Neue Studie: Wärmepumpen in der kommunalen Wärmeplanung
Tausende Kommunen beginnen gegenwärtig mit der Wärmeplanung. Bei der Planung von Wärmenetzen ist die Suche nach Wärmequellen oft schwierig. Die Studie zeigt, welche Möglichkeiten Wärmepumpen nicht nur im Gebäudebestand, sondern auch bei der Versorgung von Wärmenetzen bieten.
Fernwärme und Wärmepumpen statt Gas- und Ölheizungen
Für eine klimaneutrale Heizung des Gebäudebestandes ist eine große Zahl von Wärmepumpen erforderlich. Zwar hat die Absatzzahl von Heizungs-Wärmepumpen in Deutschland 2022 erstmals die Zahl von 230.000 Wärmepumpen überschritten, für die Realisierung von Klimaneutralität in 2045 oder früher ist es aber erforderlich, dass möglichst ab sofort gar keine Gas- und Ölheizungen mehr verkauft werden und Fernwärmeanschlüsse und Wärmepumpen deren Marktanteile „übernehmen“. Sie sollten in einer Stückzahl von deutlich über 800.000 pro Jahr installiert werden.
Kommunale Wärmeplaner sollten sich gut informieren
Die hier vorliegende Broschüre soll die Verbindung zwischen der Technologie der Wärmepumpe und der Aufgabe der kommunalen Wärmeplanung herstellen. Denn soll ein solcher Plan aufgestellt werden, dann sollten die Planenden möglichst gut über alle Optionen einer nachhaltigen Wärmeversorgung informiert sein.
In der Studie werden daher folgende Fragen beantwortet:
- Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
- Welche Rolle wird der Wärmepumpe in den wichtigen Szenarien der Energieversorgung zugeschrieben?
- Welche Anwendungen von Wärmepumpen gibt es in einzelnen Gebäuden und im Rahmen von Wärmenetzen?
- Wo darf eine Wärmepumpe aufgestellt werden?
- Welche Chancen entstehen aus der sogenannten Sektorkopplung? Also immer dann, wenn durch geschickte Planung die Stromversorgung, die Wärmeversorgung und die Wasserversorgung so optimiert werden, dass sie sich gegenseitig unterstützen.
Die Studie Clausen, J. (2023). Wärmepumpen in der Wärmeplanung. Berlin: Borderstep Institut steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
Die vorliegende Studie wurde im Projekt Solare Wärmepumpe – heizen und kühlen mit Hilfe der Sonne erstellt.
Ziel des Projektes ist es, möglichst viele Menschen über den Klimawandel zu informieren, die Einsicht in die Notwendigkeit des raschen Handelns gegen den Klimawandel zu befördern und auf die konkreten Möglichkeiten des Einsatzes von Wärmepumpen aufmerksam zu machen.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative und koordiniert durch das Institut für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz-Universität Hannover.