Wie wirkt Corona auf die Arbeitswelt?
Welche Effekte hat die Corona-Pandemie auf die Arbeitswelt? Ein Werkstattbericht des Borderstep-Instituts im Rahmen des Projektes CliDiTrans zieht Zwischenbilanz aktueller Veröffentlichungen. Dabei wird zum einen erläutert, welche Veränderungen und auch CO2-Einsparungen im Rahmen des beruflichen Verkehrs eingetreten sind. Zum anderen erfolgt eine Darstellung der Erfahrungen und Zusammenhänge bezogen auf Home-Office und Videokonferenzen. Auch mögliche Zukunftstrends werden betrachtet.
Die COVID-19 Pandemie hat sowohl in Deutschland als auch global zu starken Veränderungen der Zusammenarbeit geführt. Aufgrund flächendeckender Reisebeschränkungen während des Lock-Downs Anfang 2020 und einer zwingenden Notwendigkeit zur physischen Distanzierung mussten viele geschäftliche Termine wie Konferenzen, Messen, Geschäftstreffen im In- und Ausland, aber auch regelmäßige Teambesprechungen konsequent abgesagt werden. Somit waren viele Organisationen gezwungen, sich alternative Konzepte zur Kollaboration zu überlegen.
Home-Office und virtuelle Konferenzen – gekommen um zu bleiben?
Home-Office Konzepte und virtuelle Konferenzen in Form von Videokonferenzen erlebten in den vergangenen Monaten einen starken Zuspruch und waren für viele Beschäftigte eine geeignete Möglichkeit einerseits, die tägliche Arbeit erledigen zu können und andererseits, Distanz zu wahren. So verbrachte fast die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland während des Lock-Downs (Mitte März bis Mitte Mai) zumindest einen Tag pro Woche im Home-Office. Videokonferenzen erlebten einen bisher nicht dagewesenen Anstieg der Nutzungszahlen.
Während in Corona-Zeiten die Motivation zur Virtualisierung physischer Treffen und der Etablierung von Home-Office darin liegt, physische Kontakte stark zu reduzieren, stellt sich nun aber auch die Frage, welche langfristigen Effekte diese unvorhergesehenen Entwicklungen mit sich bringen können.
Besteht nun die Möglichkeit, dass virtuelles Arbeiten zur Normalität wird und Arbeitnehmende hierdurch eine Chance sehen, ihre Arbeit flexibler und besser vereinbar mit ihrem Privatleben gestalten zu können? Die weitestgehende Minimierung physischer Treffen und Dienstreisen hat zudem auch Hoffnungen geweckt, durch eine Virtualisierung der Arbeitswelt Emissionen reduzieren zu können.
Digitalisierung als Stütze der Gesamtwirtschaft
Auch die Tragfähigkeit der Digitalisierung als Stütze der Gesamtwirtschaft wurde in den vergangenen Monaten sehr deutlich. Denn digitale Lösungen haben notwendige Distanzmaßnahmen nicht nur abgefedert, sondern es auch ermöglicht, soziale Interaktionen und wirtschaftliche Tätigkeiten in vielen Branchen aufrechtzuerhalten.
Mit all diesen Fragen beschäftigt sich Borderstep-Researcherin Stefanie Schramm in ihrer Literaturrecherche. Den vollständigen Werkstattbericht können Sie kostenfrei herunterladen.