„Zukunftsdiskurs“ zur Demokratisierung von Innovationen
Wie lässt sich der Kreis der Menschen und Institutionen, die technische oder auch soziale Innovationen hervorbringen, erweitern? Und wie können diese ihre Aktivitäten so verzahnen, so dass sich Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende oder Migration besser bewältigen lassen? Zu diesen Fragen möchten Forschende der Universität Oldenburg in einem sogenannten Zukunftsdiskurs im Dialog mit der Öffentlichkeit Ideen entwickeln.
Das Team um den Wirtschaftswissenschaftler und Innovationsexperten Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts, lädt Interessierte daher zur Eröffnung am Dienstag, 5. März, von 13.30 bis 18.00 Uhr im Innovationsquartier Oldenburg in der Alten Fleiwa ein (Escherweg 2). Um Anmeldung wird gebeten; die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmende etwa aus Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Politik, Gründungsförderung, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Initiativen.
Das Innovationsgeschehen sei nicht auf die Wirtschaft beschränkt, in zunehmendem Maße wirkten auch zivilgesellschaftliche Akteure aktiv mit und beschleunigten dadurch Transformationsprozesse, sagt Fichter. Dies sei der Grundgedanke der Demokratisierung von Innovationen. Im Mittelpunkt des Zukunftsdiskurses steht die Frage, wie Studierende für – beziehungsweise gemeinsam mit – Unternehmen nachhaltigkeitsorientierte Innovationen initiieren und entwickeln können.
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert das Projekt bis Jahresende mit bis zu 120.000 Euro. Das Programm „Zukunftsdiskurse“ zielt darauf ab, die Rolle von Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Impulsgeberinnen für die Gesellschaft zu stärken. Es richtet sich an geistes- und sozialwissenschaftliche Fachrichtungen, die mit ihren Forschungsergebnissen gesellschaftliche Debatten aufgreifen und diese in öffentlichen Veranstaltungen vorstellen und diskutieren.
Der Zukunftsdiskurs „Demokratisierung von Innovation“ kann dabei auf Erfahrungen der Universität Oldenburg mit Ko-Innovationsprozessen, aber auch auf Ansätze anderer Hochschulen und Länder zurückgreifen, etwa aus Schweden und den Niederlanden. Die Eröffnungsveranstaltung soll – neben Impulsstatements aus Lehre und Transfer, von Praxispartnern und Studierenden – vor allem im Zeichen des Austauschs mit allen Teilnehmenden stehen: darüber, wie sich das Innovationsgeschehen der Zukunft bestmöglich gestalten lässt.
Nähere Informationen und Online-Anmeldung auf der Webseite der Uni Oldenburg.