Intelligente Stadtquartiere für die Energieversorgung der Zukunft

WindNODE Expertenworkshop

Flexibilitätsbeiträge und Anreizmechanismen für Quartiere in einer zukünftigen Energieversorgung

  • 09.11.2017
  • TU Berlin, Telefunkengebäude, Ernst-Reuter-Platz 7

Im Projekt WindNODE erforscht das Borderstep Institut, welchen Beitrag intelligente Stadtquartiere in einer Energieversorgung der Zukunft spielen können.

Durch den steigenden Anteil volatiler, erneuerbarer Energien wird die Energieerzeugung insgesamt variabler. Daraus wächst auch auf der Verbrauchsseite der Bedarf an Flexibilität, um das wechselnde Angebot auszugleichen. Diese kann z.B. durch Energiespeicherung sowie durch Flexibilität auf Seiten von Verbrauchern bereit gestellt werden.

„Dabei spielen Gebäude und Quartiere eine wichtige Rolle, denn sie tragen mit rund einem Drittel zum Gesamtenergieverbrauch bei.“ erläutert der Koordinator der Arbeiten Dr. Severin Beucker. „Zudem sind in Gebäuden bereits heute zahlreiche Energiequellen (PV-Anlagen, Blockheizkraftwerke, etc.) sowie Speichermöglichkeiten (Warmwasserspeicher, Gebäudesubstanz, etc.) vorhanden, die für die Energiewende genutzt werden können.“

In dem Workshop wurde unter Beteiligung zahlreicher Experten aus dem Projekt WindNODE diskutiert, unter welchen Rahmenbedingungen Gebäude und Quartiere einen Beitrag zur Flexibilität leisten können.

Ergebnis sind zwei Modelle, die eine Nutzung von Quartieren in einem zukünftigen Energiesystem beschreiben und nun durch das Borderstep Institut weiter ausgearbeitet werden. Sie stellen die Grundlage für die Entwicklung von Geschäftsmodellen dar, mit denen Flexibilitäten aus Quartieren zukünftig an Energiemärkten angeboten werden sollen.