Klimasünde Internetsurfen
Wie viel CO2 verursacht eine E-Mail? Und wie viel ein Kilometer Autofahrt? Dr. Ralph Hintemann, Experte für das Thema IT am Borderstep Institut, analysiert für das ARTE journal das Thema Internetsurfen und seine Auswirkungen auf das Klima.
Der Beitrag kann in der ARTE Mediathek angeschaut werden.
„Scientists for Future“ kritisiert das Handeln der Politik
Die Neue Presse, Tageszeitung aus Hannover, berichtet in dem Artikel „Wissenschaftler kritisieren Politik“ über die Klimaschutz-Forderungen von Fridays4Future und die Unterstützung, die die Bewegung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erhält. Die Bewegung hat Forderungen an die Stadt Hannover und ihre Politik formuliert.
Für seinen Bericht sprach das Blatt mit Dr. Jens Clausen als Mitglied von Scientist4Future. Er ist Mitgründer des Borderstep Instituts und Leiter des Borderstep Büros Hannover.
Jens Clausen ist regelmäßig auf den Fridays4Future Demonstrationen in Hannover aktiv und erteilte dort unter anderem eine Reihe von Unterrichtsstunden zu Umweltinnovationen und der Transformation soziotechnischer Systeme. Er gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde von Scientists4Future.
Der digitale Fußabdruck
Jeder Film aus der Mediathek, jedes Lied aus dem Stream, jede schnelle Suchanfrage trägt zum weltweiten CO2 Ausstoß bei. Das Portal reset.org hat in einem Hintergrundartikel Daten und Fakten zum Thema Digitalisierung und Energieverbrauch zusammengetragen.
Eine große Rolle spielen dabei die Rechenzentren. Zum Energiebedarf der Data Center gibt Borderstep seit langem jährlich Zahlen heraus. Diese Studien werden in dem Artikel zitiert. Dabei geht es nicht nur um die Zahlen, sondern auch um die Zusammenhänge. Vorgestellt werden Initiativen und Unternehmen, die den digitalen Fußabdruck über die Rechenzentren senken wollen. Dazu gehört unter anderem Windcloud, StartGreen Award Finalist 2017.
Klimasünde – Internet oder Luftfahrt?
Hat das Internet einen höheren CO2 Fußabdruck als die Luftfahrt? Dieser Frage geht Theresa Liebig für mdr aktuell nach und befragt dazu Dr. Ralph Hintemann, IT-Experte des Borderstep Instituts. Er analysiert dabei unter anderem die Aussage von Raoul Hille, Flughafen-Chef in Hannover.
Dieser behauptete in einer Talkshow, die Nutzung des Internets hinterlasse einen größeren CO2-Fußabdruck als die Luftfahrt. In diesem Zusammenhang rief Hille in Richtung Fridays for Future zum Verzicht auf Netflix & Co auf.
Ralph Hintemann widersprach ihm, basierend auf den Berechnungen des Borderstep Instituts. „Wenn ich den ganzen Tag Video streamen würde und grob gesagt sieben Filme am Tag in Spielfilmlänge anschauen würde, würde ich im ganzen Jahr immer noch weniger CO2 verursachen als für eine Flugreise nach Mallorca.“
Hier kann der Beitrag von mdr aktuell nachgehört werden.
Borderstep auf G-Forum 2019 in Wien
Die voranschreitende Globalisierung der Weltwirtschaft der letzten Jahrzehnte brachte und bringt erhebliche Veränderungen der Wettbewerbsbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen mit sich. KMU sind direkt oder indirekt von diesen Veränderungen betroffen und müssen sich entsprechend anpassen. Mit welchen Managementkonzepten können diese Herausforderungen von KMU erfolgreich bewältigt werden? Welche Strategien kommen zur Anwendung, um eine funktionale Passung von Unternehmen und Umwelt zu erzielen?
G-Forum 2019: Thema kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des G-Forums 2019, das sich vor allem Chancen und Lösungsansätzen widmet, die daraus für KMU aus der Sicht von Wissenschaft und Praxis entstehen. Organisiert wird die interdisziplinäre Jahreskonferenz von FGF, der führenden wissenschaftlichen Vereinigung der Gründungs- und Innovationsforschung.
Forschungsergebnisse des Borderstep Instituts tragen in diesem Jahr Borderstep Gründer Prof. Dr. Klaus Fichter und Borderstep Researcherin Dr. Yasmin Olteanu vor. Klaus Fichter ist Leiter des FGF-Arbeitskreises „Sustainable Entrepreneurship“.
Die Tagung findet vom 25. bis 27. September 2019 in Wien statt.
Wissenschaft für Unternehmertum
Das G-Forum ist die größte und älteste Konferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand im deutschsprachigen Raum. Erwartet werden in diesem Jahr rund 400 akademische Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 Ländern.
Mehr Informationen: G-Forum 2019
Digitalisierung = Klimaschutz?
Cloud Computing, 3D-Printing, Big Data, Industrie 4.0: Die Arbeits- und Lebenswelt verändert sich durch die Digitalisierung einschneidend. Wie wirkt sich das auf den Klimaschutz aus? Damit beschäftigt sich CliDiTrans, ein neues Projekt des Borderstep Instituts.
Einige Untersuchungen errechnen Potenziale zur Reduktion der weltweiten CO2-Emissionen durch IKT um bis zu 20 Prozent bis 2030. In diesen Untersuchungen werden jedoch zwei wesentliche Aspekte der zunehmenden Digitalisierung nicht oder nur unzureichend berücksichtigt:
- Zum ersten löst die Digitalisierung Nachfrageveränderungen aus. Ganz neue Produkte und Dienstleistungen entstehen oder vorhandene Lösungen werden qualitativ besser und gleichzeitig preiswerter, so dass sie stärker nachgefragt werden.
- Zum zweiten sind mit dem Einsatz von IKT-Lösungen nationale und internationale Verschiebungen in den Produktionsprozessen verbunden.
Gemeinsam mit dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und dem Praxispartner Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) analysiert Borderstep anhand von Fallstudien und gesamtwirtschaftlichen Betrachtungen die Klimaschutzwirkungen der Digitalisierung.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes Ökonomie des Klimawandels gefördert.
Deutschland als „Green Energy Valley“
Sören Amelang interviewte für Clean Energy Wire Borderstep-Direktor Prof. Dr. Klaus Fichter zur Start-up-Szene in Deutschland. Welche Rolle spielen Ingenieurinnen und Ingenieure im „Green Energy Valley“, zu dem sich Deutschland entwickelt hat? Wie steht es mit der Kapitalbeschaffung im Vergleich zum Vorbild Silicon Valley?
Vorgestellt werden auch aktuelle Forschungsergebnisse des Borderstep Instituts, wie der Green Startup Monitor, den Borderstep in Zusammenarbeit mit dem Startup-Verband Deutschlands erstellt hat.
Das englischsprachige Portal Clean Energy Wire (CLEW) bereitet das Themenfeld Energiewende in Deutschland für internationale Medien auf.
Klimaschutz durch E-Mail löschen
Das Pro7-Wissensmagazin Galileo hat sich mit dem Thema Internetnutzung und Klimaschutz befasst. Auch Dr. Ralph Hintemann, Experte für das Thema Digitalisierung bei Borderstep, kommt in dem Beitrag zu Wort und erläutert die Auswirkungen des Surfens auf die Klimabilanz.
Die Folge „Klimaschutz durch E-Mail löschen“ kann hier kostenlos angeschaut werden. (Folge 169, ab 13:40 min)
StartGreen@School nach Helsinki eingeladen
Das Borderstep-Projekt StartGreen@School wurde von einer Jury des Bundeswirtschaftsministeriums als deutscher Finalist des Europäischen Unternehmensförderpreises ausgewählt. Zur europäischen Preisverleihung sind die Gewinner des deutschen Vorentscheids nach Helsinki eingeladen.
„Die beiden ausgewählten Projekte engagieren sich in wichtigen gesellschaftspolitischen Bereichen. Sie erkennen die aktuellen Herausforderungen und fördern nachhaltiges und verantwortungsvolles Unternehmertum. Ich wünsche ihnen viel Erfolg für die Preisverleihung im November in Helsinki,“ sagte der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte.
StartGreen@School fördert nachhaltige Gründungskultur an Schulen
„Mit der Auswahl von StartGreen@School zeigt das Bundeswirtschaftsministerium, dass die Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftens zunehmend an Bedeutung gewinnt. Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt nun auf europäischer Ebene vorstellen dürfen, “ betont Dr. Katharina Reuter, Verbundleiterin des Projekts StartGreen@School.
Mit dem Europäischen Unternehmensförderpreis zeichnet die Europäische Kommission seit 2006 Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-private Partnerschaften aus, die sich um die Förderung von Unternehmergeist und Unternehmertum verdient machen. Ausgelobt wird der Preis in den 28 Mitgliedstaaten der EU sowie in Island, Norwegen, Serbien und der Türkei.
StartGreen@School fördert eine nachhaltige Gründungskultur an Schulen. Zu den Projektpartnern gehören neben Borderstep UnternehmensGrün e.V., das Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V. StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.
StartGreen@School Award 2019
Auch 2019 können sich nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen wieder für den StartGreen@School Award bewerben. Der bundesweite Wettbewerb bietet neben Geldpreisen auch die Möglichkeit, die eigene Schülerfirma im November auf der großen Bühne in Berlin zu präsentieren.
Bewerbungsschluss 26. August 2019
Nachhaltige Schülerfirmen aller Schulformen sind eingeladen, sich zwischen dem 1. Mai und dem 26. August 2019 online zu bewerben.
Mit dem StartGreen@School Award werden Schülerfirmen ausgezeichnet, die vorbildlich ökologisch und sozial wirtschaften. 2018 konnten drei Schülerfirmen sowohl die Jury als auch die Öffentlichkeit im Public Voting überzeugen: die Fair-Plant-Gruppe, Schmids Druck Studio und SPEED. Sie setzen sich für fair gehandelte Waren an ihrer Schule, für nachhaltigen Textildruck und für ökologische Mobilitätskonzepte wie Pedelecs ein.
„Wir haben uns über ein sehr vielfältiges Bewerberfeld gefreut und waren durchweg begeistert von dem professionellen Auftreten und dem sehr hohen Engagement der Teams. Wir sind schon sehr gespannt auf die diesjährigen Bewerbungen“, sagt Alexander Schabel, Senior Project Manager am Borderstep Institut. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken in diesem Jahr Geld- und Sachpreise in Höhe von 5.000 Euro. Die Online-Bewerbung ist für Schülerfirmen aller Schulformen aus ganz Deutschland möglich. Im November findet die feierliche Preisverleihung in Berlin statt.
Weitere Angebote im Projekt StartGreen@School
Neben dem Wettbewerb bietet das Projekt StartGreen@School weitere kostenlose Angebote für Schulen – für Schülerinnen und Schüler, die eine Schülerfirma gründen möchten, für bereits bestehende Schülerfirmen sowie für pädagogische Fach- und Lehrkräfte. „Die schulische Gründungsausbildung gehört zu den größten Schwachpunkten des Gründungsstandortes Deutschland“, erklärt Franziska Keich, Projektleiterin beim Verbundkoordinator UnternehmensGrün. „Wir wollen mit StartGreen@School mehr unternehmerische Bildungskultur in den Schulbereich integrieren – fest verbunden mit Nachhaltigkeit!“ Interessierte Schulen können sich laufend für die Angebote anmelden.
StartGreen@School fördert eine nachhaltige Gründungskultur an Schulen. Zu den Projektpartnern gehören neben dem Borderstep Institut UnternehmensGrün e.V., Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.
StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.