Klimaschutz durch Erschließung von CO2-Einsparpotenziale im Gebäudebereich
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Gebäude, Klimaschutz und Kommunikation (GEKKO)

GEKKO: Nachhaltiges Sanieren, Bauen und Wohnen

  • 2007 - 2008

Die Erschließung der hohen CO2-Einsparpotenziale im Gebäudebereich trägt zum Klimaschutz, zur Belebung der Wirtschaft sowie angesichts steigender Energiepreise auch zur finanziellen Entlastung vieler Haushalte bei. Dennoch scheitert die Umsetzung selbst dort, wo Klimaschutzmaßnahmen für Gebäudebesitzer ökonomisch vorteilhaft wären an mangelndem Interesse und Wissen. Zur Behebung vorhandener Informations- und Motivationsdefizite sind neue Kommunikationsstrategien vonnöten, die sich an wirtschafts- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen der Konsum- und Diffusionsforschung orientieren.

Vor diesem Hintergrund standen in dem Projekt GEKKO folgende Forschungsfragen im Vordergrund:

  • Wie kann die Attraktivität von Klimaschutzmaßnahmen im Bereich des Wohnens, Sanierens und Bauens für Endnutzer und KMUs gesteigert werden?
  • Welche kulturellen Barrieren und Informationsdefizite sind dabei relevant?
  • Wie lassen sich Motivallianzen zugunsten des Klimaschutzes erschließen und darstellen?
  • Welche Akteure sind in eine wirksame Kommunikationsstrategie einzubeziehen?
  • Wie lassen sich auf kommunaler Ebene dauerhafte Strukturen verankern, die zur Kompetenzbildung auf Seiten der ausführenden Akteure (lokale Wirtschaft) beitragen und zugleich Endnutzer für Klimaschutzbelange in Gebäuden sensibilisieren?

In einer strukturell geeigneten Kommune sollte eine Vernetzungs- und Kommunikationsstrategie entwickelt und exemplarisch umgesetzt werden. Die Wahl fiel auf Oldenburg, denn hier liegt der Wärmeenergieverbrauch in Wohngebäuden ca. 30 % über dem Bundesdurchschnitt. Da kommunaler Klimaschutz nur als konzertierte Aktion erfolgreich sein kann, sollten über die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen hinaus auch lokale Medien, Bildungsträger, Verbände, Initiativen und weitere gesellschaftliche Institutionen mit „Multiplikator“-Wirkung einbezogen werden. Von besonderer Bedeutung war die Integration der Endnutzer, denn nur so können die erprobten Kommunikationsmethoden und -instrumente adressatengerecht entwickelt werden.

Wichtige Ergebnisse und Erkenntnisse finden Sie in den Projektergebnissen.

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