Projekt HotFlAd entwickelt klimaneutrales Energiekonzept für Rechenzentren

Wohin mit der Abwärme aus Rechenzentren?

Klimaneutralität von Rechenzentren durch Nutzung der Abwärme: Für diese Vision sucht das Borderstep-Projekt HotFlAd (Abwärmenutzung aus Kompakt-Rechenzentren mit Hot-Fluid-Adsorptionskälte-System) Lösungen.

Alles bereit für den Labortest

Nach Verzögerungen ist nun der Prüfstand für das Konzept am Herman-Rietschel-Institut fertiggestellt. Das bestehende Forschungsrechenzentrum arbeitete bisher mit Luftkühlung und musste umgebaut werden. Dafür wurden Server und Kühlkörper ausgetauscht und neu positioniert. Außerdem wurden eine Adsorptionskälteanlage – einschließlich sämtlicher Verrohrungen – und die für den Betrieb notwendige MSR-Technik installiert. Nach umfangreichen Regulierungs-, Optimierungs- und Testmaßnahmen der Einzelkomponenten kann nun im Labortest die nächste Phase zur weiteren Feinoptimierung und Demonstration gestartet werden.

Klimaneutrales Energiekonzept für Rechenzentren

Ziel des Vorhabens ist, den Primärenergiebedarf im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik sowie im Gebäudebereich zu reduzieren. Dafür wird im Projekt HotFlAd ein innovatives, nachhaltiges und weitgehend klimaneutrales Energiekonzept für kompakte Rechenzentren entwickelt.

Nutzung der Abwärme von Servern

Kern des Projekts ist die Nutzung der Abwärme von Servern in Rechenzentren. Derzeit stellt die Abwärme in Rechenzentren ein Abfallprodukt dar. Nach dem in dem Projekt entwickelten Verfahren wird sie nun durch eine neuartige Flüssigkeitskühlung auf hohem Temperaturniveau abgeführt und steht damit konzentriert für verschiedene Anwendungen zur Verfügung. In HotFlAd wird die Nutzung dieser Wärme als Antriebsenergie eines Adsorptionsprozesses zur Kälteerzeugung im Labor erprobt und für reale Anwendungen optimiert. Anschließend soll das Verfahren in einem Feldversuch demonstriert werden.

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