Dynamisches Rechenlastmanagement in Rechenzentren und dezentrale Datenspeicherlösungen
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Lastmanagement im Rechenzentrum

AC4DC: Adaptive Computing for Green Data Centers

  • 05/2011 – 10/2014

Logo_AC4DC_202x106Das Projekt AC4DC untersuchte verschiedene Möglichkeiten zum Lastmanagement im Rechenzentrum und entwickelte Lösungen, um den Betrieb eines Systems von Nutzern, Endgeräten, Rechenzentren und Datennetzen energetisch und ökonomisch zu optimieren. Mit diesen Lösungen des Adaptive Computings können typische Rechenzentren heute etwa 25 Prozent Energie einsparen.

Das von Borderstep geleitete Teilvorhaben NEGAWATT hatte das Ziel, die Markttauglichkeit der im Vorhaben entwickelnden Lösungen des dynamischen Rechenlastmanagements sicherzustellen und zugleich für die nachhaltige Energieeinsparung durch diese Lösungen zu garantieren. Diese Ziele konnten vollständig erreicht werden.

Im Rahmen des Vorhabens wurden Geschäftsmodelle entwickelt, die eine erfolgreiche spätere Umsetzung der Lösungen in erfolgreiche Produkte ermöglichen. Die Roadmap „Adaptive Computing 2020“ bündelt Maßnahmen und Transferstrategien, mit deren Hilfe der Energieverbrauch aller Server und Rechenzentren in Deutschland im Jahr 2020 gegenüber dem Trend um etwa 20 Prozent reduziert werden kann.

Weitere wesentliche Erkenntnisse und Ergebnisse aus NEGAWATT:

  • Es wurde eine Anwendertypologie für Rechenzentren entwickelt und mit Marktdaten hinterlegt, die in dieser Form bisher nicht verfügbar waren.
  • Typische Rechenzentren können heute etwa 25 Prozent Energie einsparen, wenn sie Lösungen des Adaptive Computings einsetzen. Die Einsparpotenziale werden in Zukunft aufgrund der vermehrten Nutzung von Virtualisierung weiter steigen. 2020 sind bis zu 40 Prozent Energieeinsparung durch Adaptive Computing Lösungen in einem typischen Rechenzentrum möglich.
  • Allein das Last- und Powermanagement von Servern und Diensten kann theoretisch den Energiebedarf der Server um über 50 Prozent reduzieren. Bei einer aktuellen Virtualisierungsrate in Rechenzentren ist eine Energieersparnis von 6 bis 11 Prozent realistisch.
  • Durch eine gewerkeübergreifende Klimaregelung in Rechenzentren können in der Praxis 17 Prozent Energie eingespart werden.
  • Durch ein Last- und Powermanagement eines Rechenzentrumverbundes können zusätzlich 20 Prozent der Betriebskosten eingespart werden.
  • Ergänzend zur Energieeinsparung kann insbesondere mit Hilfe des Task Schedulers (zeitliche Verschiebung von Software-Anwendung) signifikant Hardware eingespart werden, z.B. bei einem großen Rechenzentrum etwa 9 t Material, davon etwa 900 kg Elektronikbauteile.

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