Resilienz (Widerstandsfähigkeit)

Resilienz

Der Begriff der Resilienz (Widerstandsfähigkeit) stammt ursprünglich aus der Psychologie. Er wurde in den 1970er Jahren durch die Ökosystemforschung aufgegriffen, um die Fähigkeit eines Ökosystems zu charakterisieren, angesichts von ökologischen Störungen seine grundlegende Organisationsweise zu erhalten.

In der Klimaanpassungsforschung wird aufbauend auf dem Konzept der Verwundbarkeit Resilienz als die Fähigkeit eines Akteurs oder Sektors verstanden, Schockereignisse wie z.B. Extremwetter oder andere Arten von „Störungen“ so aufzufangen, dass Systemzusammenbrüche vermieden werden.

Besondere Bedeutung hat Resilienz für Infrastrukturen wie Straßen, die Stromversorgung oder Kommunikationssysteme. Unternehmen können z.B. dann als resilient bezeichnet werden, wenn sie ihre Produktion bzw. die Erbringung ihrer Dienstleistungen trotz Einwirken von erwartbaren und unerwarteten Ereignissen weiterhin erbringen können, d.h. in der Lage sind, ihre Lieferfähigkeit und Zahlungsfähigkeit dauerhaft aufrechtzuerhalten (Fichter & Stecher 2011).