Pioniere für Reallabore: Wie gelingt die Energiewende in Deutschland?

Borderstep auf SINTEG-Abschlusskonferenz

Die fünf SINTEG-Schaufenster präsentieren zum Abschluss der Projektlaufzeit nach vier Jahren ihre Ergebnisse. Mit dem SINTEG-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurden in fünf großen Modellregionen – so genannten Schaufenstern – Lösungen für ein intelligentes Energiesystem der Zukunft entwickelt und demonstriert. Borderstep ist dabei Teil des Vorhabens WindNODE: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands.

Wie gelingt die Energiewende? Und wie kann ganz Deutschland umweltverträglich, sicher und wirtschaftlich mit hohen Anteilen erneuerbarer Energien versorgt werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der SINTEG-Abschlusskonferenz am 28. und 29. Oktober 2020. Sie findet als digitale Veranstaltung statt. Borderstep ist auf der Konferenz mit zwei Beiträgen vertreten.

Borderstep-Projekt Best Practice für Energieeffizienz im Gebäudebestand

Zum Auftakt der Konferenz betonte Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die große Bedeutung der in SINTEG entwickelten Lösungen für die weitere Entwicklung der Energiewende. Er verdeutlichte dies auch an dem WindNODE-Versuchsquartier in Berlin. Das von Borderstep koordinierte Projekt untersuchte, wie im Wohngebäudebestand erneuerbare Energie effizient genutzt werden können.

Flexibilitäten: Borderstep präsentiert Erfahrungen aus Berliner Quartier

Borderstep-Geschäftsführer Dr. Severin Beucker referiert am 29.10. in der Session „Flexibilitätspotenziale identifizieren und Sektorkopplung stärken“ zu Ergebnissen und Erfahrungen aus dem Quartier Prenzlauer Berg.

In dem Quartier wird praktisch erprobt, ob und wie Wohnquartiere mit ihren energietechnischen Anlagen Teil einer zukünftigen, flexibleren Energieversorgung werden können. Dabei wird nach Lösungen gesucht, um Erzeugung und Verbrauch von regenerativem Strom aneinander anzugleichen.

Hierfür wurde das Quartier mit Speicher und Umwandlungsmöglichkeiten für überschüssigen erneuerbaren Strom (Power-to-Heat-Aggregate), intelligenten Messsystemen sowie Zugängen zu energiewirtschaftlichen Plattformen ausgerüstet. Mit diesen Anlagen kann überschüssiger erneuerbarer Strom aus dem Netz in Heizenergie umgewandelt, oder das Netz gestützt werden, wenn weniger erneuerbarer Energien verfügbar sind. Die Anbindung an die Plattformen ermöglicht zudem die Erprobung einer Flexibilitätsvermarktung aus Quartieren.

Wie geht es mit den Reallaboren weiter?

Dr. Severin Beucker moderiert am 29.10. in der Session „Pioniere für Reallabore“ eine Diskussionsrunde zu dem Thema „Wie geht es mit den Reallaboren weiter?“

An dieser Runde beteiligen sich Vertreter aller 5 SINTEG-Projekte. Sie diskutieren, wie die Zukunft von vergleichbaren Vorhaben aussieht und wie sie die Energiewende unterstützen können.