Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Borderstep-Studie zu Rechenzentren in Deutschland erschienen

Die sehr hohe Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für den Standort Deutschland und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im internationalen Kontext ist unbestritten. Nach Einschätzung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist die IKT der Innovationsmotor Nr. 1 in Deutschland: Mehr als 80 % der deutschen Innovationen beruhen auf IKT. 55 % der Beschäftigten in Deutschland nutzen für ihre Tätigkeit mindestens einmal pro Woche einen Computer mit Internetzugang (Statistisches Bundesamt 2012). Basis für die Nutzung von IKT stellt eine gut ausgebaute und funktionsfähige Internetinfrastruktur dar. Als Knoten des Internets kommt den Rechenzentren hierbei eine entscheidende Bedeutung zu.

Trotz dieser hohen Bedeutung liegen allerdings nur wenig konkrete und belastbare Daten zur Struktur und wirtschaftlichen Relevanz der Rechenzentren in Deutschland vor. Dies liegt insbesondere daran, dass Rechenzentren von Unternehmen und Organisationen aus allen Wirtschaftssektoren – meist für eigene Zwecke – betrieben werden. Damit wird ihre Wirtschaftsleistung z.B. in amtlichen Statistiken nicht getrennt ausgewiesen, sondern der jeweiligen Branche zugerechnet. Eine systematische Untersuchung der wirtschaftlichen Bedeutung der Rechenzentren sowie der Rahmenbedingungen in Deutschland für den Rechenzentrumsbetrieb liegt bislang nicht vor.

Die vorliegende Untersuchung soll dazu beitragen, die Datenlage zum Thema Struktur und wirtschaftlichen Relevanz der Rechenzentren in Deutschland zu verbessern. Entsprechend dieser Zielsetzung befasst sich die Untersuchung mit drei Fragekomplexen:

  • Wie groß ist die wirtschaftliche Bedeutung der Rechenzentren in Deutschland?
  • Wie ist die internationale Wettbewerbssituation der deutschen Rechenzentren und welche
  • Standortfaktoren sind für den Rechenzentrumsbetrieb in Deutschland von besonderer Bedeutung?
  • Welche Bedeutung haben Rechenzentren für die Energiewende und welche künftigen Potenziale bieten sich hier?

Hintemann, R. & Clausen, J. (2014). Rechenzentren in Deutschland: Eine Studie zur Darstellung der wirtschaftlichen Bedeutung und Wettbewerbssituation. Studie im Auftrag des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM).

Online unter: www.bitkom.org

Abschlusskongress des Technologieprogramms IT2Green, BMWi, Berlin

IT2Green steht für langfristig tragfähige und umweltbewusste Technologien für die Bereiche Telekommunikation, Rechenzentren, Cloud Computing und Endgeräte.

Auf dem Abschlusskongress zog die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, eine erste positive Bilanz: „Die Lösungen der IT2Green-Forschungsprojekte demonstrieren erhebliche Potenziale zur Energieeinsparung, die weit über die bisherigen technischen Möglichkeiten hinausgehen.“ Zypries betonte, dass moderne Technikausstattung und leistungsfähige IT-Infrastrukturen eine wesentliche Grundlage für das Wachstum der Digitalen Wirtschaft in Deutschland sind. „Als ein Baustein der Energiewende muss das Thema energieeffiziente IKT auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden“, so Zypries weiter.

Neben dem Hauptgeschäftsführer des BITKOM e.V, Dr. Bernhard Rohleder, traten Christoph Caselitz, Geschäftsführer und Präsident für weltweiten Vertrieb, Marketing, Produktmanagement der Rittal GmbH & Co. KG, und Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand, Leiter Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, als Redner vor über 170 Gästen aus Industrie, Forschung, Politik und Gesellschaft auf.

Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter und Projektleiter Dr. Ralph Hintemann vom Borderstep Institut diskutierten in Podiumsdiskussionen die Forschungsergebnisse der IT2Green Projekte und stellten heraus, dass das Thema Green IT gerade im Zusammenhang mit den Herausforderungen der Energiewende eine sehr hohe Aktualität besitzt.

Im Projekt AC4DC, an dem das Borderstep Institut maßgeblich beteiligt war, konnte gezeigt werden, dass durch eine ganzheitliche Konzeption und Steuerung aller Bausteine eines Rechenzentrums – einschließlich der bedarfsorientierten Dimensionierung und Softwarekonfiguration der Server, Speicher und Netzwerkgeräte sowie der Kühlsysteme und Stromabsicherung – die Energieeffizienz in einem Rechenzentrum um bis zu 50 Prozent gesteigert werden kann. Im Rahmen von AC4DC wurden fünf Patente angemeldet und Prototypen von zwei Lösungen entwickelt, aus denen bereits zum Projektabschluss konkrete am Markt erhältliche Produkte entstanden sind. Außerdem gibt es ein konkretes Gründungsvorhaben, das sich aus den Forschungsarbeiten ergeben hat.

Zu AC4DC findet am 23. Juni 2014 eine Abschlussveranstaltung für die Fachöffentlichkeit bei Rittal in Herborn statt. Weitere Informationen folgen.

Auf Grundlage der Forschungsergebnisse in den Projekten wurde der Green IT-Leitfaden “Energieeffiziente IKT in der Praxis“ entwickelt.

Dossier des Klimanavigators zum Thema „Klimawandel und Wirtschaft“

Wie wird sich der Klimawandel künftig auf die Handlungsmöglichkeiten von Unternehmen auswirken? Wie greift die Wirtschaft dieses Thema auf? Im neuen Dossier des Klimanavigators zum Thema „Klimawandel und Wirtschaft“ schreiben Borderstep-Wissenschaftler über die Chancen der Klimaanpassung. Der Klimanavigator will Wissen zum Klimawandel bündeln und den aktuellen Forschungsstand reflektieren. Betreut wird die Seite vom Climate Service Center, der zentralen Info-Stelle zum Thema Klimawandel und Klimaanpassung.

Mit Innovations- und Geschäftschancen durch die Entwicklung und Anwendung von neuartigen Lösungen zur Klimaanpassung beschäftigt sich der Beitrag „Chancen der Klimaanpassung: eine neue Innovationspotenzialanalyse“ von Klaus Fichter, Ralph Hintemann und Jens Clausen.

Das Thema Resilienz greift der Beitrag „Fit für die Zukunft? Resilienz als Leitkonzept für Unternehmen in Zeiten des Klimawandels“ von Tina Schneider und Klaus Fichter auf. Der Grundgedanke des Resilienzkonzepts liegt in der Erkenntnis, dass ungewisse Störereignisse (z.B. Einwanderung neuer Schädlingssorten, Ausbleiben von Niederschlag über mehrere Wochen, Vulkanausbruch vermeintlich erloschener Vulkane oder Meteoriteneinschlag) ebenfalls erwartet werden müssen, wie auch bekannte Störereignisse (Hochwasser, extremere Sturmereignisse, Glatteis).

Industrial GreenTec 2014: Gründungsmotor Green Economy

Gemeinsam mit StartUp4Climate organisierte die Hannover Messe am 11. April 2014 auf der internationalen Leitmesse Industrial GreenTec einen Start-up-Tag. Das Borderstep Institut präsentierte sich auf einer eigenen Start‐up‐Veranstaltung auf dem Gründertag. Unter dem Titel „Gründungsmotor Green Economy“ fand im Green SolutionsCenter erstmals ein Forum speziell für Start‐ups im Bereich der Green Economy statt.

Fördereinrichtungen, Gründungsinitiativen und Start-ups stellten Chancen und Handlungsfelder für grüne Gründungen vor. Vertreter von Ministerien, Gründerzentren und Verbänden diskutierten in einer Podiumsrunde über weitere Anreize und Unterstützungsmöglichkeiten.

Borderstep auf der „future thinking“

Rechenzentren als Motor der Energiewende: Unter diesem Titel stellte Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep-Instituts, auf der „future thinking“ in Frankfurt/Main aktuelle Forschungen zu Energieeffizienz in Rechenzentren vor.

Auch in diesem Jahr kürte Ralph Hintemann, Green IT Experte bei Borderstep, als Mitglied der Jury die Gewinner des Deutschen Rechenzentrumspreises. „future thinking“ ist die größte unabhängige, medien- und herstellerübergreifende Fachausstellung der Rechenzentrumsbranche.

Was können die 50.000 Rechenzentren in Deutschland zum Gelingen der Energiewende beitragen? Wie werden sie Treiber für Energieeffizienz? Mit diesen Fragen beschäftige sich der Highlightvortrag von Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts, im Rahmen der Fachausstellung „future thinking“. Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit verfügt über die bislang umfangreichsten und detailliertesten Daten zur Rechenzentrumsstruktur in Deutschland.

Damit lassen sich Energiebedarfe prognostizieren und Einsparpotentiale für den Energieverbrauch von Rechenzentren analysieren. Der Vortrag stellte neueste Zahlen zum Energieverbrauch der Rechenzentren in Deutschland bis zum Jahr 2020 vor und ging auf Standortfaktoren und Rahmenbedingungen für einen wirtschaftlichen und energieeffizienten Betrieb in Deutschland ein.

Ralph Hintemann, Experte für das Thema Green IT am Borderstep Institut, gehörte auch in diesem Jahr der Jury für den Deutschen Rechenzentrumspreis an. Seit 2011 zeichnet die Branche auf ihrer jährlichen Fachausstellung „future thinking“ damit um Produkte und Projekte aus, die die (Energie-)Effizienz im Rechenzentrum steigern. Die Einreichungen dürfen dabei noch nicht im Markt erhältlich sein oder maximal seit einem Jahr angeboten werden. Die Gewinner des Deutschen Rechenzentrumspreises 2014 wurden aus 30 Finalisten gekürt.

Gründerinitiative StartUp4Climate präsentiert sich auf internationalen Gründer-Events

Im März präsentiert sich die vom Borderstep Institut initiierte Gründerinitiative StartUp4Climate mit verschiedenen Workshopbeiträgen der internationalen Start-Up Community.

Um Gründungsförderung geht es auf dem Gründerkongress EXIST, der in diesem Jahr zum 15. Mal stattfindet. Das 1. International Green Entrepreneurship Forum diskutiert die unternehmerischen Möglichkeiten der Green Economy. Hochkarätige Akteure der internationalen Start-up Szene und Entrepreneurship-Community reflektieren das Gründungsgeschehen. In den moderierten Themen-Workshops stellen Gründer ihre Sichtweise der Gründungsförderung vor und diskutieren Zukunftsperspektiven. Im Fokus steht der Austausch von Erfahrungen und neuen Ideen.

Mit dabei ist auch die Gründerinitiative StartUp4Climate und wird in einem Workshop zu innovativen Ansätzen der Gründungsförderung spezifische Bedarfe von Energie-Start-ups und nachhaltigkeitsorientierten Gründungen erarbeiten.

Auch am 1. International Green Entrepreneurship Forum (IGEF) – „Business Opportunities in the Green Economy – Combining Efforts of Science, Economy and the Public” am 26. März 2014 in Flensburg beteiligt sich das Borderstep Institut mit einem Workshop zum Thema „Support Systems for Green Start Ups“.

Weitere Informationen unter www.jackstaedt-flensburg.de

Klimawandel als Chance für den deutschen Mittelstand: Abschlusskonferenz nw 2050, Bremen

Auf der Internationalen Abschlusskonferenz des Verbundprojekts ‚nordwest2050‘ (KLIMZUG) vom 24. bis 25. Februar in Bremen präsentiert das Borderstep Institut als einer der Forschungspartner die Ergebnisse von drei Projekten zu den Themen Kühlung, Klimatisierung und Bioenergie.

Klimawandel als Chance für den deutschen Mittelstand: So lassen sich die Forschungsergebnisse des Borderstep Instituts im Rahmen des Verbundprojektes ‚nordwest 2050‘ zusammenfassen. Dabei wurden innovative Praxisbeispiele in der Region Bremen sichtbar gemacht und als Geschäftsidee im lokalen Mittelstand verbreitet. Außerdem legt das Institut zur Konferenz einen „Leitfaden Klimaangepasste Kältetechnik“ vor.

Das mit rund 10 Millionen Euro vom Bund geförderten Forschungsnetzwerk ‚nordwest2050‘ befasste sich mit Projekten, die praktische Lösungen für Klimaanpassung und Resilienz in der Metropolregion Bremen-Oldenburg liefern sollen.

Pressemitteilung

Webinar zu nachhaltigen Geschäftsmodellen für Start-ups

Im Rahmen der Gründerinitiative StartUp4Climate entwickelte Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter für den Businessplanwettbewerb Berlin-Brandenburg ein Webinar zu nachhaltigen Geschäftsmodellen für Start-ups.

Als erster Wettbewerb in Deutschland führte der BPW Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg das optionale Kapitel Nachhaltigkeit in den Businessplan ein und machte das Thema Nachhaltigkeit ab 2013 zu einem festen Bestandteil des Gründerwettbewerbs. Mit seinem Seminarprogramm unterstützt der BPW Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aus ihrer Geschäftsidee ein tragfähiges Geschäftskonzept zu entwickeln.

In der Zusammenarbeit mit dem BPW beteiligt sich das Borderstep-Institut mit der Gründerinitiative StartUp4Climate an der Weiterentwicklung des Wettbewerbs. StartUp4Climate ist die weltweit erste nationale Gründerinitiative für eine grüne und kohlenstoffarme Wirtschaft. Ihr Ziel ist die konsequente Ausrichtung der Gründungsförderung auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie die Stärkung grüner Gründer bei der Einführung und Etablierung neuer Technologien und Dienstleistungen.

Borderstep unterstützt Jugend forscht

CO2 sparen mit dem Paketkasten der Zukunft – eine Aufgabe für die Tüftler von Jugend forscht. Am 21. November 2013 kürt Ralph Hintemann vom Borderstep Institut mit seinen Jury-Kollegen den Sieger.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Jugend forscht blicken in diesem Jahr in die Zukunft des Postpakets – genauer in die des Postkastens. Wer nicht für jeden Einkauf mit dem Auto kilometerweit durchs Land braust, verringert seinen CO2-Ausstoß. Die Sachen zu bestellen, dauert nur einen Mausklick. Doch wohin mit dem Paket, wenn niemand zu Hause ist? In den Paketkasten. Nur wie sieht der aus?

Welchem Paketkasten die Zukunft gehört, entscheidet eine Jury am 21. November. Ralph Hintemann vom Borderstep Institut wird als Experte beurteilen, welche der fünf Tüftler der Endrunde für ihre Arbeit mit Geldpreisen belohnt werden und wessen Idee professionell nachgebaut wird.

Borderstep auf Weltklimakonferenz (Warschau, Polen)

Das Borderstep Institut präsentiert erste Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zum Klimatechnologietransfer im Rahmen der 19. UN-Klimakonferenz. Auf der zehntägigen Veranstaltung verhandeln 195 Staaten über einen neuen weltweiten Vertrag zum Klimaschutz. Dieser soll ab 2015 in Kraft treten.

Auf dem vom Deutschen Wirtschaftsministerium organisierten „Side Event: Fostering Climate-Technology Transfer“ der Weltklimakonferenz stellen Dr. Severin Beucker und Dr. Jens Clausen vom Borderstep Institut erste Ergebnisse der Marktstudie „Klimatechnologie – Kooperation“ vor. Diese untersucht im Auftrag des Wirtschaftsministeriums, wie der Technologietransfer und Kooperationen zwischen dem Industrieland Deutschland sowie Entwicklungs- und Schwellenländer beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden kann.

In einem ersten Schritt der Marktstudie wurde untersucht, wie bestehende Angebotsstrukturen deutscher Anbieter für Klimatechnologien mit der Nachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländer in Einklang gebracht werden kann und bestehende Informationsdienste dafür genutzt werden können. Dafür wurden erstmalig umfassende Strukturen für die Unterteilung von Marktangeboten in den Feldern Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel entwickelt. Die Ergebnisse sind daher auch für die internationale Diskussion zum Klimatechnologietransfer von großer Bedeutung.

Anlass für die Studie ist der auf der Klimakonferenz in Cancún, Mexico im Jahr 2010 beschlossene Technologiemechanismus, in dessen Rahmen Industrieländer die Entwicklungs- und Schwellenländer beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel unterstützen sollen.

Weitere Informationen zur „Martkstudie Klimatechnologie – Kooperation“ finden Sie in der Rubrik laufende Projekte.