Reboundeffekt
Der Reboundeffekt ist ein Feedback-Mechanismus, der dazu führt, dass Einsparpotenziale von Effizienzsteigerungen nicht oder nur teilweise verwirklicht werden.
Die Bezeichnung „Rebound“ (Englisch für Rückprall) rührt daher, dass die Erwartung, einen Energie- oder Stofffluss durch Effizienzerhöhung in einem bestimmten Umfang zu verringern, nicht oder nicht in vollem Umfang eintritt. Der Grund hierfür kann z.B. darin liegen, dass durch höhere Effizienz der Gebrauch eines Gutes attraktiver wird und der Markt schneller wächst, als die Effizienz zunimmt.
Dieser Mechanismus wurde erstmals von Wilhelm Stanley Jevons im Jahr 1865 beschrieben. Khazzoom (1980) und Brooks (1990) haben ihn in die aktuelle wissenschaftliche Diskussion eingeführt. Seither haben sich Begriff und Konzept des Reboundeffekts ausdifferenziert.