Nachhaltige Geschäftsmodelle für die "essbare Stadt"
  • © Rolf Schulten

Wie können Stadtlandschaften satt machen?

Die Nutzung von Stadtlandschaften für die Nahrungsmittelproduktion macht Städte nachhaltiger und lebenswerter. Zugleich ist sie eine Chance für Start-ups,  innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Bereits seit September 2018 knüpft deshalb das durch die EU geförderte Projekt EdiCitNet dafür ein globales Netzwerk von Städten. Es analysiert die Vorteile von sogenannten „Edible City Solutions“. Ziel ist die internationale Verbreitung solcher Lösungen – die Stadt soll „essbar“ werden.

Ackerbau in Stadtlandschaften

Das Borderstep Institut unterstützt in den kommenden drei Jahren das Projekt. Ziel dabei ist, Initiativen, Start-ups und Gründungsinteressierte beim Aufbau von tragfähigen, nachhaltigen Geschäftsmodellen zu begleiten. Wie können Wissenslücken bei der effektiven Umsetzung von Edible City Solutions geschlossen und kreative Erlösmodelle entwickelt werden? Das war Thema eines ersten Arbeitstreffen. Es fand beim Projektpartner Nabolagshager in Oslo statt.

Innovative Geschäftsmodelle für die essbare Stadt

Die Menschen in den Städten sollen mit dem Projekt in die Lage versetzt werden, den Reichtum und die Vielfalt der bestehenden Edible City Solutions bewusst wahrzunehmen. In einem zweiten Schritt können dann erfolgreich erprobte Edible City Solutions für den jeweilig spezifischen städtischen Kontext angepasst und umgesetzt werden. Das Projekt nimmt dabei die gesamte Kette der städtischen Lebensmittelproduktion in den Blick. Gesellschaftliche Herausforderungen wie Massenurbanisierung, soziale Ungleichheit, Klimawandel und Ressourcenschutz in Städten sind Teil der Untersuchung.

Das Vorhaben wird von der Humboldt Universität zu Berlin koordiniert.