Die 20 Jahre Impact-Agenda: Wissen was wirkt!
  • © Rolf Schulten
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Impact-Monitoring: Vom Glauben zum Wissen – Was bewirkt die Start-up-Szene wirklich?

Borderstep Impact Forum 2025: Impact Workshop 7


19. Mai 2025 | 16.00 Uhr – 17.30 Uhr

Harnack-Haus, Tagungsstätte der Max-Planck-Gesellschaft, Ihnestr. 16 – 20, 14195 Berlin-Dahlem

Workshop-Partner: Borderstep Institut | Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Chairs: Dr. Thomas Neumann, Borderstep Institut, Prof. Dr. Yasmin Olteanu, Berliner Hochschule für Technik (BHT)

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Die 20 Jahre Impact-Agenda: Wissen was wirkt!

Der Workshop ist Teil des Borderstep Impact Forum 2025. Unter dem Titel „Die 20 Jahre Impact Agenda: Wissen was wirkt!“ finden am 19. Mai 2025 verschiedene Workshops und eine Abendveranstaltung statt.

Gemeinsam mit Kooperationspartnern und Zukunftsinteressierten wollen wir das geballte Wissen aus 20 Jahren Impact-Forschung nutzen und an diesem Tag die „Die 20 Jahre Impact-Agenda“ entwickeln. Wie gelingt die nachhaltige Transformation Deutschlands bis 2045 und welche Forschungsfragen müssen wir dafür stellen?

Impact-Monitoring: Vom Glauben zum Wissen – Was bewirkt die Start-up-Szene wirklich?

Der Workshop findet in Track III „Sustainable Entrepreneurship“ statt. Wir möchten hier Antworten auf die Frage finden: Welche radikal neuen Wege braucht die Start-up-Förderung und wie messen wir den wahren Impact von staatlichen und privaten Investments in junge Unternehmen?

Bereits auf der Mikroebene zeigt sich die hohe Komplexität und Ressourcenintensität bei der Messung und Quantifizierung der Wirkung einzelner Start-ups. Aktuelle Erkenntnisse zur aggregierten ökologischen Wirkung von Start-ups in bestimmten Regionen, Branchen und Förderprogrammen beruhen daher oft auf Annahmen und dem Glauben, dass eine höhere Anzahl nachhaltiger Start-ups automatisch zu einer größeren Gesamtwirkung führt.

Der Green Start-up Monitor NRW 2024 stellt bisher den ersten und einzigen Forschungsansatz dar, eine fundierte Wirkungs-Abschätzung grüner Start-ups auf Länderebene vorzunehmen. Allerdings mangelt es nach wie vor an geeigneten Methoden und belastbaren Daten, um ein umfassendes und skalierbares Wirkungs-Monitoring zu etablieren.

Impulse für die nächsten 10 Jahre Wirkungs-Monitoring

Dabei sind regionale und sektorale Wirkungs-Monitorings unerlässlich, um Förderprogramme zu evaluieren, ein tieferes Marktverständnis zu erlangen, Wachstumsfelder frühzeitig zu erkennen, Benchmarks für Start-ups zu entwickeln und das Bewusstsein für das Potenzial nachhaltiger Start-ups zu stärken.

In diesem Workshop blicken wir auf den Status-quo des Wirkungs-Monitorings. Wir identifizieren konkrete Lücken und Forschungsbedarfe. Und wir setzen mit dem Blick in die Zukunft Impulse für die nächsten 10 Jahre Wirkungs-Monitoring.

  1. Welche Impact-Informationen und -Daten sind für ein regionales, sektorales oder programmspezifisches Monitoring von Start-ups entscheidend?
    Welche spezifischen Informationen und Messgrößen brauchen wir, um die ökologischen Wirkungen von Start-ups umfassend und präzise zu erfassen? Wie könnte ein solches Monitoring dazu beitragen, regionale und sektorale Unterschiede sowie die Effektivität von Förderprogrammen besser zu verstehen?
  2. Welche Forschungsmethoden stehen uns bereits zur Verfügung, um regionale und sektorale Wirkungen zu messen, welche fehlen?
    Welche bestehenden Ansätze und Methoden können wir bereits heute nutzen, um aggregierte Wirkungs-Daten zu erfassen? Wie können wir dabei Panelstudien, Extrapolationen, Umfragen oder Analysen von Nachhaltigkeitsinnovationen (z.B. über Patente) so kombinieren, dass wir ein verlässliches Bild der Wirkungen erhalten?
  3. Wie wird die Zukunft des Impact-Monitorings aussehen?
    Welche neuen Datenquellen und Technologien, wie digitale Produktpässe und Künstliche Intelligenz, werden wir in den nächsten 10 Jahren erschließen, um die aggregierten Wirkungen von Start-ups effizienter und präziser zu messen und zu analysieren? Welche Innovationen und methodischen Weiterentwicklungen sind notwendig, um Monitoring-Ansätze zukunftsfähig und skalierbar zu gestalten?

Speaker

Dr. Thomas Neumann verantwortet als Senior Researcher den Forschungsbereich Sustainable Entrepreneurship des Borderstep Instituts. Der Wissenschaftler, Start-up Coach und Dozent arbeitet an der Schnittstelle von Entrepreneurship-Theorie und Unternehmens-Praxis. Von 2017 – 2023 wirkte Thomas als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jackstädt-Zentrum Flensburg der Hochschule Flensburg und der Europa-Universität Flensburg.

Prof. Dr. Yasmin Olteanu widmet sich als Professorin an der Berliner Hochschule für Technik (BHT) und als Research Fellow am Borderstep Institut dem Thema Sustainable Entrepreneurship. Ihr Fokus: grüne Start-ups, Wirkungsmanagement/-messung und die Rolle von Start-ups in der Nachhaltigkeitstransformation. Zuvor baute sie Impact Start-ups in Ostafrika und Südamerika mit auf – als Gründerin, Managerin und Investorin. Diese Erfahrungen prägen ihre Forschung.

Lara WeverLara Wever ist ausgebildete Wirtschafts- und Umweltwissenschaftlerin. Sie arbeitete in Forschungsprojekten national und international zu den Themen Wasserressourcen- und Küstenzonenmanagement, bevor sie 2013 ans NRW-Umweltministerium wechselte. Dort verantwortet sie den Bereich der „grünen Gründungen“ und leitet das Referat „Umweltwirtschaft/Green Economy, Gründungs- und Innovationsförderung“.

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