Rechenzentren in Bayern: Neue Studie
Die Grüne Fraktion im Bayerischen Landtag hat mit der Studie Rechenzentren in Bayern: Ökologische Nachhaltigkeit – zukunftsgerichtete Standortpolitik erstmalig eine regionale Analyse für Bayern beim Borderstep Institut in Auftrag gegeben.
Die Studie gibt einen Überblick über die Entwicklung des bayerischen Rechenzentrumsmarktes und über seine Auswirkungen auf die ökologische Nachhaltigkeit in Bayern.
Rechenzentrumsmarkt in Bayern wächst
Auf dieser Grundlage kann auf Landesebene eine gezielte Politik betrieben werden, die in Bayern eine leistungsfähige Rechenzentrumsinfrastruktur als Basis für eine (nachhaltige) Digitalisierung schafft. Sie stellt aber auch sicher, dass der ökologische Fußabdruck der Rechenzentren in Bayern möglichst gering ist.
Die durchgeführten Recherchen zeigen, dass der Rechenzentrumsmarkt in Bayern deutlich wächst. Zwischen 2010 und 2022 sind die Kapazitäten in den bayerischen Rechenzentren um 70 % angestiegen.
Auch für die Zukunft ist ein weiteres Wachstum im Markt zu erwarten. Setzen sich die aktuellen Trends weiter fort, so steigen die Kapazitäten bis zum Jahr 2030 um weitere 40 % an. Das Marktwachstum ist im Wesentlichen durch die deutliche Ausweitung der Kapazitäten von Cloud-Rechenzentren begründet.
Bayern bietet Standortvorteile
Im bundesdeutschen Vergleich ist Bayern nach Hessen und Berlin aktuell einer der gefragtesten Rechenzentrumsstandorte in Deutschland. Standortvorteile des bayerischen Marktes werden insbesondere in den geringen Risiken für Überschwemmungen und Erdbeben und in der leistungsfähigen Wirtschaft gesehen.
Da große internationale Betreibende von Rechenzentren sich in Deutschland aktuell vor allem auf die Bundesländer Hessen und Berlin konzentrieren, wachsen die Kapazitäten der Rechenzentren an diesen Standorten zurzeit aber deutlich schneller als Bayern.
Hier können Sie die gesamte Studie kostenlos lesen.