Digitalisierung treibt Strombedarf von Rechenzentren

Energiebedarf von Rechenzentren steigt weiter stark an

Boom führt zu deutlich steigendem Energiebedarf der Rechenzentren in Deutschland im Jahr 2017

Im Jahr 2017 stieg der Strombedarf der Rechenzentren in Deutschland auf 13,2 Mrd. kWh an – ein Anstieg um 6 % im Vergleich zu 2016. Dies ist ein Ergebnis einer Untersuchung des Borderstep Instituts im Rahmen des Projektes TEMPRO.

Das Borderstep Institut hat im Rahmen des Projektes TEMPRO den Strombedarf der Rechenzentren in Deutschland im Jahr 2017 berechnet. Der aktuelle Boom beim Neubau von Rechenzentren führt zu einem deutlichen Anstieg des Energiebedarfs der Rechenzentren in Deutschland. Zwar wird die Rechenzentrumsinfrastruktur immer effizienter und neu gebaute Rechenzentren erreichen oft PUE-Werte von 1,2 bis 1,3. Allerdings steigt der Bedarf an Rechenleistung so stark an, dass die Effizienzfortschritte überkompensiert werden.

Ein Grund für das starke Wachstum an Rechenleistung in den Rechenzentren in Deutschland ist der Trend zu Cloud Computing. Deutsche Unternehmen haben ihre Zurückhaltung bei der Nutzung von Cloud Diensten weitgehend aufgegeben. Sie legen aber immer noch sehr hohen Wert darauf, dass die Daten in Deutschland bleiben. Dies führt dazu, dass sowohl nationale als auch internationale Cloud Anbieter aktuell sehr stark in Deutschland investieren.

Die Studie zur Entwicklung von Rechenzentren im Jahr 2017 können Sie kostenlos downloaden.

Der steigende Anstieg des Strombedarfs des Internets ist auch Thema der ZDF-Dokumentation „Stromfresser Internet“.