• Branchenforum

Wie können Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsförderung Gründungen anregen und Wachstumsunternehmen in der Produktpolitik in Richtung Energiewende und Klimaschutz gezielt unterstützen? Diese Frage diskutierte am 30. Oktober 2013 ein Branchenforum in Hannover, das von Borderstep in Kooperation mit hannoverimpuls, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Region Hannover, durchgeführt wurde. Die Veranstaltung fand im Rahmen der vom Borderstep Institut initiierten Gründerinitiative StartUp4Climate statt.

Die Energiewende strebt an, bis 2050 die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 80 bis 95 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken: Ein zentrales gesellschaftliches Projekt mit großen Chancen für die heimische Wirtschaft. Nach jüngsten Berechnungen erreichten Umwelt- und Effizienztechnologien schon 2011 ein Weltmarktvolumen von über zwei Billionen Euro. Im Jahr 2025 wird es mit über 4,4 Billionen Euro mehr als doppelt so groß sein. Mehr als 55 Prozent dieser Märkte machen gegenwärtig die Energieeffizienz und die regenerativen Energien aus.

Hinzu kommen weitere Märkte, die durch die Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel entstehen, wie klimatisch angepasste Landwirtschaft, wetterfeste Infrastrukturen oder Küstenschutz. Hier spielen Gründer und Gründungsunternehmen eine zentrale Rolle, vor allem um radikal neue Lösungen auf den Markt zu bringen. Dabei kommt gerade Start-ups die Aufgabe zu, mit ihren Ideen als Change Agents neue Technologien und Klimalösungen zu entwickeln.

Foto: Jan Blachura