„ScaleUp4Sustainability“ im Finale der European Enterprise Promotion Awards (EEPA)

EEPA: Borderstep-Projekt siegt im deutschen Vorentscheid

Das europäische Verbundprojekt „ScaleUp4Sustainability“ vertritt Deutschland im Finale der European Enterprise Promotion Awards EEPA (Europäische Unternehmensförderpreise).

Das im EU-Programm Erasmus+ geförderte Projekt setzte sich im deutschen Vorentscheid durch. Borderstep entwickelte in diesem Vorhaben gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden innovative Konzepte zur Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen mit Hilfe praxisnaher Lehr- und Lernformate (kooperatives Green Venturing). Die im Rahmen des Projekts entstandenen Konzepte sollen Nachhaltigkeit als selbstverständlichen Bestandteil in jedem neuen Geschäftsmodell verankern helfen. Mit den European Enterprise Promotion Awards zeichnet die Europäische Kommission seit 2006 jährlich Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-private Partnerschaften aus, die sich der Unterstützung von Unternehmergeist und Unternehmertum verschrieben haben.

Verbinden von Ökonomischem und ökologischem Denken schon bei Gründung

Ökonomisches und ökologisches Denken schon bei der Gründung neuer Unternehmen gezielt verbinden: Das war das Ziel des europäischen Verbundprojekts ScaleUp4Sustainability (S4S). Das Borderstep Institut brachte gemeinsam mit der Universität Oldenburg (Deutschland), der Universität Linköping (Schweden) und Vennebroek Academic Services (Niederlande) Studierende und Unternehmen aus der jeweiligen Region zusammen. Beteiligte Firmen waren in Deutschland das Chemieunternehmen BÜFA, der europaweit führende Fotodienstleister CEWE und das Versorgungsunternehmen EWE; in Schweden das Waste-to-Energy-Unternehmen Againity und das Versorgungsunternehmen Tekniska Verken sowie in den Niederlanden das Unternehmen ECOR, Hersteller zirkulärer Baustoffprodukte, und die Firma Fujifilm Europe. Gemeinsam mit den Studierenden entwickelten sie Konzepte, wie Nachhaltigkeit als selbstverständlicher Bestandteil in jedem neuen Geschäftsmodell verankert werden kann. Die von Borderstep im Rahmen von S4S entwickelte Plattform Sustainable Venturing Challenges unterstützt Lehrende, Studierende und Unternehmen bei der Kontaktanbahnung und Zusammenarbeit für kooperative Green Venturing-Projekte.

Prof. Dr. Klaus Fichter, Leiter Projekt ScaleUp4Sustainability

(Professor für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, Berlin)

„ScaleUp4Sustainability denkt Unternehmertum mit Blick auf die großen Zukunftsherausforderungen neu. Durch das von uns entwickelte Konzept der Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen bei der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte und Geschäftsmodelle entstehen konkrete Ideen und Umsetzungsprojekte, die wirtschaftliche Lösungen mit Umwelt- und Klimaschutz verbinden. Dieses neuartige Konzept nennen wir kooperatives Green Venturing.“

Projekt mit Vorbildcharakter

Das Vorhaben ging aus dem nationalen Vorentscheid zu den Europäischen Unternehmensförderpreisen EEPA der EU-Kommission siegreich hervor. Es vertritt Deutschland im Finale, wie das RKW Kompetenzzentrum, Ausrichter des Vorentscheids im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, mitteilte. Im Herbst wird sich S4S im internationalen Finale messen.

Prof. Dr. Florian Täube, Leiter des Fachbereichs Gründung beim RKW Kompetenzzentrum:

„ScaleUp4Sustainability begegnet verschiedenen bedeutenden Herausforderungen unserer Zeit und zeigt dabei großen Vorbildcharakter. Sowohl Studierende als auch Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit: Erstere von der Möglichkeit, nachhaltige Lösungen für reale Probleme zu entwickeln, letztere von den neuen Ideen und Impulsen für ihre zukunftsfähige Unternehmensentwicklung. Gleichzeitig wird dem Klimawandel im Zuge der neu entwickelten Geschäftsmodelle Rechnung getragen und ein Beitrag zu gesellschaftlichem Fortschritt geleistet.“

Mit den European Enterprise Promotion Awards EEPA zeichnet die Europäische Kommission seit 2006 jährlich Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-private Partnerschaften aus, die sich der Unterstützung von Unternehmergeist und Unternehmertum verschrieben haben. Ausgelobt wird der Wettbewerb in den Mitgliedstaaten der EU sowie in Albanien, Armenien, Bosnien Herzegowina, Großbritannien, Island, Kosovo, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, in der Türkei und der Ukraine. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert den deutschen Vorentscheid zum Wettbewerb und hat das RKW Kompetenzzentrum mit der nationalen Koordination beauftragt.

Die Gewinner der European Enterprise Promotion Awards EEPA 2022 werden am 29. November im Zuge der SME Assembly der Europäischen Kommission in Prag verkündet.

Mehr Informationen zu den European Enterprise Promotion Awards und den deutschen Vorentscheid finden Sie hier.

Was ist ScaleUp4Sustainability?

Das europäische Verbundprojekt ScaleUp4Sustainability entwickelte innovative Konzepte der Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden mit Hilfe praxisnaher Lehr- und Lernformate (kooperatives Green Venturing). Das dreieinhalbjährige Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms Erasmus+ von der EU gefördert. Im Fokus stand dabei das Zusammendenken von Nachhaltigkeit und Ökonomie bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Projektpartner:

Mehr zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

European Enterprise Promotion Awards 2022

Das Projekt ScaleUp4Sustainability ist einer der beiden Gewinner des deutschen Vorentscheids der Europäischen Unternehmensförderpreise (EEPA). Zusätzlich erreichte es die Shortlist der Jury und steht im europäischen Finale der EEPA 2022. Die Preise werden am 29. November 2022 im Zuge der SME Assembly der EU-Kommission in Prag verliehen.

Hier stellt sich das Projekt im Video vor: EEPA Deutschland – Gewinnerprojekt 2022 ScaleUp4Sustainability.