Ressourcenschonung durch 'grüne' Software
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Grüne Software

Ressourcenschonung durch optimierte Software

  • 01/2011 – Ende 2013

Im Rahmen von Green IT – Anstrengungen stand bisher fast ausschließlich die Hardware im Mittelpunkt der Betrachtung. Dass auch die Software einen erheblichen Einfluss auf den Energie- und Ressourcenbedarf der IT Systeme hat, ist noch wenig im Bewusstsein von Politik, Anwendern, Wissenschaft und Softwareentwicklern. Insbesondere ist bislang wenig untersucht, welche Ressourcenschonungspotenziale mit effizienter Software realisiert werden können. Da die stete Weiterentwicklung der Hardware in der Vergangenheit immer genug Leistungsreserven geboten hat, wurde der Effizienz in der Softwareentwicklung kaum Bedeutung beigemessen. Dabei muss die Hardware immer mehr leisten, um den Programmcode abarbeiten zu können. Dies führt dazu, dass sich die Effizienzfortschritte in der Regel nicht in einen geringeren Energieverbrauch übersetzen.

Mit Blick auf diese Aspekte wird diskutiert, wie der Einsatz effizienter Algorithmen und Programmierung die Leistung und damit die Effizienz eines IKT-Systems steigern kann. Die Green IT Allianz schätzt die allein durch diese Maßnahmen erreichbaren Potenziale zur Energieeinsparung konservativ mit 10 bis 20 % (AG 3 „Software und Green IT“ der Green IT Allianz). Nach dieser groben Schätzung wäre ein Einsparpotenzial von jährlich bis zu 10 TWh durch effizientere Programmierung möglich. Dies entspricht der Jahresleistung von vier mittelgroßen Kohlekraftwerken.

Vor diesem Hintergrund analysierte Borderstep gemeinsam mit dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung IZT, Berlin und der Universität Zürich aktuelle Entwicklungen bei Softwarearchitekturen und ermittelte systematisch die Potenziale „grüner“ Software.

Dieses Projekt ist ein Teilvorhaben aus dem UBA-Gesamtprojekt: „Ermittlung und Erschließung von Umweltschutzpotenzialen der Informations- und Kommunikationstechnik“.

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