Neue Akteure der Elektromobilität. Diskussionsrunde.
Neue Akteure der Elektromobilität und der Digitalisierung als Treiber des Strukturwandels: Herausforderungen und Chancen für die Autoindustrie und ihre Beschäftigten
Die großen Konzerne der Automobilbranche gestalten ihre Zukunft nicht mehr allein. Nachdem Volkswagen, Toyota, General Motors, Daimler und BMW lange Zeit unumstrittene Herrscher im Automobilsektor waren, mischen sich seit Beginn des Jahrtausends neue Akteure immer wirksamer ein.
Tesla hat die digitale Elektromobilität salonfähig gemacht, Google’s Waymo treibt das autonome Fahren voran und chinesische Unternehmen wie Geely/Volvo, BYD und SAIC/MG werden in kurzer Zeit auf die europäischen Märkte drängen.
Für die Autobranche sind diese Entwicklungen gleich aus mehreren Gründen disruptiv:
- Der elektrische Antrieb führt zu völlig neuen Fahrzeugkonstruktionen und durch den Bau weitgehend neuer und hochautomatisierter Produktionsstätten für Elektrofahrzeuge sinken gegenwärtig die Preise deutlich, was zusammen mit der Innovationsprämie zu deutlichem Marktwachstum führt. Im Dezember 2020 war jedes 7. Neufahrzeug in Deutschland elektrisch, ein weiteres Siebtel verfügte über einen Plug-In Hybridantrieb.
- Neue globale Akteure wie Tesla und die chinesischen Unternehmen haben einen völlig anderen Hintergrund bezüglich der Mitbestimmung und der Arbeitnehmerrechte. Aber in der Fabrik von Tesla wird es viele Arbeitsplätze geben, die die Branche dringend braucht. Mit diesem Widerspruch gilt es umzugehen.
Mit dem Projekt Transformation der Wertschöpfung in der Automobilbranche fördert die Hans-Böckler-Stiftung die Gewinnung von Wissen über Elektrifizierung, Digitalisierung und Globalisierung in der Autoindustrie und deren kombinierte Effekte auf die Branche.
Erste Ergebnisse des Projektes sollen in dieser Veranstaltung zur Diskussion gestellt werden.