Prof. Dr. Klaus Fichter kooperiert mit Zentraler Polizeidirektion Niedersachsen
  • Polizeipräsidentin Christiana Berg und Prof. Dr. Klaus Fichter © Philipp Mantke ZPD Niedersachsen
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Wissenschaft stärkt Innovationskraft der Polizei

Die ZPD unterstützt mit ihrem breitgefächerten Serviceangebot nicht nur die wichtige Arbeit der Polizei Niedersachsen, sondern darüber hinaus auch andere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) – beispielsweise im Bereich Digitalfunk. Der Anspruch dabei ist, rund um die Uhr maßgeschneiderte und optimale Lösungen für personelle und technische Anforderungen im Bereich der inneren Sicherheit zu entwickeln und bereit zu stellen.

Neben der eigenen Entwicklung von maßgeschneiderten IT-Projekten, wie der Softwareanwendung „PreMAP“ zur vorrausschauenden Kriminalitätsbekämpfung, beteiligen sich Fachleute der ZPD regelmäßig an richtungsweisenden Beschaffungsvorhaben zur Verbesserung sowie Ergänzung polizeilicher Einsatzmittel – sei es zur Optimierung der eigenen Sicherheit oder der Einsatzfähigkeit der Polizei insgesamt. Auch die nachhaltige Verringerung des Schadstoffausstoßes des polizeilichen Fuhrparks ist schon seit Jahren ein zentrales Thema. Die Polizei Niedersachsen präsentiert sich inzwischen bundesweit führend bei der Einführung und Umsetzung alternativer Antriebe im Bereich E-Mobilität – ebenso, wie beim Angebot einer sicheren Kommunikationslösung, dem sogenannten Niedersachsen-Messenger (NiMes).

Erschließung neuer Innovationspotentiale

„Um neue Innovationspotentiale zu erschließen und die wichtige eigene Innovationskraft weiter zu stärken, setzen wir künftig noch intensiver auf eine wissenschaftliche Begleitung. Im Rahmen unserer Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg schaffen wir nun eine klassische Win-Win-Situation: Beide Partner profitieren dabei nicht nur von einem praxisnahen Wissens- und Technologietransfer“, sagte Polizeipräsidentin Christiana Berg am Rande der Vertragsunterzeichnung am 3. August 2018 in Hannover. Die Hochschule mit seinem berufsbegleitenden Masterprogramm „Innovationsmanagement und Entrepreneurship“ gehöre bekanntermaßen zu den anerkanntesten Einrichtungen bundesweit in der berufsbegleitend akademischen Qualifizierung, so die Behördenleiterin weiter.

„Forschungsergebnisse belegen eindeutig, dass die Fähigkeit zur Innovation wesentlich von hoch motivierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abhängt. Mit unserem stark nachgefragten Masterstudiengang „Innovationsmanagement und Entrepreneurship (MBA)“ im Center für lebenslanges Lernen befähigen wir nicht nur junge Menschen, wesentliche Organisations- und Managementaufgaben erfolgreich meistern zu können“, beschrieb Prof. Dr. Klaus Fichter den Ansatz seines Studienangebots, von dem nun auch die Polizei Niedersachsen profitieren könne.

Unterstützung für polizeiliche Innovationskraft

Die für das Studiengangsmanagement verantwortliche Christina Meyer-Truelsen ergänzte: „Im Rahmen von Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft, beispielsweise mit der EWE AG oder der Meyer Werft, stellen wir mit unseren akademischen Weiterbildungsangeboten schon jetzt unter Beweis, dass die gezielte Verknüpfung von wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Themen für alle Beteiligten ein Gewinn ist. Deshalb freuen wir uns sehr, nun erstmalig mit einer Polizeibehörde, die sich täglich unterschiedlichen technischen Neuerungen zu stellen hat, zu kooperieren.“

Im Detail haben sich die Vertragspartner darauf verständigt, kontinuierlich Informationen und Erfahrungen auszutauschen, um die Weiterentwicklung berufsbegleitender Studienprogramme sowie die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Weiterbildung zu fördern. In diesem Zusammenhang bringt sich die ZPD unter anderem mit Gastvorlesungen, Referentinnen und Referenten zu speziellen Fragestellungen sowie der Möglichkeit zu einer Masterthesis ein. Von Seiten der Universität Oldenburg besteht das Angebot, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZPD gezielt weiterbilden zu lassen.

„Unternehmerisches Denken und Handeln wird in Teilen auch von Fach- und Führungskräften im behördlichen Umfeld erwartet. Deswegen sind wir uns schon jetzt sicher, dass unsere Kooperation schon bald erste Früchte tragen wird“, sind sich sowohl Christiana Berg als auch Prof. Dr. Klaus Fichter nach ihrer Unterschrift unter den Vertrag sicher. Die Vereinbarung wurde auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.