Energie- und Ressourcenbedarf von vernetzten Produkten
Kurzstudie für Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Die zunehmende Digitalisierung führt zu einer immer stärkeren Vernetzung von Produkten und Anlagen. Bis zum Jahr 2020 sollen weltweit 20 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein. Ein stark steigender Anteil von diesen Geräten befindet sich in privaten Haushalten. Neben Fernsehern und Musikanlagen werden auch immer mehr Kühlschränke, Waschmaschinen und Heizungen vernetzt.
Im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Borderstep eine Kurzstudie erstellt, welche die ökologischen Herausforderungen der zunehmenden Vernetzung privater Haushalte in Europa aufzeigt. Gleichzeitig wurden auch Maßnahmen entwickelt, um den Verbrauch von Energie und anderen Ressourcen in umweltverträgliche Bahnen zu lenken.
Die Studie ermittelt, dass im Jahr 2025 europaweit mit 1,7 Milliarden vernetzten Haushaltsgeräten zu rechnen ist. Das kann langfristig einen Mehrverbrauch an Strom von 70 Terawattstunden pro Jahr bedeuten.
„Sind Haushaltsgeräte rund um die Uhr empfangsbereit, um auf Sprachbefehle oder Signale anderer Geräte zu reagieren, kann das Umwelt und Verbraucher teuer zu stehen kommen. Die Stromrechnung eines Haushalts kann um bis zu 100 Euro pro Jahr steigen.“ kommentiert Dr. Ralph Hintemann die Entwicklung.