperation mit der Geschäftsstelle Digitales Hessen und dem Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main. Die Zahl der Plätze ist begrenzt, die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei nach Anmeldung. 

Agenda und Registrierung


Hintergrund

Der Aufbau und Betrieb von Serverräumen und Rechenzentren steht vor vielfältigen neuen Herausforderungen. Das NeRZ-Online-Anwenderforum am 9. Juni 2020 diskutiert diese Fragen mit Expertinnen und Experten der Digitalisierung und stellt Lösungsansätze vor.  

Der Energiehunger der gesamten Internetbranche steigt, auch durch die verstärkte Nutzung von Streaming-Angeboten und von Cloud Services. Veränderte marktliche und gesetzliche Rahmenbedingungen macht die Evaluierung und Anpassung von bisherigen Betriebskonzepten und
-strategien erforderlich.

„Hessen als zentraler Standort der Rechenzentrumsbranche setzt sich seit Jahren für Nachhaltigkeit in der Digitalisierung ein und wird dies auch weiterhin tun. Verantwortungsbewusst zu handeln heißt, dass digitaler Wandel und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen müssen. Rechenzentren als Grundpfeiler der Digitalisierung nehmen eine wichtige Rolle bei der Energiewende ein, welche erst durch die Digitalisierung ermöglicht wird“, betont Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung.  

Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft führt dazu, dass immer mehr Rechenleistung in Rechenzentren benötigt wird. Im Jahr 2018 erhöhte sich der Bedarf an elektrischer Energie durch Server und Rechenzentren im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent.

„Für diesen Wachstumsschub sind neue Anwendungen und insbesondere der starke Ausbau von Cloud-Computing-Kapazitäten verantwortlich“, erklärt Dr. Ralph Hintemann, Senior Researcher am Borderstep Institut und Koordinator des NeRZ. „Mit Industrie 4.0, autonomen Fahren, Smart Citys und den 5G-Mobilfunknetzen wird sich der Rechenzentrumsmarkt weiter dynamisch verändern. Für Betreibende von Rechenzentren ergeben sich neue Chancen – aber auch neue Herausforderungen.“ 

Das NeRZ-Online-Anwenderforum behandelt folgende Schwerpunktthemen: 

  • Welchen neuen regulativen Herausforderungen müssen sich die Betreiber von Serverräumen und Rechenzentren in kleineren und mittelständischen Unternehmen stellen?
  • Wie entwickelt sich aktuell der Rechenzentrumsmarkt und wie verändern sich Kostenstrukturen im Rechenzentrumsbetrieb?
  • Welche Lösungsansätze gibt es, um künftig auch Serverräume und kleinere Rechenzentren wettbewerbsfähig in Hinsicht auf Energie- und Kosteneffizienz betreiben zu können?

 Das Anwenderforum beginnt mit einem Grußwort der Ministerin Prof. Dr. Sinemus. Im Anschluss stellt Ulrich Terrahe (dc-ce RZ-Beratung) neue Herausforderungen für Serverräume und Rechenzentren im Überblick vor.

Den Hauptteil der Veranstaltung bilden Vorträge und Videobesichtigungen von Rechenzentrumsbetreibenden. Julian Hauber (CEO, JH-Computers GmbH) berichtet über Erfahrungen und Kosteneinsparungen mit einer kombinierten Strom-/Kälte-Erzeugung im Rechenzentrum. Joachim Hagenah (Head of IT Infrastructure) zeigt, wie im Rechenzentrum der DMK Deutsches Milchkontor GmbH Bremen eine hohe Betriebssicherheit durch modularen Aufbau und Kühlung ohne F-Gase erreicht wurde. Christian Kallenbach (Cloud&Heat Technologies) berichtet über den Umbau des Rechenzentrums im Eurotheum in Frankfurt mit Direktheißwasserkühlung und Abwärmenutzung.

Um konkrete Herausforderungen gemeinsam mit den Teilnehmern des Anwenderforums diskutieren zu können, werden im zweiten Teil der Online-Veranstaltung vier parallele Workshops zu folgenden Themen stattfinden:

  • Elektroenergieeinsparung durch optimierte Aerodynamik in Kühlgeräten
  • Wie optimiere ich ein 20 Jahre altes Rechenzentrum?
  • Wie kühlen sich Server in Zukunft selbst? – Heißentwärmte Server zur RZ-Klimatisierung
  • Dekarbonisierung im Rechenzentrum: Reduzierung des CO2-Footprints der Kühlung bei gleichzeitiger Erhöhung der Betriebssicherheit. Ist das ein Widerspruch?

 Moderation der Veranstaltung: Dr. Ralph Hintemann, Borderstep 

Die Teilnahme an dem Online-Anwenderforum ist nach Anmeldung kostenfrei. Das Meeting wird mit Zoom durchgeführt. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Anmeldung

Weitere Informationen finden Sie hier. more-imageMehr


Netzwerk energieeffizienter Rechenzentren (NeRZ)

NeRZ ist ein Netzwerk mittelständischer Unternehmen der Rechenzentrumsbranche und wird gefördert im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. NeRZ wurde mit dem Ziel gegründet, die Energieeffizienz der Rechenzentren zu verbessern und Deutschland als Standort für die energieeffizientesten und sichersten Rechenzenten weltweit zu positionieren. more-imageMehr


NeRZ Netzwerkpartner
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

dc-ce RZ Beratung GmbH    
Efficient Energy GmbH   
geff GmbH    
Howatherm Klimatechnik GmbH   
InvenSor GmbH   
Thomas Krenn AG   
Tobol GmbH

Netzwerkmanager:
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften. more-imageMehr


Kontakt Presse

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin
Tel.: +49(0) 30 306 45 1008
Mobil: +49 (0) 1703403066
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de


Ansprechpartner NeRZ

Dr. Ralph Hintemann (Netzwerkkoordination)
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14069 Berlin
hintemann@borderstep.de
Tel. +49.(0)30.306 45-1005
Fax +49.(0)30.306 45-1009
www.ne-rz.de


 

 

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Konferenzen im Netz: Gut für das Klima (PM 3/2020)

Borderstep veröffentlicht Interviewreihe zu virtuellen Tagungen

  • 04.06.2020


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Borderstep Pressemitteilung, 04. Juni 2020


Konferenzen im Netz: Gut für das Klima


Alexandra Koch – pixabay
Borderstep veröffentlicht Interviewreihe zu virtuellen Konferenzen

Die jährliche Konferenz der International Society for Professional Innovation Management (ISPIM) bringt führende Innovationsforschende und -praktiker aus aller Welt zusammen. Sie findet wie viele Tagungen in Zeiten von Reisewarnungen und Kontaktverboten dieses Jahr virtuell statt. Eigentlich war Berlin als Veranstaltungsort vorgesehen. Aufgrund der aktuellen Lage heißt das neue Konferenzmotto jedoch „Innovating in times of crisis“. Getagt wird im Netz. 

Virtuelle ISPIM spart 95% der CO2-Emissionen
Das Borderstep Institut, Partner und Mitveranstalter des Events, hat die Auswirkungen dieser Entscheidung auf das Klima berechnet. Die wegfallende Anreise der Teilnehmenden führt etwa zu einer Reduktion des CO2-Fußabdrucks um den Faktor 20. An der ISPIM-Konferenz hätten etwa 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern teilgenommen, davon über 130 mit weltweiten Anreisen von anderen Kontinenten. Diese Veranstaltung vor Ort würde allein durch die Interkontinentalflüge zu CO2-Emissionen in der Höhe von etwa 850 Tonnen führen, einschließlich des Aufenthalts der Reisenden vor Ort. Die Anreise der europäischen Teilnehmenden zu einer Veranstaltung und der Aufenthalt in Berlin würde weitere 100 Tonnen CO2 verursachen.  

Netztagungen ersetzen nicht persönlichen Austausch
Mit der virtuellen Konferenz werden nun etwa 95% der CO2-Emissionen der ursprünglich geplanten Veranstaltung vor Ort eingespart. Unter Klimaschutzgesichtspunkten haben virtuelle Konferenzen also eindeutig Vorteile. Gleichzeitig ist klar, dass Netztagungen nicht den persönlichen Austausch in der Kaffeepause oder das informelle Networking bei den Social Events und der Konferenzparty ersetzen können. Die Lösung könnte darin liegen, physische Tagungen im Wechsel mit virtuellen Konferenzen durchzuführen oder Mischformen zu nutzen, bei denen Keynote Speaker nicht mehr eingeflogen, sondern per Video dazu geschaltet werden. 

Wie verändert Corona langfristig das Reiseverhalten im Job?
Borderstep beschäftigt sich bereits seit Herbst 2019 in einem Forschungsprojekt mit der Frage, wie die Digitalisierung zum Klimaschutz beitragen kann. Das Forschungsteam hat dafür Befragungen rund um virtuelle Konferenzen und das Geschäftsreiseverhalten durchgeführt. Es zeigt sich, dass bisher für viele die Kommunikation per Video nur eine untergeordnete Rolle spielte. Seit März 2020 aber nutzen viele Unternehmen den virtuellen Raum nicht nur für die interne Kommunikation, sondern auch für Veranstaltungen. Die Borderstep-Studie zeigt, warum sich erst jetzt, wo nicht mehr gereist werden kann, die Videokonferenz erstmals wirklich durchsetzt. Die Interviews weisen darauf hin, dass das Reiseverhalten im Job nie mehr so wird wie vor Corona.


Studie zum Herunterladen (kostenfrei)

Clausen, J., Schramm, S., (2020). Persönliche Treffen und virtuelle Konferenzen: Gelebte Praktiken und Erfahrungen in Unternehmen. Auswertung einer Prä-Corona Interviewreihe. CliDiTrans Werkstattbericht. Berlin: Borderstep Institut. more-imageMehr


Hintergrund

Die internationale Konferenz der „International Society for Professional Innovation Management“, die vom 7. bis 10. Juni 2020 in Berlin stattfinden sollte, wurde wie viele andere Events aufgrund der Corona Krise auf das Jahr 2021 verschoben. Um den wissenschaftlichen Austausch aber dennoch aufrecht zu erhalten, findet die Tagung nun in diesem Jahr als virtuelle Konferenz statt.  

50 Tonnen C02 statt 1.000
Das alles hat negative Auswirkungen auf die Hotel- und Reisebranche, auf die Fluggesellschaften und die Cateringunternehmen und auch auf Berlin als Konferenzstandort. Aber es entlastet auch die Umwelt. Der materielle Aufwand für eine virtuelle Konferenz ist ungleich geringer. Nach Berechnungen des Borderstep Instituts hätten die etwa 600 vorwiegend internationalen Gäste der ISPIM durch die Inanspruchnahme von Reise- und Hoteldienstleistungen zusammengenommen etwa 950 Tonnen CO2-Emissionen verursacht. Der CO2-Ausstoß der virtuellen Variante wurde auf Basis von aktuellen Daten über die zusätzliche Auslastung des Internets durch Videoconferencing sowie auf Basis von Borderstep-Daten zum Energieverbrauch von Rechenzentren und dem Internet abgeschätzt. In der virtuellen Variante werden die CO2-Emissionen nur bei etwa 50 Tonnen liegen.   

Wie nützt die Digitalisierung dem Klimaschutz?
Aber warum findet so ein virtuelles Event erst jetzt statt? Warum waren virtuelle Konferenzen „vor Corona“ technisch gut ausgerüsteten Staatspräsidenten, Ministern und Konzernchefs sowie einer kleinen Gruppe von IT-Pilotanwendern vorbehalten?  Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell das Borderstep Projekt „Klimaschutzpotenziale der digitalen Transformation“. Seit Herbst 2019 fragte das Forschungsteam im Projekt CliDiTrans in qualitativen Interviews nach Hintergründen von und Erfahrungen mit virtuellen Meetings.
 
Videokonferenzen waren „vor Corona“ wenig verbreitet
Bisher nutzte die Breite der befragten Geschäftsleute, über 90%, eigentlich nur Telefonkonferenzen. Nachteil dieser Kommunikationsform: Es kann keine Präsentation gezeigt werden, man sieht sich nicht, Mimik und Gestik werden nicht wahrgenommen. So bleibt alles oft auf der sachlichen Ebene.  

Dr. Jens Clausen, Projektleiter des Forschungsvorhabens CliDiTrans und Co-Autor der Studie:
„In der Kürze der Besprechung werden persönliche Konflikte manchmal eher verschärft als aufgelöst. Bei Videokonferenzen können Präsentationen gezeigt werden, auch Mimik und Gestik sind sichtbar. Damit ist eine Videokonferenz in ganz anderer Weise als ein Gruppentelefonat ein Event, bei dem Informationen ähnlich wie im Konferenzraum grafisch unterstützt werden können. Kolleginnen und Kollegen werden bewusst und als Person wahrgenommen.“  

Stefanie Schramm, Researcherin am Borderstep Institut und Co-Autorin der Studie:
„Der Mehrwert von Videokonferenzen zeigte sich aber erst, als die Ressentiments gegen die unbekannte und ungeübte Kommunikationsform überwunden werden mussten. Seit dem Lockdown beobachten wir einen bisher unbekannten Run auf Videokonferenzen – viele lernen erst durch diese erzwungene Testphase Vor- und Nachteile dieser technischen Anwendung kennen.“  

Gute Argumente für weniger Geschäftsreisen
Das Fazit des Forschungsteams nach der Auswertung der Interviews ist deutlich: Videokonferenzen werden sich auch nach dem Lockdown etablieren. Gerade bei kurzen Meetings sparen sie oft nicht nur Reisekosten, sondern ein Mehrfaches der Konferenzdauer an Reisezeit. Virtuelle Meetings sind damit nicht nur klimafreundlich, sondern auch zeitsparend.  

Nur äußerer Zwang ändert Routinen
Warum brauchte es die Krise für diese Erkenntnis? Die Interviews zeigen, dass vor dem Lockdown virtuelle Meetings mit großer Unsicherheit betrachtet wurden und ihnen in der Geschäftswelt wenig Wertschätzung entgegengebracht wurde.

Dr. Jens Clausen, Projektleiter Forschungsvorhaben CliDiTrans und Co-Autor der Studie:
„Hier kommen zwei Punkte zusammen. Einerseits wären noch vor wenigen Jahren die Internetverbindungen nicht gut genug gewesen. Deshalb kann sich das „Window of Opportunity“ der Videokonferenz erst jetzt öffnen. Zweitens ist es für Menschen grundsätzlich schwierig, Routinen zu ändern.“  

Nur einige IT-Nerds schwärmten auch vor Corona schon von den Vorteilen der Videokonferenz. Corona-bedingt sind Unternehmen und ihre Angestellten nun zu einer längeren „Testphase“ gezwungen, die bei vielen Vorbehalte und Bedenken abgebaut hat. Das Forschungsteam geht deshalb davon aus, dass virtuelle Treffen auch in Zukunft in der Geschäftswelt eine wichtige Rolle spielen und Reisen im Job sich deutlich reduzieren werden. Doch das ist nach den Erkenntnissen des Projekts kein Selbstläufer.


Forschungsprojekt CliDiTrans
Innovationskonferenz ISPIM

Im vom BMBF geförderten Vorhaben CliDiTrans werden anhand von Fallstudien und gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen die Klimaschutzwirkungen der Digitalisierung analysiert. more-imageMehr

Die jährliche Tagung bringt internationale Innovationsforschende und Innovationspraktizierende zusammen. Das Borderstep Institut ist Goldsponsor der diesjährigen ISPIM virtual. more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin
Tel.: +49(0) 30 306 45 1008
Mobil: +49 (0) 1703403066
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de


 

 

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Neustart in der Krise: Green Startup Monitor 2020 veröffentlicht (PM 2/2020)

Politik verschläft grünes Wirtschaftspotenzial bei Startups

  • 29.04.2020


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Borderstep Pressemitteilung, 29. April 2020


Neustart in der Krise: Nachhaltigkeit macht widerstandsfähig


Der Green Startup Monitor 2020 identifiziert grüne Startups als Motor für den Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft.


Politik verschläft grünes Wirtschaftspotenzial bei Startups            

Die weltweite Wirtschaft ist verwundbar. Das zeigt die aktuelle Krise. Die Widerstandsfähigkeit der Ökonomie muss deshalb Schwerpunkt des wirtschaftlichen Wiederaufbaus sein. Doch wie kann der Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft gelingen? Der aktuelle Green Startup Monitor sieht grüne Startups als Motor dieser Transformation.

Grüne Startups haben ein großes wirtschaftliches, ökologisches und gesellschaftliches Potential. Die Studie stellt fest, dass sie dennoch ihre wettbewerbsfähigen Produkte und Dienstleistungen und ihr engagiertes und sehr gut ausgebildetes Personal nicht zur vollen Entfaltung bringen können: Es fehlt an geeignetem Kapital und an einer gezielten politischen Unterstützung. Die Studie fordert deshalb eine neue Förderlinie „Sustainability“ im deutschen Gründungsfördersystem. 

Nachhaltigkeit zahlt sich auch wirtschaftlich aus
Der Green Startup Monitor 2020 analysiert grüne Startups als Blaupause für unternehmerische Modelle, in denen sich ökologische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit wirtschaftlich auszahlt, und untersucht unter anderem die Fragen:

  • Welche konkrete Unterstützung brauchen grüne Startups, um im Neustart nach der Krise als Motor der deutschen Wirtschaft zu wirken?
  • Wie könnte der Politik eine wirksame Förderung des Faktors „Sustainability“ im deutschen Gründungsfördersystem gelingen?
  • Welches Angebot schaffen grüne Geschäftsmodelle für den Arbeitsmarkt und für eine zukunftsfähige Gesellschaft?

 Der Green Startup Monitor wurde vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. veröffentlicht und fachlich und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.  


Hintergrund

Motor für eine resiliente Wirtschaft
Im Angesicht von globalen Herausforderungen von Pandemien bis Klimawandel funktioniert die Weltwirtschaft nur mit einem ganzheitlichen Ansatz. Innovation, Verantwortung und Nachhaltigkeit bilden dabei das Fundament: Sie stärken das Immunsystem der Ökonomie, die sogenannte „Resilienz“. Letztere lässt sich als Widerstandsfähigkeit gegen Störungen übersetzen und bildet ein zentrales Prinzip der Nachhaltigkeit. Grüne Startups stehen bereits heute für Innovation, gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit und damit für eine resiliente Wirtschaft. 

Es fehlt an Förderung und Kapital
Aus den Ergebnissen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Green Startup Monitors 2020 leiten die Initiatoren der Studie, das Borderstep Institut und der Bundesverband Deutsche Startups, ab, dass eine neue Förderlinie „Sustainability“ im deutschen Gründungsfördersystem aufgebaut werden, die Finanzierungssituation der grünen Startups deutlich verbessert und ihr Angebot an nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen in der öffentlichen Beschaffung ausdrücklich berücksichtigt werden muss. 

Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Direktor Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und Ko-Autor der Studie:
„Die Politik muss engagierter und zielgruppengerechter Frühphasenkapital für grüne Startups zur Verfügung stellen. Wir brauchen eine neue Förderlinie ‚Sustainability‘ im deutschen Gründungsfördersystem. Ein neuartiges Netzwerk regionaler Sustainability Hubs gehört dazu.“ 

Alexander Bonde, Generalsekretär Deutsche Bundesstiftung Umwelt: „Innovationsorientierte kleine und mittlere Unternehmen helfen uns, unsere Wirtschaftsgrundlage von morgen zu sichern. Sie verbinden ökonomische Wachstumsperspektiven mit einer Wirtschaftsweise, die unsere natürlichen Ressourcen schont, die Umwelt weniger belastet, regionale Wertschöpfungsketten stärkt, Ressourcen im Kreislauf führt und unsere Wirtschaft insgesamt widerstandsfähiger macht – insbesondere nach der Corona-Krise. Mit dieser Studie sowie mit unserem eigenen Green-Startup-Sonderprogramm fördern wir gezielt diese innovativen jungen Unternehmen. Ihre Bedeutung für eine nachhaltige und krisenfeste Wirtschaft wird durch den Green Startup Monitor bestätigt.“ 

Wachstums- und gewinnorientiert und dabei gute Arbeitgeber
Die rund 6000 grünen Startups in Deutschland leisten mit ihren umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen nicht nur einen wichtigen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz, sondern sind mit ihren zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und sozialen Lösungen auch ein immer wichtigerer Wirtschafts- und Gesellschaftsfaktor. 

Wie der aktuelle Green Startup Monitor zeigt, sind grüne Startups genauso wachstums- und gewinnorientiert wie ihre „nicht-grünen“ Pendants. Zusätzlich schaffen sie einen konkreten ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert. Sie machen bereits heute mehr als 20% aller Startup-Gründungen in Deutschland aus. Dabei zeichnen sie sich unter anderem durch eine starke Förderung und Beteiligung ihrer Beschäftigten aus. 

Christian Miele, Präsident Bundesverband Deutsche Startups e.V.:
„Die Ergebnisse des Green Startup Monitors zeigen, dass grüne Startups besonders optimistisch in die Zukunft blicken: Drei von vier grünen Startups, und damit deutlich mehr als unter den nicht-grünen, bewerten ihre zukünftige Geschäftslage positiv. Diese jungen Unternehmen sind mit ihren innovativen Geschäftsmodellen, die wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und gesellschaftlicher Nachhaltigkeit verbinden, wichtige Treiber für den Neustart nach der Krise.“ 

Dr. Yasmin Olteanu, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Borderstep Institut und Ko-Autorin der Studie:
„Die Herausforderungen bei der Gründungs- und Wachstumsfinanzierung haben im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen. Fast jedes zweite junge innovative Unternehmen mit nachhaltigen Zukunftslösungen trifft hier auf Probleme. Gerade die besonders spannende Untergruppe der sehr innovativen grünen Startups wird zum Beispiel deutlich seltener durch Business Angels finanziert als ihr nicht-grünes Pendant. Diese Startups wünschen sich erwartungsgemäß ein stärkeres Engagement von Business Angels in ihrem Bereich.“


Green Startup Monitor

Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Er wurde vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Startups im Jahr 2020 zum zweiten Mal erstellt und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Die repräsentative Studie basiert auf durch einen Onlinefragebogen erhobenen Daten von 1.620 innovativen und wachstumsorientierten Unternehmen, die jünger als 10 Jahre sind und ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben. Der Green Startup Monitor kann kostenfrei heruntergeladen werden. more-imageMehr


Pressematerial Green Startup Monitor 2020

Abbildungen und Fotos, bei Verwendung bitte Copyright angeben. more-imageMehr
Animierte Erläuterung der Ergebnisse des Monitors. more-imageMehr


Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.more-imageMehr


Bundesverband Deutsche Startups e.V.

Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. ist der Repräsentant und die Stimme der Startups in Deutschland. Er erläutert und vertritt die Interessen, Standpunkte und Belange von Startup-Unternehmen gegenüber Gesetzgebung, Verwaltung und Öffentlichkeit. Er wirbt für innovatives Unternehmertum und trägt die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Der Verein versteht sich als Netzwerk der Startups in Deutschland.more-imageMehr


Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Kreativität kleiner Unternehmen bei der praktischen Lösung von Umweltproblemen und gibt Anreize für ökologische Innovationen. Sie setzt durch die Förderung umweltfreundlicher Produktionsverfahren und Produkte auf den vorbeugenden Umweltschutz. Europas größte Umweltstiftung unterstützt den Austausch von Wissen über die Umwelt zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Stellen in Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation, Natur- und Kulturgüterschutz.more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin
Tel.: +49(0) 30 306 45 1008
Mobil: +49 (0) 1703403066
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de

Paul Wolter
Teamleiter Politik & Kommunikation
Bundesverband Deutsche Startups e.V.
im Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 609 8959 101
E-Mail: paul.wolter@deutschestartups.org 

Franz-Georg Elpers
Pressesprecher
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel.: +49 (0)541 9633521
Mobil: +49 (0)171 3812888
E-Mail: fg.elpers@dbu.de


 

 

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Einladung zur Video-PK Green Startup Monitor 2020 (PM 1/2020)

Neustart in der Krise: Nachhaltigkeit macht widerstandsfähig

  • 24.04.2020


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Borderstep Pressemitteilung, 24. April 2020


Neustart in der Krise: Nachhaltigkeit macht widerstandsfähig


29. April 2020: Video-Pressekonferenz Green Startup Monitor 2020

Sehr geehrte Damen und Herren, 

die weltweite Wirtschaft ist verwundbar. Das zeigt die aktuelle Krise. Die Widerstandsfähigkeit der Ökonomie muss deshalb Schwerpunkt des wirtschaftlichen Wiederaufbaus sein. Doch wie kann der Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft gelingen? 

Grüne Startups können in diesem Zusammenhang eine Vorbildrolle einnehmen. Sie sind ein mittlerweile bedeutender Teil des deutschen Startup-Ökosystems. Jedes fünfte deutsche Startup ordnet sich der Green Economy zu. Wie steht es um diese Startups in Deutschland? Was sind die größten Herausforderungen? Und wie meistern sie die aktuelle Krise? 

Gemeinsam mit dem Bundesverband Deutsche Startups veröffentlicht das Borderstep Institut in der kommenden Woche den Green Startup Monitor, um diese und andere Fragen zu beantworten. Wir laden Sie daher herzlich zur Pressekonferenz zur Veröffentlichung des Green Startup Monitors am

Mittwoch, den 29. April 2020, 11 Uhr

ein. Die Pressekonferenz wird als Videokonferenz stattfinden. 

Um an der Videokonferenz teilzunehmen, füllen Sie bitte dieses Formular aus.

Am Tag der Pressekonferenz erhalten Sie, wenn Sie das Formular ausgefüllt haben, die Zugangsdaten zur Videokonferenz. Bitte beachten Sie, dass Sie vor der Teilnahme den Videokonferenzdienst installieren müssen. Bitte beginnen Sie daher schon 10 Minuten vor der Videokonferenz mit der Installation. 

Während der Videokonferenz bitten wir Sie Ihr Endgerät auf stumm zu schalten und diese Einstellung erst wieder aufzuheben, wenn Sie beim Q&A eine oder mehrere Fragen stellen wollen. 

Folgende Speaker stehen Ihnen Rede und Antwort:

Prof. Dr. Klaus Fichter, Direktor des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH, Co-Autor Monitor

Dr. Yasmin Olteanu, Researcherin beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH, Co-Autorin Monitor

Christian Miele, Präsident des Bundesverbandes Deutsche Startups

Startup-Team, tba 

Die Videokonferenz wird moderiert von Paul Wolter, Teamleiter Politik und Kommunikation des Bundesverbandes Deutsche Startups. 

Wir freuen uns auf Sie! 

Herzliche Grüße

Maya Kristin Schönfelder

Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit


Green Startup Monitor

Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Er wurde vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Startups erstellt und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Der Green Startup Monitor kann ab 29. April 2020 kostenfrei auf der Seite „Publikationen“ des Borderstep Instituts heruntergeladen werden.more-imageMehr


Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.more-imageMehr


Bundesverband Deutsche Startups e.V.

Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. ist der Repräsentant und die Stimme der Startups in Deutschland. Er erläutert und vertritt die Interessen, Standpunkte und Belange von Startup-Unternehmen gegenüber Gesetzgebung, Verwaltung und Öffentlichkeit. Er wirbt für innovatives Unternehmertum und trägt die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Der Verein versteht sich als Netzwerk der Startups in Deutschland.more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin
Tel.: +49(0) 30 306 45 1008
Mobil: +49 (0) 1703403066
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de


 

 

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#SGA19: Das sind die Gewinner (PM 7/2019)

  • 20.11.2019


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Borderstep Pressemitteilung, 20. November 2019


© Rolf Schulten

StartGreen Award 2019: Diese Start-ups sind ausgezeichnet

Die Siegerinnen und Sieger des StartGreen Award 2019 stehen fest. Ausgezeichnet wurden LignoPure aus Hamburg (Kategorie Gründungskonzept), Sustainabill aus Köln (Kategorie Start-up), circular.fashion aus Berlin (Kategorie SDG 12: Circular Economy) sowie E-Lyte Innovations aus Münster (Kategorie Future Mobility).  Der Wettbewerb würdigt innovative Gründungskonzepte, Start-ups und Unternehmen, die mit ihren Dienstleistungen und Produkten zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit beitragen. Verliehen wurde auch der StartGreen@School Award, der herausragende grüne Schülerfirmen und damit den Start-up Nachwuchs ehrt. Die Preise gingen an The Green Club, Gymnasium an der Wolfskuhle, Essen/NRW (1. Platz), Make it Green, Hagenbeck Schule, Berlin (2. Platz) und Tasca SAG, Evangelische Schule Neuruppin/Brandenburg (3. Platz). Die Preisverleihung fand zum fünften Mal in Folge im Rahmen der „Gründerwoche Deutschland“ im Bundesumweltministerium statt. Schirmherrin ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze.


Hintergrund

„Der aktuelle Green Startup Monitor des Borderstep Instituts hat es wieder bestätigt: 6.000 grüne Start-ups und damit 26% aller innovativen Gründungen in Deutschland zeigen, dass die grüne Gründerszene mittlerweile zu den wirtschaftlich bedeutendsten Bereichen des deutschen Gründungsökosystems zählt und ein Motor für Umwelt- und Klimaschutz ist“, erklärt Prof. Dr. Klaus Fichter, Leiter des StartGreen Awards und Direktor des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit, Initiator des Wettbewerbs. „Wir verleihen den StartGreen Award im fünften Jahr in Folge. Erneut sind wir begeistert von der Qualität und von der Vielfalt der der eingereichten Ansätze. Mehr als 250 Einreichungen sprechen eine deutliche Sprache, wie gut sich die grüne Start-up-Szene in Deutschland seit dem ersten Award entwickelt hat.“  

Berufsorientierung mit grünen Schülerfirmen

Weil Gründerinnen und Gründer nicht vom Himmel fallen, wurden auch in diesem Jahr im Rahmen des StartGreen Awards herausragende grüne Schülerfirmen ausgezeichnet. Die siegreichen Teams des StartGreen@School Awards stammen aus Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen und setzten sich gegen Konkurrenz aus ganz Deutschland durch. „Mit unserem Projekt StartGreen@School wollen wir jungen Leute zeigen, wie sie sich ganz aktiv für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen und ihren Protest gegen politische Tatenlosigkeit in unternehmerisches Handeln verwandeln können“, betont Alexander Schabel, der den StartGreen Award und den StartGreen@School Award für Borderstep organisiert. „Viele Schulen haben inzwischen erkannt, welches Potenzial grüne Schülerfirmen für die Berufsorientierung bieten. Dabei wollen wir sie mit unserem Wettbewerb öffentlich unterstützen.“  

StartGreen Award Halbfinalisten auch international spitze

In Kooperation mit dem StartGreen Award wählte RKW Kompetenzzentrum als bundesweite Koordinierungsstelle der Gründerwoche Deutschland aus den Einreichungen für den Wettbewerb drei Unternehmen aus und unterstützte sie bei der Reise zum Finale der Cleantech Open Ideas Challenge in Los Angeles. SINN Power aus München, kaputt.de aus Berlin und sustainabill aus Köln vertraten Deutschland im internationalen Wettbewerb. SINN Power setzte sich gegen die Konkurrenz durch und sicherte sich den internationalen Hauptpreis. Kaputt.de krönte den Erfolg der deutschen Vorauswahl als „Runner-up“ (2. Platz) der Global Ideas Challenge. Im Vorfeld der Preisverleihung des StartGreen Awards in Berlin präsentierten sich alle drei Start-ups, die zugleich Halbfinalisten des Awards sind.


Ausgezeichnete Teams


StartGreen Award 2019

Sieger StartGreen Award 2019, Kategorie „Gründungskonzept“
LignoPure (Hamburg): Plastikfreie Produkte auf Basis des Rohstoffs Lignin 

Sieger StartGreen Award 2019, Kategorie „Start-up“
sustainabill (Köln, Nordrhein-Westfalen): Cloudplattform für transparente Lieferketten 

Sieger StartGreen Award 2019, Kategorie „SDG 12: Circular Economy“ powered by SDG INVESTMENTS
circular.fashion (Berlin): Digitale Lösung für eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie

Sieger StartGreen Award 2019, Kategorie „Future Mobility“ powered by InnoEnergy
E-Lyte Innovations (Münster, Nordrhein-Westfalen): Maßgeschneiderte Elektrolyte für Energiespeichersysteme


StartGreen@School Award

1. Preis (1500 Euro) The Green Club, Gymnasium an der Wolfskuhle, Essen (Nordrhein-Westfalen): Den Schulalltag nachhaltig gestalten

2. Preis (1000 Euro) Make it Green, Hagenbeck Schule Berlin (Berlin): Biologische Vielfalt schulisch erlebbar machen

3. Preis (500 Euro) Tasca SAG, Evangelische Schule Neuruppin (Brandenburg): Förderung nachhaltigen Verbraucherverhaltens bei Schülern, Eltern und Community


Cleantech Open Global Ideas Challenge 2019

SINN Power (München, Bayern): Stromerzeugung aus Meereswellen – Sieger Cleantech Open Global Ideas Challenge 2019, Los Angeles

Kaputt.de (Berlin): Reparatur-Marktplatz für Elektrogeräte – Runner-up (2. Platz) Cleantech Open Global Ideas Challenge 2019, Los Angeles

sustainabill (Köln, Nordrhein-Westfalen): Cloudplattform für transparente Lieferketten


Halbfinale Kategorie „Gründungskonzept“ (Übersicht hier)
Artifical Ecosystems (Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz): Wartungsfreie Grünfassaden zur Stadtklimatisierung (Finalist)
HAIP Solutions (Hannover, Niedersachsen): Früherkennung von Pflanzenkrankheiten durch Drohnentechnologie
IRES (Hamburg): Marktplattform für erneuerbare Energien (Finalist)
LignoPure (Hamburg): Plastikfreie Produkte auf Basis des Rohstoffs Lignin (Sieger)
Xylene (Reutlingen, Baden-Württemberg): Trackingsystem für Holzlieferketten mit Hilfe der Blockchain Technology


Halbfinale Kategorie „Start-up“ (Übersicht hier)
Ackerdemia (Potsdam, Brandenburg): Der Schulgarten des 21. Jahrhunderts (Finalist)
Kaputt.de (Berlin): Reparatur-Marktplatz für Elektrogeräte (Finalist)
PYDRO (Hamburg): Energieautarke Technologie für die Wasserwirtschaft
SINN Power (München, Bayern): Stromerzeugung aus Meereswellen
sustainabill (Köln, Nordrhein-Westfalen): Cloudplattform für transparente Lieferketten (Sieger)


Halbfinale Kategorie „SDG 12: Circular Economy“ (Übersicht hier)
circular.fashion (Berlin): Digitale Lösung für eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie (Sieger)
refurbed (Wien, Österreich): Onlinemarktplatz für vollständig erneuerte Handys, Laptops und Tablets
SIRPLUS (Berlin): Rettermärkte als Signal gegen Lebensmittelverschwendung
SUMTEQ (Düren, Nordrhein-Westfalen): Nachhaltiger, hocheffizienter Dämmstoff (Finalist)
Superseven (Hamburg): Gartenkompostierbare Verpackungsfolie (Finalist)


Halbfinale Kategorie „Future Mobility“ (Übersicht hier)
Carrypicker (Hamburg): KI-basierte Online Spedition
Circunomics (Mainz, Rheinland-Pfalz): Datenbasiertes Management von Batterie-Lebenszyklen (Finalist)
Ducktrain (Aachen, Nordrhein-Westfalen): Nachhaltige Logistik durch automatisierte elektrische Leichtfahrzeuge
E-Lyte Innovations (Münster, Nordrhein-Westfalen): Maßgeschneiderte Elektrolyte für Energiespeichersysteme (Sieger)
MOBIKO (München, Bayern): Digitales Mobilitätsbudget für Unternehmen (Finalist)


StartGreen Award
StartGreen@School Award

Der StartGreen Award ist eine Initiative des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH. Ermöglicht wird der Wettbewerb durch die Unterstützung der diesjährigen Hauptpartner: SDG Investments, InnoEnergy und dem RKW Kompetenzzentrum. more-imageMehr

Der StartGreen@School Award ist Teil des Projekts StartGreen@School. Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur an Schulen. Das Projekt tragen UnternehmensGrün e.V., Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.. StartGreen@School wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des BMU gefördert. more-imageMehr


Cleantech Open
Borderstep Institut

Die Cleantech Open Global Ideas Challenge ist ein in Kalifornien (USA) im Rahmen der Global Entrepreneurship Week stattfindender Wettbewerb, der vom Cleantech Open Accelerator ausgerichtet wird. RKW Kompetenzzentrum nominiert in Kooperation mit dem StartGreen Award Start-ups aus Deutschland für den internationalen Ausscheid. more-imageMehr

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften. more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin
Tel.: +49(0)30 306 45 1008
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de
www.borderstep.de


 

 

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#SGA19: Jetzt abstimmen (PM 6/2019)

StartGreen Award: Wer schafft es ins Finale?

  • 09.10.2019


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Borderstep Pressemitteilung, 09. Oktober 2019


StartGreen Award: Wer schafft es ins Finale?


© Rolf Schulten – Borderstep Institut

#SGA19: Jetzt abstimmen

Der StartGreen Award 2019 geht ins Halbfinale. Bis zum 30. Oktober 2019 kann online über die besten Projekte der grünen Gründerszene abgestimmt werden.

Der wichtigste nationale Preis der Green Economy unterstützt seit 2015 die Vernetzung grüner Start-ups, Unternehmen, Investoren, Förderinstitutionen und politischer Wegbereiter für eine grüne Wirtschaft.

Wer überzeugt im Public Voting mit der eigenen Gründungsidee? Drei Teams je Kategorie ziehen ins Finale ein. In diesen Kategorien kann online je ein Projekt ins Finale gevotet werden:

  • Gründungskonzepte (noch nicht gegründet)
  • Start-ups (gegründet, 0-10 Jahre)
  • Future Mobility – powered by InnoEnergy (gegründet, 0-10 Jahre)
  • SDG 12: Circular Economy – powered by SDG-INVESTMENTS (gegründet, 0-10 Jahre)

Insgesamt gab es in diesem Jahr mehr als 250 Einreichungen für den StartGreen Award, 20 davon stehen im Halbfinale. Auf die siegreichen Teams warten Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 60.000 Euro.

Die feierliche Preisverleihung findet am 20. November 2019 im Bundesministerium für Umwelt, Bau und nukleare Sicherheit in Berlin statt. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

Abstimmen im Public Voting:
www.start-green.net/award/public-voting

Anmeldung zu Netzwerktreffen und Preisverleihung:
www.start-green.net/award/anmeldung/


#SGA19: Diese Teams stehen im Halbfinale

Die Auflistung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge:

Halbfinale Kategorie „Gründungskonzept“ (Übersicht hier)
Artifical Ecosystems (Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz): Wartungsfreie Grünfassaden zur Stadtklimatisierung
HAIP Solutions (Hannover, Niedersachsen): Früherkennung von Pflanzenkrankheiten durch Drohnentechnologie
IRES (Hamburg, Hamburg): Marktplattform für erneuerbare Energien
LignoPure (Hamburg, Hamburg): Plastikfreie Produkte auf Basis des Rohstoffs Lignin
Xylene (Reutlingen, Baden-Württemberg): Trackingsystem für Holzlieferketten mit Hilfe der Blockchain Technology 

Halbfinale Kategorie „Start-up“ (Übersicht hier)
Ackerdemia (Potsdam, Brandenburg): Der Schulgarten des 21. Jahrhunderts
Kaputt.de (Berlin, Berlin): Reparatur-Marktplatz für Elektrogeräte
PYDRO (Hamburg, Hamburg): Energieautarke Technologie für die Wasserwirtschaft
SINN Power (München, Bayern): Stromerzeugung aus Meereswellen
sustainabill (Köln, Nordrhein-Westfalen): Cloudplattform für transparente Lieferketten 

Halbfinale Kategorie „Future Mobility“ (Übersicht hier)
Carrypicker (Hamburg, Hamburg): KI-basierte Online-Spedition
Circunomics (Mainz, Rheinland-Pfalz): Datenbasiertes Management von Batterie-Lebenszyklen
Ducktrain (Aachen, Nordrhein-Westfalen): Nachhaltige Logistik durch automatisierte elektrische Leichtfahrzeuge
E-Lyte Innovations (Münster, Nordrhein-Westfalen): Maßgeschneiderte Elektrolyte für Energiespeichersysteme
MOBIKO (München, Bayern): Digitales Mobilitätsbudget für Unternehmen 

Halbfinale Kategorie „SDG 12: Circular Economy“ (Übersicht hier)
circular.fashion (Berlin, Berlin): Digitale Lösung für eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie
refurbed (Wien, Österreich): Onlinemarktplatz für vollständig erneuerte Handys, Laptops und Tablets
SIRPLUS (Berlin, Berlin): Rettermärkte als Signal gegen Lebensmittelverschwendung
SUMTEQ (Düren, Nordrhein-Westfalen): Nachhaltiger, hocheffizienter Dämmstoff
Superseven (Hamburg, Hamburg): Gartenkompostierbare Verpackungsfolie


#SGA19: Netzwerkforum und Preisverleihung, 20. November 2019
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Hier geht es zur Anmeldung.

Adresse:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin 

Programm:
13.30 Uhr Einlass
14.00 Uhr: Talk mit den Siegerinnen und Siegern der Cleantech Open, Kalifornien
14.30 Uhr: Panel: Grüne Start-ups – im Mainstream angekommen?
15.15 Uhr: Netzwerkforum (Nordhof) Expo mit über 40 Ständen der Finalisten, Gründungsförderorganisationen, Initiativen sowie Partnerinnen und Partnern des Awards    
17.00 – 18.30 Uhr: Preisverleihung StartGreen Award & StartGreen@School Award (Lichthof)
Ab 18.45 Uhr: Sektempfang (Nordhof)


StartGreen@School Award 2019

Im Rahmen der Preisverleihung werden auch in diesem Jahr wieder grüne Schülerfirmen mit dem StartGreen@School Award geehrt. Die 3 siegreichen Teams haben sich in einem Public Voting unter den 10 besten nachhaltigen Schülerfirmen durchgesetzt. Die genaue Platzierung wird am 20. November 2019 bekannt gegeben.

Die Top 3 in alphabetischer Reihenfolge:
Make it Green (Hagenbeck Schule, Berlin)
Tasca SAG (Evangelische Schule Neuruppin, Brandenburg)
The Green Club (Gymnasium an der Wolfskuhle, Essen, NRW)

Hier geht es zum Überblick über die Top 10.


#SGA19: Auf einen Blick

Der StartGreen Award wird in diesem Jahr in vier Kategorien vergeben:
more-imageGründungskonzept
(noch nicht gegründet)
more-imageStart-up (bis 10 Jahre)
more-imageFuture Mobility (bis 10 Jahre)
more-imageSDG12: Circular Economy (bis 10 Jahre)

Im Public Voting werden die drei besten Teams je Kategorie ins Finale gewählt. Sie dürfen vor der Fachjury pitchen.

Die Preisverleihung findet am 20. November 2019 im Bundesumweltministerium in Berlin statt. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich.

Public Voting: 04. bis 30. Oktober 2019


StartGreen Award

Der StartGreen Award ist eine Initiative des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH. Ermöglicht wird der Wettbewerb durch die Unterstützung der diesjährigen Hauptpartner: SDG InvestmentsInnoEnergy und RKW Kompetenzzentrum. more-imageMehr


StartGreen@School Award

Der StartGreen@School Award ist Teil des Projekts StartGreen@School. Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur an Schulen. Das Projekt tragen UnternehmensGrün e.V., Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.. StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.more-imageMehr


Green Startup Monitor

Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Er wurde vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Startups erstellt und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Der Green Startup Monitor kann kostenfrei heruntergeladen werden.more-imageMehr


Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin
Tel.: +49(0) 30 306 45 1008
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de


 

 

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Klimaschutz durch digitales Energiemanagement (PM 5/2019)

Smarte Heizung spart 2,3 Mio Tonnen CO2

  • 10.09.2019


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Borderstep Pressemitteilung, 10. September 2019


Klimaschutz durch digitales Energiemanagement


Timothy Muza –  Unsplash

Smarte Heizung spart 2,3 Mio Tonnen CO2

Der Gebäudebestand in Deutschland ist für einen wesentlichen Anteil des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verantwortlich. Borderstep hat jetzt Zahlen zur möglichen CO2-Reduktion durch digitales Energiemanagement im Bestandswohnbau in Deutschland errechnet. Bei einer jährlichen Sanierungsrate von 300.000 Wohnungen können im Jahr 2030 demnach rund 2,3 Mio. Tonnen CO2 vermieden werden. Der Industrieverband Smart Living hat eine Stellungnahme zum Gebäudeenergiegesetz verfasst, die diese Zahlen aufgreift. In seinem Schreiben verweist der Verband auf den Klimaschutzbeitrag der Digitalisierung in Gebäuden. Es wurde an Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, übergeben. 


Hintergrund

Der Gebäudebestand in Deutschland ist für einen wesentlichen Anteil des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verantwortlich. Digitales Energiemanagement kann helfen, diesen Anteil deutlich zu reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Es ist sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch eine wichtige Ergänzung für die Sanierung des Gebäudebestands. 

Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit hat Zahlen zur möglichen CO2-Reduktion durch digitales Energiemanagement im Bestandswohnbau in Deutschland errechnet.

„Bei einer jährlichen Sanierungsrate von 300.000 Wohnungen können im Jahr 2030 rund 2,3 Mio. Tonnen CO2 durch die den Einsatz der Technik vermieden werden,“ erläutert Dr. Severin Beucker, Experte für das Thema Smart Energy bei Borderstep. Durch den Einsatz von Smart-Building-Technik und einer intelligenten Steuerung der Energienutzung in Gebäuden kann somit ein substanzieller Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. 

Jetzt hat der Industrieverband Smart Living eine Stellungnahme zum Gebäudeenergiegesetz an Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, übergeben. Darin verweist der Verband auf den Klimaschutzbeitrag der Digitalisierung in Gebäuden. Unterzeichnet wurde das Papier unter anderem von Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW) und Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzender ABB Deutschland AG, einem Technologieführer bei der digitalen Transformation von Industrien. 

Das Papier stützt sich dabei auf die von Borderstep errechneten Zahlen. Die Sanierungsquote im Bestand sollte durch das gezielte Setzen von Anreizen für den Einsatz intelligenter Systeme und digitale Lösungen in Gebäuden unterstützt werden, heißt es in der Stellungnahme.


Publikation zum kostenfreien Download

Dr. Severin Beucker: Reduktion von CO2-Emissionen im Gebäudebestand durch digitales Energiemanagement. Borderstep-Arbeitspapier, 2019. more-imageMehr


Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften. more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
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E-Mail: schoenfelder@borderstep.de
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StartGreen Award: Klima-Retter gesucht (PM 4/2019)

#SGA19: Jetzt bewerben

  • 20.06.2019


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Borderstep Pressemitteilung, 20. Juni 2019


StartGreen Award: Klima-Retter gesucht


© Rolf Schulten – Borderstep Institut

#SGA19: Jetzt bewerben

Noch bis zum 31. Juli 2019 können sich Start-ups im Bereich Klimaschutz, Green Economy und Nachhaltigkeit um den StartGreen Award 2019 (SGA) bewerben. Mit dem Gründerpreis werden 2019 zum fünften Mal in Folge innovative Gründerinnen und Gründer und ihre Nachhaltigkeitslösungen geehrt. Im Fokus steht dabei die Vernetzung grüner Start-ups, Unternehmen, Investoren, Förderinstitutionen und politischer Wegbereiter für eine grüne Wirtschaft. Schirmherrin ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze. 

Der Community-Preis für die grüne Gründerszene wird in diesem Jahr in vier Kategorien vergeben: Gründungskonzept (noch nicht gegründet), Start-up (bis 10 Jahre), Future Mobility (0-10 Jahre) und SDG 12 – Circular Economy (0-10 Jahre). Eine Bewerbung in mehreren Kategorien ist möglich. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenfrei. 

Erstmals sucht der SGA mit der Kategorie „Future Mobility powered by InnoEnergy“ Konzepte und Start-ups, die an Lösungen für eine zukunftsfähige Mobilität arbeiten. Auch die Kategorie „SDG 12: Circular Economy powered by SDG-INVESTMENTS mit Unterstützung von Funkelfeuer“ ist neu. Ausgezeichnet werden Start-ups, die mit ihren Konzepten für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen. 

Die feierliche Preisverleihung findet am 20. November 2019 im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) in Berlin statt. 

Bewerbung und weitere Infos: www.start-green.net/award


Hintergrund

„Aktuelle Bewegungen wie Fridays4Future und Entrepreneurs4Future haben Umwelt- und Klimaschutz erfolgreich auf die politische Agenda gebracht. Start-ups entwickeln viele der Lösungen, die wir nun dringend zum Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele benötigen. Mit dem StartGreen Award fördern wir eben solche herausragenden Ansätze“, sagt Prof. Dr. Klaus Fichter. Er ist Gründer und Leiter des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit, das den Wettbewerb organisiert. 

Die Förderung nachhaltigen Wirtschaftens gehöre zu den zentralen Anliegen des Instituts, so Fichter. Neben anwendungsorientierten Forschungsarbeiten unterstütze Borderstep die grüne Gründerszene in Deutschland mit praktischen Instrumenten und Studien. „So haben wir gemeinsam mit dem Startup-Verband den Green Startup Monitor erstellt, der Zahlen und Fakten rund um das grüne Gründen in Deutschland anschaulich auf den Punkt bringt.“ Danach sind 26 Prozent der Start-ups in Deutschland grün, also der Nische entwachsen. 

„Der StartGreen Award hat sich fest in der grünen Gründerszene etabliert“, betont Alexander Schabel, der den StartGreen Award organisiert. Das liege auch daran, dass es beim #SGA19 um mehr geht als um Geldgewinne. „Wir freuen uns 2019 über zwei neue Kategorien, die gezielt Start-ups in den wichtigen Themenfeldern Mobilität und Circular Economy auszeichnen. Dabei können die Teams nicht nur Geldpreise gewinnen, sondern vor allem auch von den exzellenten Netzwerken und Kompetenzen unserer Partner profitieren.“

StartGreen Award fördert vorbildliche Klimalösungen

Die grüne Start-up-Community darf durch ein Public Voting mitbestimmen, wer auszeichnungswürdig ist. Beim finalen Pitch vor einer Fachjury geht es um Geld- und Sachpreise im Wert von mehr als 60.000 Euro. Hauptpartner des #SGA19 sind SDG Investments, InnoEnergy sowie RKW Kompetenzzentrum

Die Kategorien „Gründungskonzept“, „Start-up“ und „Future Mobility powered by InnoEnergy“ sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Das Siegerteam der Kategorie „SDG 12: Circular Economy powered by SDG-INVESTMENTS mit Unterstützung von Funkelfeuer“ gewinnt 2.500 Euro. Zusätzlich sponsert #SGA19- Hauptpartner SDG-Investments in Zusammenarbeit mit der Agentur Funkelfeuer ein Coaching-Paket für die ersten drei Platzierten dieser Preiskategorie (Gegenwert 5000 € pro Team) sowie weitere Sachpreise. 

„Ein nachhaltiges Energiesystem erfordert innovative Ansätze insbesondere in der Mobilität. Als europäischer Accelerator mit weit über 250 Start-ups, davon bereits circa 30 im Bereich der Mobilität, setzen wir hier einen deutlichen Schwerpunkt,“ begründet Christian Müller, CEO Germany von InnoEnergy, das Engagement als Hauptpartner. Wie werden wir uns künftig fortbewegen? Welche Auswirkungen hat eine umweltverträgliche Mobilität langfristig auf die Märkte? Gesucht werden Start-ups, die an diesen Fragen arbeiten.  

„Der StartGreen Award ist einer der wichtigsten Wettbewerbe für nachhaltige Start-ups in Deutschland,“ betont Frank Ackermann, Gründer und Geschäftsführer von Hauptpartner SDG Investments. „Start-ups haben eine wichtige Rolle, um Lösungen zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu entwickeln und zu realisieren. In diesem Jahr loben wir deshalb einen Preis für die Circular Economy aus.“ Gesucht werden innovative Lösungen, um die Abfallerzeugung durch Vermeidung, Recycling und Wiederverwendung zu reduzieren.

Mit #SGA19 nach Kalifornien

Alle Bewerbungen in den Kategorien „Start-up“, „Future Mobility“ und „SDG 12: Circular Economy“ haben die Möglichkeit, an der Cleantech Open Ideas Challenge teilzunehmen. Die drei Sieger der nationalen Cleantech Open Ideas Challenge sind für den internationalen Wettbewerb nominiert und dürfen in die USA reisen. Zudem gewinnen die drei Teams die Übernahme der entstehenden Reisekosten, eine intensive Betreuung vor Ort und Coaching/Mentoring zur Wettbewerbsvorbereitung (z.B. Pitch Trainings). Dieser Preis wird durch das RKW Kompetenzzentrum ermöglicht und entspricht einem Gesamtwert von 15.000 Euro.   

Die im Rahmen des StartGreen Awards 2016, 2017 und 2018 gekürten Kandidaten waren auf der internationalen Bühne sehr erfolgreich. Die Start-ups Interpanel und Intrapore setzten sich bei der Cleantech Open Global Ideas Challenge 2017 in den Kategorien „Scale Track“ und „Growth Track“ gegen die internationale Konkurrenz durch. Im Folgejahr erreichte das Start-up Matteco den 2. Platz in der Kategorie „Seed Track“. Ineratec, eine Ausgründung des KIT, konnte als weiterer deutscher Vertreter in seiner Kategorie „Scale Track“ gewinnen. Im Jahr 2019 gewann das Berliner Start-up Nuventura, Sieger des StartGreen Awards 2018 in der Kategorie Start-up, die Global Ideas Challenge.

StartGreen@School fördert den Nachwuchs

Im Rahmen der Preisverleihung werden auch in diesem Jahr wieder grüne Schülerfirmen mit dem StartGreen@School Award geehrt. Teams können sich noch bis zum 26. August bewerben. Der Preis will den nachhaltigen Gründungsgedanken in die schulische Ausbildung integrieren. „Nachhaltige Schülerfirmen tragen aktiv zur Bewusstseinsbildung bei und vermitteln eine Vielzahl von wichtigen Kompetenzen. In diesem europaweit einzigartigen Projekt zeichnen wir besonders auszeichnungswürdige Schülerfirmen aus“, sagt Alexander Schabel, der das Projekt StartGreen@School für Borderstep koordiniert.


#SGA19: Auf einen Blick

Der StartGreen Award wird in diesem Jahr in vier Kategorien vergeben:
more-imageGründungskonzept
(noch nicht gegründet)
more-imageStart-up (bis 10 Jahre)
more-imageFuture Mobility (bis 10 Jahre)
more-imageSDG12: Circular Economy (bis 10 Jahre)

Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenfrei.

Bewerbungsphase: 01. Juni bis 31. Juli 2019

www.start-green.net/award/bewerben


StartGreen Award

Der StartGreen Award ist eine Initiative des Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH. Ermöglicht wird der Wettbewerb durch die Unterstützung der diesjährigen Hauptpartner: SDG InvestmentsInnoEnergy und RKW Kompetenzzentrum. more-imageMehr


StartGreen@School Award

Der StartGreen@School Award ist Teil des Projekts StartGreen@School. Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Gründungskultur an Schulen. Das Projekt tragen UnternehmensGrün e.V., Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.. StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.more-imageMehr


Green Startup Monitor

Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Er wurde vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Startups erstellt und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Der Green Startup Monitor kann kostenfrei heruntergeladen werden.more-imageMehr


Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
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Tel.: +49(0) 30 306 45 1008
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de


 

 

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Green Startup Monitor 2018 veröffentlicht (PM 3/2019)

Jedes 4. deutsche Startup ist grün

  • 26.03.2019


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Borderstep Pressemitteilung, 26. März 2019


Jedes 4. deutsche Startup ist grün


© Borderstep Institut

Green Startup Monitor 2018 veröffentlicht

Der heute veröffentlichte Green Startup Monitor zeigt, dass nachhaltige Startups die Nische verlassen haben: Im Jahr 2018 wirtschafteten demnach 26 Prozent der jungen innovativen Wachstumsunternehmen in Deutschland mit Produkten und Dienstleistungen, die zu einer Green Economy beitragen. Sie sind unter dem Begriff „grüne Startups“ zusammengefasst. Der Green Startup Monitor wurde vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. veröffentlicht und fachlich und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.  

Weitere zentrale Ergebnisse des Green Startup Monitor 2018:

  • Grüne Startups planen ein ähnliches Umsatz- und Mitarbeiterwachstum wie nicht-grüne Startups. Sie sehen dieses geplante Wachstum aber deutlich seltener als Herausforderung an als nicht-grüne (36% vs. 46%).
  • Grüne Startups haben ein deutlich höheres Interesse an einer Internationalisierung als nicht-grüne Startups. Vor allem in der Gruppe der besonders wachstumsorientierten Startups benennen grüne Startups die Internationalisierung ihrer Geschäftstätigkeit häufiger als aktuell wichtiges Unternehmensziel (86% vs. 66% der nicht-grünen Startups).
  • Grüne Startups finden leichter Mitarbeiter. Vor allem im Bereich IT ist es für grüne Startups leichter, Stellen zu besetzen. 91% der grünen Startups planen, in den kommenden zwölf Monaten im Durchschnitt sieben neue Mitarbeiter einzustellen.

 Der Green Startup Monitor 2018 (GSM) kann kostenfrei heruntergeladen werden.more-imageMehr


Hintergrund

Startups sind junge innovative Unternehmen und damit High Potentials in Bezug auf ihre Wirtschaftsleistung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Grüne Startups leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem. Mit ihnen beschäftigt sich der Green Startup Monitor, den das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und der Bundesverband Deutsche Startups jetzt veröffentlicht haben.  

Die Studie zeigt, dass nachhaltige Startups die Nische verlassen haben. Grüne Startups stellten danach im Jahr 2018 26 Prozent aller innovativen und wachstumsorientierten jungen Unternehmen in Deutschland. „Jedes vierte Startup verfügt über Produkte und Dienstleistungen, die zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Diese Gründungen sind ein erheblicher ökonomischer Faktor und ein wesentlicher Treiber für den Wandel zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem“, sagt Prof. Dr. Klaus Fichter. Der Gründer und Leiter des Borderstep Instituts ist Co-Autor und Mitinitiator der Untersuchung.  

Ökologie und unternehmerische Lösungen keine Gegensätze 

Die Ergebnisse des Green Startup Monitors widerlegen auch die Annahme, dass Ökologie und unternehmerische Lösungen Gegensätze sein müssen. Das betont Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, in seinem Grußwort. Er würdigt die Rolle der grünen Startups. „Mit ressourcen- und umweltschonenden Produkten, innovativen Verfahren oder neuen Geschäftsmodellen geben sie Impulse für eine stetige Erneuerung unserer Wirtschaft.“  

„Grüne Startups finden sich in allen Branchen und Technologiebereichen: von Energie über Bildung bis hin zu Finanzen,“ analysiert Dr. Yasmin Olteanu, Researcherin bei Borderstep und Co-Autorin des Monitors. „Zwei Drittel aller Startups in den Bereichen Energieerzeugung, chemische Erzeugnisse, Landwirtschaft und Mobilität können als grün eingestuft werden. Grüne Startups planen dabei ein ähnliches Umsatz- und Mitarbeiterwachstum wie nicht-grüne Startups. Solche Informationen sind entscheidend, um Investoren oder politische Entscheidungsträger für sich zu gewinnen“, unterstreicht Yasmin Olteanu. Grüne Startups haben in vielen Märkten mit besonders hohen Barrieren zu kämpfen und werden zum Teil auch in der Gründungsförderung benachteiligt. In der Kapitalbeschaffung sehen sie deutlich häufiger eine Herausforderung als nicht-grüne Startups. „In unserem Monitor erfassen wir deshalb nicht nur die Zahlen, sondern empfehlen Maßnahmen zur Verbesserung des Gründungs- und Marktumfelds grüner Startups in Deutschland.“ 

Grüne Startups als Transformationsmotor für Klima- und Ressourcenschutz

„Ökologische Herausforderungen wie der Klimaschutz bieten wettbewerbsfähige Marktchancen für Unternehmen – grüne Startups haben das verstanden“, sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt fachlich und finanziell gefördert hat. „Grüne Startups haben das Potential, zum Transformationsmotor für Klima- und Ressourcenschutz zu werden. Sie entwickeln teilweise ganz neue Strukturen und Arbeitsmodelle sowie häufiger als etablierte Unternehmen auch radikale Innovationen, die wir für eine zukunftsfähige Gesellschaft und aktuelle Umweltaufgaben dringend benötigen.“ 

Dass von diesen nicht nur die Zukunft der grünen Startups abhängt, betont Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, in ihrem Grußwort. „Nur mit nachhaltigen, grundlegend neuen Lösungen können deutsche Anbieter weiterhin von der weltweit wachsenden Nachfrage nach GreenTech profitieren.“ In diesem Zusammenhang stimmt ein Ergebnis des Green Startup Monitors Svenja Schulze besonders optimistisch. „Die Tatsache, dass sich grüne Startups in besonderem Maße für die Internationalisierung interessieren – weit stärker als die nicht-grünen Startups.“ 

Ökologische Herausforderungen bieten weltweit Marktchancen 

„Die Ergebnisse des Green Startup Monitors zeigen: Ökologische Herausforderungen bieten grünen Startups weltweit Marktchancen,“ sagt Björn Kaminski, Teamleiter Netzwerke beim Bundesverband Deutsche Startups. „Themen wie Energiewende, Klimaschutz oder Vermeidung von Plastik in den Weltmeeren verlangen neue Geschäftsmodelle und Innovationen – die von vielen grünen Startups bereits jetzt angeboten werden“, betont Björn Kaminski. „Über die Hälfte der grünen Startups verfolgt ein digitales Geschäftsmodell, zum Beispiel in der angewandten IT, dem Onlineverkauf oder im Bereich Sharing.“


Green Startup Monitor

Der Green Startup Monitor analysiert die Bedeutung jener Startups, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu den ökologischen Zielen einer Green Economy leisten. Er wurde vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Startups erstellt und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Die Studie basiert auf durch einen Onlinefragebogen erhobene Daten von 1.158 innovativen und wachstumsorientierten Unternehmen, die jünger als 10 Jahre sind und ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben. Der Green Startup Monitor kann kostenfrei heruntergeladen werden.more-imageMehr


Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.more-imageMehr


Bundesverband Deutsche Startups e. V.

Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. ist der Repräsentant und die Stimme der Startups in Deutschland. Er erläutert und vertritt die Interessen, Standpunkte und Belange von Startup-Unternehmen gegenüber Gesetzgebung, Verwaltung und Öffentlichkeit. Er wirbt für innovatives Unternehmertum und trägt die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Der Verein versteht sich als Netzwerk der Startups in Deutschland. more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin
Tel.: +49(0) 30 306 45 1008
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de

Paul Wolter
Teamleiter Politik & Kommunikation
Bundesverband Deutsche Startups e.V.
im Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 609 8959 101
E-Mail: paul.wolter@deutschestartups.org


 

 

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Wie viel Energie braucht die Cloud? (PM 2/2019)

Österreichisch-deutsche Studie im Auftrag der Europäischen Kommission

  • 04.03.2019


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Borderstep Pressemitteilung, 04. März 2019


Wie viel Energie braucht die Cloud?


© Borderstep

Österreichisch-deutsche Studie im Auftrag der Europäischen Kommission

Jedes vierte Unternehmen in der EU nutzt Cloud Computing. Egal ob für E-Mail-Dienste oder das Speichern und Teilen von Daten. Das österreichische Umweltbundesamt und das deutsche Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit analysieren erstmals, welche IT-Infrastruktur und IT-Leistungen über das Internet genutzt werden und wie sich der Einsatz von Cloud Computing in den EU-28 in den nächsten Jahren entwickeln wird. Die ExpertInnen erheben, wie hoch der Energiebedarf des Cloud Computings ist und wie Energieeffizienz in der öffentlichen Beschaffung von Cloud Dienstleistungen berücksichtigt werden kann. Ziel ist, Empfehlungen für energieeffiziente und umweltfreundliche Cloud Computing Dienste in Europa zu entwickeln.

Hintergrund

Ein Fokus der ExpertInnen bei der Analyse des Cloud Computing Einsatzes in der EU liegt auf der Energieeffizienz der riesigen zentralen Rechenzentren, die dafür sorgen, dass Daten online gespeichert und überall abgerufen werden können. Mit neuen Technologien wie Industrie 4.0 und Autonomem Fahren wird in Zukunft aber auch die dezentrale Speicherung und Verarbeitung von Daten eine hohe Bedeutung gewinnen.

Für die Erhebung des Energieverbrauchs kommt ein Modell des Borderstep Instituts zum Einsatz, das in Deutschland bereits angewendet wird. Die deutschen Projektpartner sind für die Analyse der Cloud Technologien und Dienste und ihrer derzeitigen und künftigen Einsatzbereiche zuständig. Das österreichische Umweltbundesamt widmet sich den Rahmenbedingungen für den Cloud Computing Markt in Europa. Die ExpertInnen prüfen, welche Rahmenbedingungen, wie z.B. Ökolabel-Standards oder nationale Vorgaben für umweltfreundliche Technologien, es für die virtuellen Strukturen und Dienste derzeit in den Mitgliedsstaaten gibt. Auf dieser Grundlage entwickeln sie Strategien für die öffentliche Beschaffung umweltfreundlicher digitaler Dienste.

Datenbasis zum Energiebedarf von Rechenzentren in der EU

Für Deutschland gibt es schon sehr detaillierte Daten zum Energiebedarf der Rechenzentren – vor allem durch die Arbeit des Borderstep Instituts. Für anderen europäische Länder und die EU gesamt ist die Datenlage wesentlich schlechter. „Das Projekt soll eine neue Datenbasis schaffen, die auch die regionale Verteilung der Rechenzentren in der EU berücksichtigt“, sagt Dr. Ralph Hintemann, Projektleiter beim Borderstep Institut und Experte für Rechenzentren.

Durch Trends wie 5G, Industrie 4.0 und Autonomes Fahren verändert sich die Cloud-Infrastruktur, erläutert Projektmitarbeiter Simon Hinterholzer, Researcher am Borderstep Institut. „Bislang sind es vor allem große Cloud-Rechenzentren, in denen die Daten verarbeitet und gespeichert werden. Für die Zukunft erwarten wir eine enorme Anzahl von Klein- und Kleinst-Rechenzentren, die z.B. in Vermittlungsstellen oder am Straßenrand errichtet werden.“ Diese sogenannten Edge-Rechenzentren energie- und ressourceneffizient zu betreiben, stellt eine wesentliche Herausforderung der Zukunft dar, so Hinterholzer.

Das Projekt wird einen Einblick in die relevanten Zukunftstechnologien bieten, die ein energieeffizientes und nachhaltiges Cloud Computing ermöglichen.


Projekt EU-EcoCloud

Im Projekt EU-EcoCloud ermitteln das österreichische Umweltbundesamt und das deutsche Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit den Energieverbrauch sowie Energieeffizienzpotentiale von Cloud Computing Dienstleistungen in der EU. Ziel ist, Empfehlungen für energieeffiziente und umweltfreundliche Cloud Computing Dienste in Europa zu entwickeln.more-imageMehr


Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, Berlin

Borderstep erforscht als unabhängige und gemeinnützige Wissenschaftseinrichtung die Zukunft und untersucht, was kommt (Innovation) und was bleibt (Nachhaltigkeit). Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung von Problemlösungen und Handlungsstrategien für ein nachhaltiges Wirtschaften.more-imageMehr


Umweltbundesamt, Wien

Das Umweltbundesamt ist der führende IT-Berater und Dienstleister für Umweltthemen im öffentlichen Bereich in Österreich und spezialisiert auf die Entwicklung von E-Government-konformer Umweltinformationssysteme, Datenbanken und Applikationen. Die Expertise in den Bereichen IT und Umwelt wird in innovativen IT-Lösungen für Verwaltung und Unternehmen umgesetzt, national und international. Die Umweltbundesamt IT-ExpertInnen sind SpezialistInnen für Datenbankvernetzung, Melde- und Berichtssysteme, Mess- und –monitoringsoftware sowie für Geografische Informationssysteme. Das Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung innovativer Gesamtsysteme inklusive Webtechnologien und WebServices sowie E-Government-Anwendungen, über System- und Applikationsbetrieb bis zum ServiceDesk mit UserInnen-Betreuung und AnwenderInnen-Schulungen.more-imageMehr


Kontakt

Maya Kristin Schönfelder
Pressesprecherin
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH
Clayallee 323
14169 Berlin/Deutschland
Tel.: +49(0)30 306 45 1008
E-Mail: schoenfelder@borderstep.de

Petra Kestler
Pressestelle
Umweltbundesamt GmbH
Spittelauer Lände 5
1090 Wien/Österreich
Tel.: +48 (0)1 31304-5413
E-Mail: petra.kestler@umweltbundesamt.at


 

 

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