Willkommen beim Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Future Energy Science Match 2019

Borderstep kuratiert für den Energieforschungsgipfel des Landes Schleswig-Holstein und des Verlags Der Tagesspiegel die Session „Start-up Dialog“. Die Veranstaltung findet am 3. Dezember von 8:30 bis 20 Uhr in der Sparkassen-Arena in Kiel statt. Die Borderstep-Session beginnt 16:45 Uhr.

Borderstep-Researcherin Yasmin Olteanu stellt den Green Startup Monitor vor. Im Anschluss haben ausgewählte innovative Start-ups die Gelegenheit, das Publikum in einem Elevator-Pitch von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Gemeinsam mit Moderatorin Yasmin Olteanu diskutieren sie im Panel das Thema nachhaltiges Gründen.

Hier finden Sie weitere Informationen und das Programm.

Sustainable Finance

Wie können Unternehmen ihre Finanzen nachhaltiger gestalten? Welche Möglichkeiten im Bereich Sustainable Investments gibt es bereits? Welchen Beitrag kann der Finanzmarkt leisten, zum nachhaltigen Umbau unserer Infrastruktur? Welche Rolle sollte die Politik spielen? Darum soll es auf der diesjährigen Jahrestagung von UnternehmensGrün e.V. am 9. November 2019 in der Heinrich-Böll-Stiftung gehen.

Constanze Trautwein, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Borderstep Instituts, wird im Rahmen eines Workshops einen Input zur Finanzierung von Start-ups geben und an der anschließenden Podiumsdiskussion teilnehmen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Sustainable Entrepreneurship und damit verbundener Wirkungsmessung.

Auch in der Finanzbranche sind die Umbrüche hin zu mehr Nachhaltigkeit zu spüren. Öko-soziale Banken boomen, klassische Anbieter von Finanzmarktprodukten implementieren verstärkt Nachhaltigkeitskriterien und auch vor der Versicherungsbranche machen diese Änderungen nicht halt. Alle Finanzmarktakteure, die Geld für ihre Kunden verwalten – vom Risikokapitalfonds bis zur Rentenversicherung – sollen künftig ESG-Kriterien bei allen Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Auf politischer Ebene in Brüssel und Berlin bewegt sich was: Die europäische Kommission wird bis 2022 eine Reform der Finanzmärkte durchführen, bei der das Thema Sustainable Finance oben auf der Agenda steht. In Deutschland sind die Einrichtung des Hubs for Sustainable Finance des Rats für Nachhaltige Entwicklung und zuletzt des Beirats „Sustainable Finance“ beim Bundeswirtschaftsministerium begrüßenswert.

Die Veranstaltung wird von UnternehmensGrün e.V. in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt.

Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier.

 

#SGA19: Das sind die Finalisten

Am 20. November 2019 wird der  StartGreen Award zum fünften Mal in Folge verliehen. Der Preis stärkt Gründerinnen und Gründern der Green Economy den Rücken. Der Wettbewerb unterstützt innovative Start-ups im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit und soll ihnen Sichtbarkeit in der deutschen und europäischen Szene geben.

Angegliedert an die Preisverleihung am 20. November haben alle Finalisten Gelegenheit zum Austausch. Die Veranstaltung fördert die Vernetzung nachhaltiger und sozialer Start-ups, Unternehmen, Investoren, Förderinstitutionen und politischer Wegbereiter für eine zukunftsfähige Wirtschaft.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Hier finden Sie alles zu Programm und Anmeldung.

Der StartGreen Award wird dieses Jahr in vier Kategorien vergeben:

  • Gründungskonzepte (noch nicht gegründet)
  • Start-ups (gegründet, 0-10 Jahre)
  • Future Mobility – powered by InnoEnergy (gegründet, 0-10 Jahre)
  • SDG 12: Circular Economy – powered by SDG INVESTMENTS mit Unterstützung durch FUNKELFEUER (gegründet, 0-10 Jahre)

Wer auszeichnungswürdig ist, durfte die Community auch in diesem Jahr durch ein Public Voting mitbestimmen. Die drei Start-ups mit der höchsten Punktzahl (Jury- und Publikumsvote) je Kategorie ziehen ins Finale ein. Sie dürfen am 20. November vor der Jury im Bundesumweltministerium in Berlin pitchen. Dabei geht es um Geld- und Sachpreise im Wert von über 60.000 Euro.

Das sind die Finalistinnen und Finalisten des StartGreen Awards 2019

Kategorie Gründungskonzept

ARTIFICIAL ECOSYSTEMS: Wartungsfreie Grünfassaden zur Stadtklimatisierung

ARTIFICIAL ECOSYSTEMS aus Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, stellt selbstbegrünende wartungsfreie Fassaden her, um die Natur zurück in den urbanen Raum zu bringen. Durch eine spezielle Vorbehandlung wird die Ansiedlung von Moosen beschleunigt. Ein besseres Stadtklima, eine höhere CO2 Bindung, mehr Biodiversität und natürliche Dämmung sind nur einige der Vorteile der grünen Fassaden. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Gründungskonzept. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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IRES: Marktplattform für erneuerbare Energien

IRES aus Hamburg ist eine Marktplattform für erneuerbare Energien. Die Plattform ermöglicht den unterschiedlichen Akteuren am Strommarkt über Nutzungsflexibilität Kosten zu sparen. Durch die effizientere Auslastung der Netze führt das zu einer saubereren, effizienteren Energieversorgung. Jetzt stehen IRES im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Gründungskonzept. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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LIGNOPURE: Plastikfreie Produkte auf Basis des Rohstoffs Lignin

LIGNOPURE aus Hamburg entwickelt nachhaltige Produkte auf Basis des biobasierten Rohstoffs Lignin. Dieser kann z.B. in 3D-Druck und Spritzguss, in Dämmstoffen und Klebebändern aber auch im Kosmetik- und Lebensmittelbereich zum Einsatz kommen. Neben der Entwicklung konkreter Anwendungsfälle führen LignoPure Machbarkeitsstudien durch und bieten Vertrieb und Aufbereitung der Lignine an. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Gründungskonzept. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kategorie Start-up

Ackerdemia: Der Schulgarten des 21. Jahrhunderts

Ackerdemia aus Berlin hat den Schulgarten neu erfunden. Begleitet von intensiver Forschungsarbeit und konzeptionellen Bildungsprogrammen werden Schulen und Kitas unterstützt, einen eigenen Gemüseacker anzulegen und als naturnahen Lernort zu nutzen. Dadurch wird auch das Bewusstsein in der Gesamtgesellschaft bezüglich Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung gestärkt. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Start-up. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kaputt.de: Reparatur-Marktplatz für Elektrogeräte

kaputt.de aus Berlin hat einen Online-Marktplatz für die Reparatur defekter Elektrogeräte geschaffen. Transparent und übersichtlich informiert die Plattform über die verschiedenen Reparaturoptionen. Mit Reparatur statt Neukauf werden Energie und wertvolle Ressourcen eingespart. Damit leistet das Start-up einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit. Jetzt stehen sie im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Start-up. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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sustainabill: Cloudplattform für transparente Lieferkette

sustainabill aus Köln will mit seiner Software Transparanz in komplexe Lieferketten bringen. Die entwickelte Cloud-Plattform zeigt Firmen, wer ihre Produkte wo auf der Welt herstellt und woher die Rohstoffe dafür stammen. Durch diese umfassende Sichtbarkeit über die direkten Zulieferer hinaus können Firmen proaktiv die nachhaltigkeitsbezogenen Risiken ihrer Lieferkette managen. Jetzt steht das Unternehmen im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Start-up. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kategorie SDG12: Circular Economy

circular.fashion: Digitale Lösung für eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie

circular.fashion aus Berlin will Textilprodukte von heute zu Ressourcen von morgen werden lassen. Durch die erste digitale Lösung für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft revolutioniert das Start-up das Wegwerfsystem der Modeindustrie. Jetzt stehen circular.fashion im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie SDG12: Circular Economy. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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SUMTEQ: Nachhaltiger, hocheffizienter Dämmstoff

SUMTEQ aus Düren, Nordrhein-Westfalen, hat mit SUMFOAM® einen umweltfreundlichen, hocheffizienten Dämmstoff entwickelt. Durch die einzigartige Zusammensetzung erzielt er gegenüber gängigen Dämmmaterialien eine signifikante Reduktion der Wärmeleitfähigkeit von bis zu 50 Prozent. Jetzt stehen SUMTEQ im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie SDG12: Circular Economy. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Superseven: Gartenkompostierbare Verpackungsfolie

Die Superseven GmbH aus Hamburg ist mit ihrer Verpackungsmarke Repaq jetzt in der Lage, plastikfreie Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren, die in der Umwelt keinen Schaden anrichten. Repaq Verpackungen aus Cellulose kompostieren innerhalb von 42 Tagen in bioaktiver Umgebung. Superseven löst das Plastikproblem, schont endliche Ressourcen, sorgt für eine ausgeglichene CO2-Bilanz und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Jetzt stehen superseven im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie SDG12: Circular Economy. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Kategorie Future Mobility

Circunomics: Datenbasiertes Management von Batterie-Lebenszyklen

Circunomics aus Mainz, Rheinland-Pfalz, haben den ersten offene Big Data-Marktplatz für Batterien geschaffen. Unter dem Motto „Zero waste, enabled by data” verwaltet das Start-up den gesamten Lebenszyklus von Milliarden von Batterien weltweit. Damit maximiert es den Wiederverkaufswert von Batterien und senkt die Recyclingkosten. Jetzt steht Circunomics im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Future Mobility. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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E-Lyte Innovations: Maßgeschneiderte Elektrolyte für Energiespeichersysteme

E-Lyte Innovations aus Münster, Nordrhein-Westfalen, entwickeln maßgeschneiderte Elektrolyt-Lösungen, die den Einsatz zukunftsweisender Energiespeichersysteme in einer Vielzahl von Anwendungen ermöglichen. Durch den Einsatz verbesserter Energiespeichersysteme im Mobilitätsbereich wird die klimaneutrale Fortbewegung unterstützt. Jetzt steht das Start-up im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Future Mobility. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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MOBIKO: Digitales Mobilitätsbudget für Unternehmen

MOBIKO aus München haben das erste digitale Mobilitätsbudget für Firmen entwickelt. Mit Hilfe des Tools können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, weltweit umweltschonende Fortbewegungsmittel aktiv zu nutzen und Verantwortung in der Klimawende zu übernehmen. Die Abrechnung erfolgt einfach und unkompliziert über die MOBIKO App. Jetzt stehen MOBIKO im Halbfinale des StartGreen Awards 2019 in der Kategorie Future Mobility. Im Interview stellt das Team sich und sein Geschäftsmodell vor.

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Top 10 der grünen Schülerfirmen Deutschlands

Auch Deutschlands beste grüne Schülerfirmen werden am 20. November ausgezeichnet. Der StartGreen@School Award wird an diesem Tag zum 3. Mal verliehen. Welche nachhaltigen Schülerfirmen überzeugten mit ihren Ideen und Projekten? Eine Fachjury begutachtete alle Einreichungen und kürte daraus die Top 10 der grünen Schülerfirmen Deutschlands. Zwei Wochen lang konnte die Öffentlichkeit für die Finalisten in einem Public Voting abstimmen. Die drei Schülerfirmen mit der höchsten Punktzahl (Jury- und Publikumsvote) gewinnen Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von 5000 Euro. Die genaue Platzierung wird auf der Preisverleihung bekanntgegeben.

Das sind die Sieger des StartGreen Awards 2019

The Green Club, Gymnasium an der Wolfskuhle, Essen (NRW)

The Green Club will zu einer möglichst nachhaltigen Entwicklung wesentlicher Aspekte des Schullebens beitragen. Dazu gehören Themen wie faire und nachhaltige Ernährung, verantwortungsvoller Konsum, Vermeidung, Trennung und Recycling des anfallenden Mülls, Mobilität sowie eine nachhaltigere Energie- und Ressourcennutzung. Die Schülerfirma ist aus dem seit Sommer 2018 laufenden Projektkurs „WOKU-Klimaschutzagentur“ hervorgegangen. Finaler Anstoß zur Gründung einer nachhaltigen Schülerfirma war der Besuch einer StartGreen@School-Veranstaltung in Wuppertal.

Tasca SAG, Evangelische Schule Neuruppin, Neuruppin (Brandenburg)

In der Tasca Schüleraktiengesellschaft (SAG) betreiben Schülerinnen und Schüler der 8. bis 12. Klasse der Evangelischen Schule Neuruppin (Brandenburg) ein Schulcafé und das Schulfernsehen Pescado TV. Schülerinnen und Schüler der Oberschule können im Tasca ein Teil ihres Praxislernens absolvieren und sich auf Beruf und Studium vorbereiten. Im Schulcafé werden fair gehandelte Kaffee- und Teesorten aus biologischem Anbau angeboten. Aus der Aktion „Plant for Planet“ wird eine fair gehandelte Schokolade angeboten.

Make It Green, Hagenbeck Schule, Berlin (Berlin)

Make It Green verarbeitet Erzeugnisse aus dem Schulgarten. Alle Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der integrierten Sekundarschule arbeiten jede Woche mindestens zwei Stunden im Schulgarten oder auf dem Bauernhof. Make It Green stellt aus den Erzeugnissen Produkte wie Marmeladen, Kräutersalze und „Samenbomben“ her und verkauft sie. Zum Sortiment gehören auch fair-gehandelte Baumwolltaschen und bedruckte Bleistifte. Zusätzlich organisiert das Team die Pfandsammelaktion an der Schule, bei der die Schülerinnen und Schüler ihre Flaschen und Dosen in eine neu gestaltete ehemalige Mülltonne werfen können.

 

WindNODE Versuchsquartier wird besuchbarer Ort

Am 06. November wird in der Heizzentrale des Versuchsquartiers Prenzlauer Berg ein besuchbarer Ort des Projektes WindNODE eröffnet. Sie bekommen dort einen Einblick in die praktische Umsetzung eines intelligenten, netzdienlichen Quartiers und eines Beispiels für die Sektorkopplung von Strom und Wärme im Gebäudebestand.

Wohnquartiere als Teil der zukünftigen Energieversorgung

Im WindNODE-Versuchsquartier Prenzlauer Berg wird praktisch erprobt, wie Wohnquartiere mit ihren energietechnischen Anlagen Teil einer zukünftigen Energieversorgung werden können. Ein zunehmender Anteil der Energie in Deutschland wird aus schwankenden, erneuerbaren Quellen gedeckt. Es wird daher nach Lösungen gesucht, mit denen Erzeugung und Verbrauch von regenerativem Strom aneinander angeglichen werden können. Hierzu können Quartiere einen wichtigen Beitrag leisten.

Im Versuchsquartier Prenzlauer Berg der Berliner Wohnungsbaugenossenschaft Zentrum eG werden sechs Wohngebäude mit insgesamt 224 Wohnungen über ein Nahwärmenetz versorgt. Die Wärme wird mit einem modulierbaren Blockheizkraftwerk (BHKW) (34 kWel/ 78 kWth) und zusätzlichen Spitzenlastkesseln erzeugt. Die Gebäude sind mit Smart Building Technik ausgerüstet, die die Wärmeerzeugung kontinuierlich an den Wärmebedarf anpasst. Mit der Technik wurde eine Reduktion des Energieverbrauchs von 24 Prozent im Vergleich zu Gebäuden des gleichen Typs erreicht.

Modernste Technik der Energiewende

Im Vorhaben WindNODE wurden in dem Quartier zudem Speicher- und Umwandlungsmöglichkeiten für erneuerbaren Strom in Wärme (Power-to-Heat-Aggregate), intelligente Messsysteme sowie die Anbindungen an energiewirtschaftliche Plattformen installiert. Mit diesen Anlagen kann z. B. überschüssiger Windstrom in Heizenergie umgewandelt werden. Zudem kann das Quartier mit seinem BHKW zukünftig durch gezielte Einspeisung von Strom das Netz stützen, wenn kurzzeitig weniger erneuerbare Energien im Netz verfügbar sind und ein netzdienliches Verhalten belohnt wird. Solche Zustände einer flexiblen Betriebsführung können mit den Anlagen im Quartier erprobt werden.

Programm & Anmeldung

Programm

Wenn Sie an der Eröffnung des besuchbaren Ortes teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 21. Oktober bei Herrn Severin Beucker beucker@borderstep.de an.

Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Das Borderstep Institut ist wissenschaftlicher Verbundpartner in WindNODE. Es koordiniert das Arbeitspaket zu Quartieren (AP 8). Darin wird erprobt, welchen Beitrag Gebäude und Liegenschaften zur intelligenten Steuerung verschiebbarer Lasten und flexibler Erzeugung leisten können.

WindNODE Workshop: Elektromobilität in Quartieren

Am 30. September findet der Expertenworkshop „Intelligente Quartiere: Neue Flexibilitätsoptionen durch Elektromobilität?“ des WindNODE-Arbeitspakets 8 statt.Ziel des Expertenworkshops ist, den Aufbau von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität in Quartieren sowie mögliche Umsetzungs- und Betreiberkonzepte zu diskutieren und die Auswirkungen auf die Versuchsquartiere in WindNODE abzuschätzen.

Ausgangssituation

Im WindNODE-Arbeitspaket 8 „Quartierskonzepte – Prototypen der Smart City“ werden Konzepte und Lösungen für eine flexible, dezentrale Energieversorgung von Wohnquartieren entwickelt. Bisher lag der Schwerpunkt der Arbeiten vor allem auf der Erschließung von elektrischen und thermischen Flexibilitäten aus Gebäuden und ihren Aggregaten sowie deren Nutzung als Lasten oder Quellen in einer fluktuierenden Energieversorgung.

In den beteiligten Quartieren werden verschiedene Schwerpunkte der Flexibilisierung erprobt, dazu zählen: (1) Regenerative Stromerzeugung, Batteriespeicher und intelligente Verteilnetze (Zwickau), (2) modulierbare BHKW, PtH-Element in Warmwasserspeichern und intelligente Gebäudevernetzung (Berlin) sowie (3) Lastverschiebungspotenziale aus Heiz- und Kühlanlagen in kommunalen Sportanlagen und Dienstleistungsgebäuden (Dresden).

In allen drei Erprobungsregionen hat in den letzten Monaten zudem das Thema Elektromobilität an Bedeutung zugenommen. Durch steigende Zulassungszahlen und den Ausbau von Ladepunkten, entstehen neue Fragen zum Aufbau, Betrieb und Integration einer entsprechenden Infrastruktur in städtischen Quartieren.

Ziel und Leitfragen des Expertenworkshops

Mit dem Expertenworkshop soll der Wissensstand der WindNODE-Projektpartner zum Aufbau von Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität sowie zu möglichen Umsetzungs- und Betreiberkonzepten in Quartieren erweitert werden. Mögliche Fragestellungen des Workshops sind:

  1. Wie wird sich der Bedarf an Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in Quartieren entwickeln und welche Anforderungen stellt dies an die Ausrüstung von Quartieren (Leistung und Anzahl von Ladepunkten, Erhöhung des Hausanschlusses, etc.)?
  2. Wie können Ladeinfrastrukturen zukünftige betrieben werden (öffentlich oder privat, in Eigenre-gie oder durch Dienstleister, etc.) und wie fügen sich die entstehenden zusätzlichen Flexibilitäten in Energiemanagement- und Versorgungskonzepte von Quartieren ein?
  3. Wie werden Ladeinfrastrukturen durch die Bewohner auf- und angenommen und welche Chancen und Hindernisse können aus der Einführung resultieren? Wie kann der Betrieb in intelligente Quartiere integriert werden?

Projektpartner, die an einer Teilnahme interessiert sind, können sich bei Severin Beucker melden.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt.

Zum Programm

  • © Rolf Schulten
  • © Cordula Giese

Cloud Computing Workshop in Brüssel

Am 10. September 2019 organisierte das Borderstep Institut einen internationalen Workshop zum Thema Cloud Computing in Brüssel. Teilgenommen haben Expertinnen und Experten unter anderem aus folgenden Bereichen:

  • Wissenschaft: ETH Zürich, The Shift Project
  • Cloud Anbieter: Amazon Web Services (AWS), OVH, Microsoft, IBM
  • Technologie Anbieter: Hewlett Packard Enterprise (HPE), Cisco, Cloud&Heat,
  • Verbände: CEA, VDE CENCELEC, CNCF (the linux foundation)

Handlungsempfehlungen für Brüssel

Diskutiert wurden politische Handlungsmöglichkeiten im Bereich Forschung und Entwicklung für energieeffizientes Cloud Computing. Ziel war die Erarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen für die EU-Kommission, die zur Gestaltung der zukünftigen Forschungsagenda beitragen. Dieses Ziel wurde erreicht.

Dr. Ralph Hintemann, Leiter des Borderstep-Bereichs Digitalisierung und Green IT, stellte zum Auftakt aktuelle Forschungsergebnisse des Borderstep Instituts zum Energieverbrauch und der Entwicklung von Cloud Computing vor.

Simon Hinterholzer, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Borderstep, erläuterte die im Vorfeld von Borderstep entwickelten Handlungsempfehlungen.

40 Vorschläge zur Effizienzsteigerung im Cloud Computing

Borderstep stellte im Vorfeld hierfür Berechnungen an und untersuchte alle relevanten Elemente des Cloud Computing im Hinblick auf Energieeffizienz, die vom Team ausführlich beschrieben wurden.

Im Anschluss wurde eine breite Stakeholderbefragung online durchgeführt. Zusätzlich wurden Expertinnen und Experten identifiziert und interviewt. Auf dieser Basis entstanden über 40 Vorschläge, wie mit Forschung und Entwicklung die Effizienzsteigerung im Cloud Computing unterstützt werden kann.

Auf dieser Basis diskutierte der Workshop die Empfehlungen, die es gegebenenfalls anzupassen und zu validieren galt. Dies passierte in drei Sessions. Deren Schwerpunkte waren:

  • Session 1: Tranparenz, Datenverfügbarkeit, Zuordnung von Energieverbräuchen zu Cloud Diensten und Standards
  • Session 2: Management and Betriebsoptimierung für Cloud Computing
  • Session 3: Technologische Innovationen die zur Energieeffizienz beitragen und Softwareeffizienz

Der partizipative Workshop Prozess wurde von Peter Woodward für dieses Ziel designed. Er moderierte auch den Workshop.

Digitales Energiemanagement im Gebäudebestand

Der Industrieverband Smart Living hat eine Stellungnahme zum Gebäudeenergiegesetz an Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, übergeben. Darin verweist der Verband auf den Klimaschutzbeitrag der Digitalisierung in Gebäuden.

Borderstep hat für diese Stellungnahme Zahlen zur möglichen CO2-Reduktion durch Gebäudeautomationssysteme im Bestandswohnbau in Deutschland errechnet.

„Bei einer jährlichen Sanierungsrate von 300.000 Wohnungen können im Jahr 2030 rund 2,3 Mio. t CO2 vermieden werden,“ erläutert Dr. Severin Beucker, Experte für das Thema Smart Energy bei Borderstep.

Der Gebäudebestand in Deutschland ist für einen wesentlichen Anteil des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verantwortlich. Digitales Energiemanagement kann helfen, diesen Anteil deutlich zu reduzieren und fördert die Nutzung erneuerbarer Energien. Es ist sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch eine wichtige Alternative für die Sanierung des Gebäudebestands.

Durch den Einsatz von Smart-Building-Technik und einer intelligenten Steuerung der Energienutzung in Gebäuden kann somit ein substanzieller Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Dies sollte durch das gezielte Setzen von Anreizen für den Einsatz intelligenter Systeme und digitale Lösungen in Gebäuden unterstütz werden, heißt es in der Stellungnahme.

Die Zahlen stammen aus dem Borderstep-Arbeitspapier „Reduktion von CO2-Emissionen im Gebäudebestand durch digitales Energiemanagement„. Die Publikation kann kostenfrei abgerufen werden.

 

Klimasünde Internetsurfen

Wie viel CO2 verursacht eine E-Mail? Und wie viel ein Kilometer Autofahrt? Dr. Ralph Hintemann, Experte für das Thema IT am Borderstep Institut, analysiert für das ARTE journal das Thema Internetsurfen und seine Auswirkungen auf das Klima.

Der Beitrag kann in der ARTE Mediathek angeschaut werden.

  • © Bernd Günther

„Scientists for Future“ kritisiert das Handeln der Politik

Die Neue Presse, Tageszeitung aus Hannover, berichtet in dem Artikel „Wissenschaftler kritisieren Politik“ über die Klimaschutz-Forderungen von Fridays4Future und die Unterstützung, die die Bewegung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erhält. Die Bewegung hat Forderungen an die Stadt Hannover und ihre Politik formuliert.

Für seinen Bericht sprach das Blatt mit Dr. Jens Clausen als Mitglied von Scientist4Future. Er ist Mitgründer des Borderstep Instituts und Leiter des Borderstep Büros Hannover.

Jens Clausen ist regelmäßig auf den Fridays4Future Demonstrationen in Hannover aktiv und erteilte dort unter anderem eine Reihe von Unterrichtsstunden zu Umweltinnovationen und der Transformation soziotechnischer Systeme. Er gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde von Scientists4Future.

Der digitale Fußabdruck

Jeder Film aus der Mediathek, jedes Lied aus dem Stream, jede schnelle Suchanfrage trägt zum weltweiten CO2 Ausstoß bei. Das Portal reset.org hat in einem Hintergrundartikel Daten und Fakten zum Thema Digitalisierung und Energieverbrauch zusammengetragen.

Eine große Rolle spielen dabei die Rechenzentren. Zum Energiebedarf der Data Center gibt Borderstep seit langem jährlich Zahlen heraus. Diese Studien werden in dem Artikel zitiert. Dabei geht es nicht nur um die Zahlen, sondern auch um die Zusammenhänge. Vorgestellt werden Initiativen und Unternehmen, die den digitalen Fußabdruck über die Rechenzentren senken wollen. Dazu gehört unter anderem Windcloud, StartGreen Award Finalist 2017.