Wie kann die Wärmewende gelingen?
Das im Februar 2024 publizierte Buch Die Wärmewende führt in acht zentrale Themen der Wärmewende ein. Es soll als aktuelle, einfach zu lesende Handreichung für alle dienen, die sich gegenwärtig privat, beruflich oder aufgrund ihrer Aufgaben in Verwaltung und Kommunalpolitik mit dem Thema beschäftigen wollen.
Das Buch fasst eine Reihe von Policy Papers zur Wärmewende zusammen. Diese sind im Rahmen des Projektes Key Points der kommunalen Wärmewende entstanden. Autorinnen und Autoren sind Dr. Jens Clausen vom Borderstep Institut und Mitglieder der Scientists for Future. Knapp und evidenzbasiert stellen sie relevante Fakten mit Bedeutung für die Wärmewende dar.
Für die vorliegende Ausgabe in Buchform haben die Autorinnen und Autoren sowohl das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) als auch das neue Wärmeplanungsgesetz (WPG) überall dort berücksichtigt, wo dies erforderlich ist.
Die Wärmeversorgung der Zukunft ist zentrale Aufgabe einer klimaverantwortlichen Kommunalpolitik
Die Wärmeversorgung der Zukunft wird zukünftig auf Energien wie Solarthermie, Wärme aus Seen, Flüssen und Abwasserkanälen, industrieller Abwärme, Geothermie und Abfallverbrennung aufbauen. Zusätzlich werden häufig Wärmepumpen benötigt. Dabei wird die Wärmeversorgung nicht nur Sache der Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer sein, sondern auch eine kommunale Aufgabe.
Die Kommunen müssen die Wärmeversorgung planerisch vorbereiten. Statt sich darauf zu beschränken, wie bisher Lizenzen an Gasnetzbetreiber zu vergeben, werden sie durch eine Wärmeplanung dafür sorgen, dass Wärmenetze auf Basis erneuerbarer Energien dort entstehen können, wo sie sozioökonomisch und ökologisch gegenüber der Einzelversorgung von Gebäuden vorteilhaft sind.
Durch die kommunale Wärmeplanung schaffen sich Kommunen eine planerische Grundlage, die die Umsetzung dieser gewaltigen Aufgabe der Transformation der Wärmeversorgung vorbereitet. Außerdem werden Bürgerinnen und Bürger wie auch Unternehmen und Stadtwerke bei ihren Anstrengungen des Umstiegs auf eine erneuerbare Wärmeversorgung bestmöglich unterstützt.
Wärmenetze für die Wärmewende unverzichtbar
Welche Rolle spielen Wärmenetze für die Wärmewende? Damit beschäftigt sich Borderstep Mitgründer Dr. Jens Clausen in seinem Beitrag für die Stiftung Energie & Klimaschutz.
Bereits jetzt steuern Wärmenetze rund ein Siebtel der Heizwärme bei. Doch welche Typen von Wärmenetzen gibt es und welche Rolle spielen sie jeweils für die Wärmewende?
Der Beitrag lässt sich kostenfrei abrufen.
Video: Forschung ist auch Standortfrage
Standortfrage: Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit seinen Sitz im schönen Berliner Südwesten – genauer gesagt in Zehlendorf Mitte.
Jetzt wurde Institutsdirektor Prof. Dr. Klaus Fichter vom Regionalinkubator Berlin Südwest interviewt. Wie können Unternehmen in der Region Wirtschaft und Vielfalt weiter voranbringen? Welche spezifischen Herausforderungen und Chancen bringt der Standort mit sich? Wie meistert das Institut die Fragen der Zeit von Pandemie bis Fachkräftemangel?
Das Video kann auf dem Youtube Kanal des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf kostenfrei angesehen werden.
Videoproduktion von Der Gottwald: Website, LinkedIn, Facebook im Auftrag von Regionalinkubator Berlin Südwest: Website
Kommunale Wärmewende: Chance oder Überforderung?
Kommunale Wärmewende: Chance oder Überforderung? Unter diesem Titel erschien jetzt ein Artikel von Borderstep Mitgründer Dr. Jens Clausen in der Zeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“. Gemeinsam mit Kollegen von den ScientistForFuture untersucht er, wie die Wärmewende gelingen kann.
Der Artikel kann über die Webseite der Zeitschrift eingesehen werden (paywall). Wie gelingt die Kommunale Wärmewende? Im Rahmen des vom Umweltbundesamt (UBA) geförderten Projekts Key Points der kommunalen Wärmewende erstellte das Autorenteam dazu handlungsorientierte Kurzinformationen.
KI-Leuchtturm: Abwärmenutzung aus Rechenzentren
KI-Leuchtturm für Frankfurt (Main): Was kann Künstliche Intelligenz zur Abwärmenutzung aus Rechenzentren beitragen und wie lässt sich dadurch zukünftig die Nutzung fossiler Energien vermeiden? Das diskutiert eine Veranstaltung aus unserer Reihe Borderstep Impact Dialog.
Mit dem steigenden Stromverbrauch der Rechenzentren entsteht auch immer mehr Abwärme. Allein im Stadtgebiet von Frankfurt am Main stieg der Stromverbrauch der großen Rechenzentren zwischen 2017 und 2022 um fast 130 Prozent auf knapp 2,4 Mrd. kWh. Diese Energiemenge würde ausreichen, um etwa 100.000 Wohnungen mit Wärme zu versorgen. Allerdings existieren viele technische, organisatorische und wirtschaftliche Hemmnisse, die zu überwinden sind.
KI-Leuchtturm: Projekt DC2Heat
Das Event ist zugleich Kick-off des Vorhabens DC2HEAT. Mit dem Projekt soll ein KI-Leuchtturm für die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren (RZ) am Beispiel der Stadt Frankfurt realisiert werden. DC2HEAT soll so dazu beitragen, dass die dynamisch wachsende Rechenzentrums-Infrastruktur klimafreundlich betrieben werden kann. Ein Ziel ist, die Nutzung von fossilen Energieträgern zur Wärmeversorgung in Frankfurt und anderen Regionen zukünftig zu vermeiden.
Mehr Informationen zum Projekt, zur Anmeldemöglichkeit und zum Programm finden Sie hier.
Einladung zum Buch Release: Strom Netz Fluss
Borderstep Energieexperte Dr. Severin Beucker gehört zum Autorenteam der jetzt erschienenen 2. Auflage von Strom, Netz, Fluss. Schon unter „normalen Umständen“ wären die zwei Jahre seit dem ersten Erscheinen eine kleine Ewigkeit gewesen. Im Angesicht der multiplen Krisen markieren sie eine energiewirtschaftliche Zäsur.
Ist es nicht gewagt, in so turbulenten Zeiten ein Buch herauszubringen, das aktuell sein und dies auch lange bleiben soll? Unsere Leserinnen und Leser haben uns mit ihrer großartigen Resonanz zu dieser 2. Auflage ermuntert. Denn das Anliegen von Strom Netz Fluss ist zeitlos:
Wir möchten Lust auf die faszinierende Welt der Energieversorgung und Energiewende machen, mit möglichst wenig Tagespolitik und mit möglichst viel Raum für die Vermittlung grundlegender Zusammenhänge.
Um diese Grundlagen unseres elektrischen Energiesystems geht es im ersten Hauptteil, dessen Texte und Grafiken wir, wo es nötig war, angepasst haben. Der zweite Hauptteil illustriert Musterlösungen für ein zukünftiges Stromsystem mit 100% Erneuerbaren.
Die ausgewählten Beispiele haben wir weitgehend unverändert aus der 1. Auflage und damit aus dem WindNODE-Projekt übernommen. Einzelne Kapitel aus der 1. Auflage, die uns nicht mehr aktuell schienen, haben in der 2. Auflage Platz gemacht für ein ganz neues Kapitel mit einem Ausblick auf die boomende Wasserstoff-Wirtschaft.
Buch Release: Strom Netz Fluss
Am 7. Dezember 2023 veröffentlichen wir die erste englische und zweite deutsche Ausgabe.
Nehmen Sie an unserer digitalen Veranstaltung teil und erfahren Sie mehr über das Projekt, unsere Ergebnisse und das Team dahinter!
Bei der Buchvorstellung werden die Herausgeber, Designer und Autoren über das Buch, seine Inspirationen und künftige Möglichkeiten, die Geschichte der Energiewende zu erzählen, sprechen.
Hier gibt es weitere Infos zu den Büchern.
Das Projekt WindNODE
WindNODE war eines von fünf Verbundvorhaben, die im Programm SINTEG – Schaufenster intelligente Energie des BMWi gefördert wurden. Das Programm hatte zum Ziel, in großen Regionen Musterlösungen für eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung mit hohem Anteil an erneuerbarer Stromerzeugung zu entwickeln und zu erproben.
In einer Gemeinschaftsarbeit zwischen WindNODE, dem Fachgebiet Energiesysteme der TU Berlin und Ellery Studio ist dann die 1. Auflage von Strom Netz Fluss entstanden. Ein Werk, das unsere Energiewelt einem breiten Publikum verständlich macht.
Studie: Wasserstoffwirtschaft braucht Richtungssicherheit
Zum Abschluss des gemeinsamen Projekts „Wasserstoff als Allheilmittel?“ stellen das Borderstep Institut und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ihre Forschungsergebnisse in einer Abschlusskonferenz vor. Im Mittelpunkt steht dabei die im Rahmen des Projektes erstellte Studie.
Kernergebnisse der gemeinsamen Studie:
- Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland verläuft träge: Zentrale Akteure nicht einig über Art der Herstellung und Anwendung von Wasserstoff.
- Borderstep Institut und Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) empfehlen, den absehbar knappen Wasserstoff gezielt für eine wirksame Dekarbonisierung einzusetzen.
- Priorität sollte auf „grünem“ Wasserstoff liegen, „blauer“ Wasserstoff (mit fossilen Energien erzeugt) sollte nicht gefördert werden. Investitionen in parallele Infrastrukturen wie ertüchtigte Gasverteilnetze für die dezentrale Wärmeversorgung müssen vermieden werden.
Seit drei Jahren hat Deutschland eine Nationale Wasserstoffstrategie. Doch der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft verläuft weiterhin träge. Das Problem ist fehlende politische Richtungssicherheit, wie eine aktuelle Studie von Borderstep Institut und Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigt. Die Forschenden weisen darauf hin, dass sich zentrale Akteure nicht einig sind, wie Wasserstoff produziert und wo er eingesetzt werden sollte. Auch die Bundesregierung beziehe keine hinreichend klare Position, so die Studie mit Förderung durch das Bundesforschungsministerium in der Förderrichtlinie „Insight“ zur Innovationsfolgenabschätzung. Dies birgt die Gefahr, dass wichtige Investitionen verzögert oder fehlgeleitet werden könnten. Aufbauend auf einer Analyse des aktuellen Policy-Mix geben die Institute im Papier „Priorisierung und Richtungssicherheit als Aufgabe der Wasserstoffpolitik“ Empfehlungen, wie der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft beschleunigt werden kann.
Wasserstoff ausbauen: Was die Politik jetzt tun sollte
„Damit die Wasserstoffwirtschaft Fahrt aufnimmt und zum Erreichen der Klimaziele beiträgt, sollten insbesondere jetzt zu Beginn des Hochlaufs solche Anwendungen gezielt gefördert werden, die zur Dekarbonisierung auf Wasserstoff angewiesen sind“, erklärt Projektleiter Klaus Fichter vom Borderstep Institut. „Stahl- und Chemieindustrie können nur mit Wasserstoff klimaneutral werden. Für den Individualverkehr oder die Beheizung von Gebäuden bieten sich alternative Technologien wie Elektromobilität oder Wärmepumpen an, die günstiger und umweltfreundlicher sind. Es ist enorm wichtig, jetzt bei den Einsatzbereichen von Wasserstoff Richtungssicherheit zu schaffen.“
Politik sollte „blauen“ Wasserstoff nicht fördern
Die Forschenden mahnen an, dass bei der energieintensiven Produktion und dem Import von Wasserstoff eine klare Priorität auf „grünen“ Wasserstoff gelegt werden sollte – also auf solchen, der mit erneuerbaren Energien hergestellt wurde.
„Blauer Wasserstoff, der mit fossilem Erdgas hergestellt wird, ist nicht klimaneutral und daher keine langfristige Option“, erklärt Florian Kern vom IÖW. „Er wird als Übergangslösung politisch bislang nicht ausgeschlossen. Das ist riskant, da bestehende fossile Pfadabhängigkeiten verlängert und Investitionen in eine falsche Richtung geleitet werden, die dann an anderer Stelle fehlen. Es ist wichtig, zusätzliche Anreize dafür zu schaffen, grünen Wasserstoff in Deutschland und in anderen EU-Ländern zu produzieren. Die Produktion oder der Import von blauem Wasserstoff sollte nicht staatlich gefördert werden, auch nicht indirekt, etwa über Bürgschaften für Infrastrukturprojekte wie Pipelines.“
Warnung vor parallelen Infrastrukturen bei Wärmeversorgung und im Verkehr
Am Beginn einer technologischen Transformation ist es wichtig, verschiedene Optionen offenzuhalten, so die Studienautoren. Sie warnen aber: Spätestens bei einem Hochlauf kann es problematisch werden, verschiedene Technologiepfade parallel zu beschreiten. So sollten die Strom- und die Gasnetze nicht gleichzeitig für die dezentrale Wärmeversorgung ertüchtigt werden. „Mit Wasserstoff zu heizen, verbraucht im Vergleich zu einer Wärmepumpe fünfmal so viel Strom“, erklärt Klaus Fichter. „Aus Wirtschaftlichkeits- und Klimaschutzgründen empfehlen wir, Kommunen dabei zu unterstützen, bei der Erstellung der Wärmepläne auf verbrennungsfreie Methoden der Wärmegewinnung zu setzen.“
Auch ein Pkw, der mit wasserstoffbasierten E-Fuels betrieben wird, benötigt im Vergleich zu einem Elektroauto etwa fünfmal so viel Strom. Daher ist es riskant, ein Tankstellennetz für Wasserstoff parallel zu den Ladeinfrastrukturen für die Elektromobilität aufzubauen, warnt die Studie. Fortschritte bei Batterien für Lkw könnten dazu führen, dass sich die Investitionen in das Tankstellennetz nicht rentieren. „Die Verantwortung der Technologie- und Energiepolitik liegt darin, derartige Fehlinvestitionen und versunkene Kosten sowie damit verbundene Pfadabhängigkeiten zu vermeiden“, so Transformationsforscher Kern.
Das Forschungsprojekt Wasserstoff als Allheilmittel? hat zwei Jahre lang untersucht, wie die Politik der Wasserstoffwirtschaft Richtungssicherheit geben kann. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderprogramm Insight – interdisziplinäre Perspektiven des gesellschaftlichen und technologischen Wandels.
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Mehr Informationen:
- Policy Insights „Priorisierung und Richtungssicherheit als Aufgabe der Wasserstoffpolitik“ (Download PDF)
- Ausführlicher Bericht „Die deutsche Wasserstoffpolitik und ihre Auswirkungen auf die Wasserstoffwirtschaft und alternative Transformationspfade“ (Download PDF)
- Über das Projekt und weitere Veröffentlichungen
Impact-Geschäftsmodelle: Vom Anspruch zur Bewertung
Wie gelingt es, nachhaltige Geschäftspraktiken zu integrieren? Welche Rolle spielen Impact-Geschäftsmodelle? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Borderstep Institut genauso wie der Lehrstuhl für Corporate Sustainability. Mit dessen Inhaber, Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund, Professor für Corporate Sustainability an der ESCP Business School Berlin, verbindet Borderstep Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter eine mehrjährige Zusammenarbeit.
Forschungsallianz treibt den Bereich Wirkungsmessung voran
Um diese zu festigen und zu institutionalisieren, starteten Borderstep und der Lehrstuhl für Corporate Sustainability der ESCP jetzt eine Forschungsallianz. Diese soll den Bereich der Wirkungsmessung weiter vorantreiben und das Thema nachhaltige Geschäftsmodellentwicklung künftig in gemeinsamen praxisorientierten Forschungsprojekten untersuchen.
Die Publikation der ESCP Business School, The Choice, veröffentlichte aus diesem Anlass ein Interview. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie die Umsetzung der Nachhaltigkeitstransformation durch nachhaltige Geschäftsmodelle gelingen kann und welche Rolle dabei das Thema Wirkungsmessung spielt.
Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung wird zum Muss
Da Nachhaltigkeitsvorschriften zur Norm werden, wurden die Rahmenwerke für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen verfeinert und die Vorschriften verschärft. Die Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung ist nicht mehr nur eine Notwendigkeit für etablierte Unternehmen. Für Startups und aufstrebende Unternehmen ist es jetzt wichtig, diese Überlegungen von Anfang an in ihre Produkt- und Geschäftsmodellentwicklung einzubeziehen. Was können Impact-Geschäftsmodelle leisten?
Das Interview kann hier nachgelesen werden.
Borderstep und MHP stellen GreenTech Studie 2023 vor
Auf dem Automobilwoche Kongress in Berlin stellt Borderstep Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter zusammen mit Thilo Greshake, Partner der Management- und IT-Beratung MHP, die gemeinsam erstellte GreenTech Studie 2023 vor. MHP ist ein Unternehmen der Porsche AG.
Die Veranstaltung ist eine Breakoutsession des Kongresses und findet am 9. November 2023 von 13:15 – 13:45 Uhr statt.
Studie: GreenTech Made in Germany
Die Studie zielt darauf ab, zukünftige grüne Märkte mit erheblichem Umweltentlastungs- und Marktwachstumspotenzial zu identifizieren. Sie ananlysiert die Bedingungen für Skalierung und Verbreitung und stellt vielversprechende Geschäftsmodelle sowie Unternehmensbeispiele vor.
Unter dem Titel „GreenTech Made in Germany – Best Practice-Geschäftsmodelle zur Erschließung grüner Wachstumsmärkte“ wird das Paper nach der Veröffentlichung kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt.
Zum Autorenteam gehören:
Borderstep Institut: Prof. Dr. Klaus Fichter, Dr. Thomas Neumann, Dr. Jens Clausen, Alexandra Widrat, Alicia Pantermöller
MHP: Dr. Oliver Kelkar, Somon Alexander Appel
Kann Deutschland GreenTech-Exportnation?
Im Juni 2022 veröffentlichte MHP bereits die Studie GreenTech Made in Germany – Sind die Weichen für Deutschland als GreenTech-Exportnation richtig gestellt?. Darauf baut die jetzt veröffentlichte Studie auf.
Weitere Informationen zum Automobilwoche Kongress und die Möglichkeit, sich anzumelden finden Sie hier.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Borderstep und ESCP starten Forschungsallianz
Forschungsallianz für nachhaltige Transformation: Wie sind die ökologischen und sozialen Auswirkungen unternehmerischen Handelns zu bewerten? Mit zunehmendem Nachhaltigkeitsbewusstsein bei Kundschaft und Industrie sowie einer strengeren Regulierung der unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung und -steuerung wird diese Frage zunehmend zu einem Wettbewerbsfaktor. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitswirkungen ist daher nicht nur für etablierte Unternehmen ein Muss, sondern muss auch bei Start-ups und jungen Unternehmen bereits in der Produkt- und Geschäftsmodellentwicklungsphase berücksichtigt werden.
Bei der STARbowl-Veranstaltung Impact Business Models: Measure What Matters!, gemeinsam organisiert von ESCP Business School Berlin und Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, beleuchten wir mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik, wie Impact Assessment und Impact Management erfolgreich in die Geschäftsmodellentwicklung von Start-ups integriert werden können.
Forschungsallianz im Bereich Nachhaltigkeit
STAR ist das neue Sustainability Transformation & Applied Research Centre der ESCP, das Anfang 2023 von Professor Florian Lüdeke-Freund, mit dem Borderstep seit mehreren Jahren zusammenarbeitet, und Jan Ehlers gegründet wurde. Die am 13. November stattfindende STARbowl-Veranstaltung markiert den Beginn einer wichtigen Forschungsallianz zwischen Borderstep und ESCP im Bereich Nachhaltigkeit.
Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund, Professor für Corporate Sustainability an der ESCP Business School Berlin und Lehrstuhlinhaber, und Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit, wollen mit dieser Forschungsallianz den Bereich der Wirkungsmessung weiter vorantreiben und das Thema nachhaltige Geschäftsmodellentwicklung künftig in gemeinsamen praxisorientierten Forschungsprojekten untersuchen.
Fokus: Transformation von Geschäftsmodellen
Prof. Dr. Klaus Fichter, Gründer und Leiter des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit:
In unserer Zusammenarbeit mit Professor Lüdeke-Freund konzentrieren wir uns auf die Transformation von Geschäftsmodellen und darauf, wie wirkungsvolle Geschäftsmodelle effektiv unterstützt und skaliert werden können. Impact-Geschäftsmodelle verknüpfen soziale oder ökologische Ziele mit der Kerngeschäftsstrategie und sorgen dafür, dass wirtschaftliche und soziale Wertschöpfung kombiniert werden. Impact-Geschäftsmodelle zielen darauf ab, das zu schaffen, was wir eine „doppelte Dividende“ nennen: einen wirtschaftlichen und einen sozialen Nutzen. Wir vereinen zwei wichtige, aber bisher eher getrennte Forschungsbereiche: nachhaltige Geschäftsmodelle und die Bewertung und Messung von Geschäftswirkungen. Mit der neuen Forschungsallianz mit ESCP bringen wir nachhaltige Wirtschaftsforschung auf die nächste Exzellenzstufe.
Prof. Dr. Florian Lüdeke-Freund, Leiter des Lehrstuhls für Corporate Sustainability an der ESCP Business School Berlin und Akademischer Leiter von STAR:
Ziel unserer Allianz ist es, zwei wichtige, aber noch kaum miteinander verbundene Forschungsfelder zu vereinen. Forschung zu nachhaltigen Geschäftsmodellen einerseits und Forschung zu Wirkungsmessung und -management andererseits. Die Erwartungen an die positiven Auswirkungen neuer Geschäftsmodelle auf Natur und Gesellschaft sind hoch. Es fehlen jedoch Instrumente, um diese Auswirkungen auf der Ebene von Geschäftsmodellen zu messen und zu steuern. Ziel unserer Allianz ist es, praxistaugliche Methoden und Werkzeuge zu entwickeln, die auf modernster Forschung basieren.
Mehr zum Thema: Interview in „The Choice“ (ESCP Publikation, in Englisch) – bitte hier klicken.